Wer nach einem anstrengenden Lauf erschöpft die Dusche genießt, denkt vermutlich gerade nicht an intime Zweisamkeit. Nachvollziehbar, doch es gibt gute Gründe, trotz bereits geleisteter Sporteinheiten noch einmal im Bett aktiv zu werden… auch wenn der Herzfrequenzmonitor schon ausgeschaltet ist. Denn Sex bietet zahlreiche Vorteile für Läufer. Hier die wichtigsten 10 Gründe:
Grund 1 für Sex – Wirbelsäulengymnastik
Mobilisierungs- und Stabilitätstraining sollten sich auf jedem Trainingsplan eines Läufers wiederfinden. Wie praktisch, dass Sex eine ideale Wirbelsäulengymnastik ist, bei der auch die Körpermitte gestärkt wird. Ideal, um sich auf lange Läufe vorzubereiten!
Studien zeigen zudem, dass das horizontale Training bei regelmäßigen Rückenproblemen therapeutische Wirkung hat! Die typischen Bewegungen sorgen für die Lockerung und Stärkung der Muskeln im unteren Wirbelsäulen- und Beckenbodenbereich.
Tipp für Frauen: Wer in der Missionarsstellung die Beine anwinkelt, stärkt den Rücken. Fortgeschrittene heben wechselseitig nur ein Bein an.
Grund 2 für Sex – Schon mal was von Cross-Training gehört?
Jede Sportart, die außerhalb der Trainings-Routinen ausgeübt wird, zählt als Cross-Training. Für einen Läufer gehören beispielsweise Schwimmen und Radfahren dazu… für einen Triathleten natürlich nicht.
Cross-Training bietet eine Ausgleichsbelastung und erlaubt es, dass sonst wenig genutzte Muskelgruppen beansprucht werden, um Ausdauer und auch Kraft aufzubauen. Wer seinen sonstigen Trainingsplan nicht negativ beeinflussen will, trainiert dabei in einer nicht zu hohen Herzfrequenzzone (RECOM bis GA1). Das macht Sex zum perfekten Cross-Training.
Grund 3 für Sex – Verbessertes Selbstwertgefühl
Ok, den meisten Läufern mangelt es nicht an Selbstwertgefühl. Hautenge Lauftights, Kompressionsbekleidung und knallbunte Laufsachen sorgen für permanente Aufmerksamkeit und regelmäßige (neidische) Blicke.
Und trotzdem… sexuelle Anziehung ist einfach unschlagbar. Wer sich also im Schlafzimmer begehrenswert und mit seinem Körper wohl fühlt, trägt dieses Selbstwertgefühl auch im Alltag und beim Sport… und wird so noch ausgiebiger angefeuert.
Grund 4 für Sex – Kalorienverbrauch
Etwa 5 kcal pro Minute verbraucht das Liebesspiel und damit fünfmal so viel wie Fernsehen. Da die Herzfrequenz meist nicht so hoch steigt, wird dabei vor allem Fett verstoffwechselt.
Regelmäßiger und ausgiebiger Sex lässt damit die Fettpölsterchen schmelzen und wer weniger wiegt, kann schneller laufen.
Grund 5 für Sex – Verbessertes Immunsystem
Ein regelmäßiges, gesundes Sexualleben stärkt das Immunsystem und reduziert die Wahrscheinlichkeit für Krankheiten. Und wer seltener krank ist, muss das Training auch seltener ausfallen lassen.
Der Grund: Beim Sex wird der Körper mit Millionen fremder Keime konfrontiert, wodurch das Immunsystem trainiert wird. Bereits nach dem Orgasmus ist die Anzahl an Killerzellen, die beispielsweise virusinfizierte oder von Krebs befallene Körperzellen erkennen, im Blut verdoppelt. Wer mindestens einmal wöchentlich Sex hat, erhöht die Menge des Antikörpers Immunglobulin A, der gegen Erkältung und Grippe schützt, um 30%.
Grund 6 für Sex – Gut fürs Herz
Beim Sex und auch danach wird das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet, während das Stresshormon Cortisol abgebaut wird. Dadurch bleibt das Herz fit und belastbar; auch im Wettkampf.
Studien zeigen sogar, dass regelmäßiger Sex die Gefahr eines Infarkts oder Schlaganfalls senkt!
Grund 7 für Sex – Schneller Laufen
Eine Studie unter Teilnehmern des London Marathons zeigte, dass Sex zu einer besseren Zielzeit führte. Ganze fünf Minuten waren diejenigen Läufer schneller, die in der Nacht vor dem Wettkampf Sex hatten, als diejenigen, die verzichtet hatten.
Grund 8 für Sex – Verbesserte Vorstellungskraft
19-mal täglich denken Männer an Sex und Frauen 10-mal – laut einer Studie der Ohio State University. Einige Gedanken sind dabei so bildlich, dass sie eine physische Reaktion / Stimulation provozieren. Dabei fördert ein abwechslungsreiches Sexualleben plastische Phantasien.
Für Läufer ein ideales Training, denn diese lebhafte Vorstellungskraft ermöglicht es ihnen, sich das Rennen im Vorfeld schon realistisch vorzustellen. Bereits an der Startlinie steigt so die Herzfrequenz (wodurch eine frühere Belastung möglich ist) und Kräfte werden realistische eingeteilt.
Grund 9 für Sex – Natürliches Schmerzmittel
Die beim Sex ausgeschütteten Endorphine wirken schmerzlindernd und stimmungsaufhellend. Dabei sind die freigesetzten Mengen so hoch, dass sogar Migräne damit gelindert werden kann. Zudem haben Menschen, die regelmäßig Sex haben, eine 70% höhere Schmerztoleranz – ideal für Wettkämpfe.
Männer mal weghören: Frauen profitieren sogar noch mehr vom Koitus. In The Science of Orgasm von Professor Barry R Komisaruk finden sich neben einigen kuriosen Erkenntnissen auch die Forschungsergebnisse, dass die vaginale Stimulation sogar bei chronischen Rücken- und Beinschmerzen hilft.
Grund 10 für Sex – Besserer Schlaf
Ein weiterer Punkt für Oxytocin, denn das weckt in uns nicht nur den Wunsch, uns an den Partner heranzukuscheln, es macht auch so richtig schön müde – vor allem Männer. Studien zeigen, dass der Schlaf nach dem Sex besonders tief und gesund ist. Es werden vermehrt Wachstumshormone ausgeschüttet, die den Muskelaufbau fördern und verstärkt für eine Energiegewinnung aus Fett sorgen.
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