Ernüchterung für Fitnesstracker-Fans! Stiftung Warentest hat Fitnessarmbänder unter die Lupe genommen und die meisten sind wirklich schlecht dabei weg gekommen. Insbesondere die teuren Modelle konnten nicht überzeugen. Getestet wurden 12 Fitnessarmbänder verschiedener Hersteller, davon sechs ohne und sechs mit Herzfrequenzmessung.
Größte Kritikpunkte der Tester
Ernüchternd liest sich die Kritik an den Fitnessarmbändern:
- Mit einem Tracker alleine kommt der Nutzer nicht weit. Erst in Kombination mit einer App auf dem Smartphone kann der Nutzer seine Daten wirklich sinnvoll einsehen.
- Die Herzfrequenzmessung am Handgelenk mittels optischem Herzfrequenzsensor ist allenfalls als Schätzwert anzusehen. Lediglich mit einem zusätzlichen Brustgurt können vertrauenswürdige Daten generiert werden.
- Alle erfassten Daten werden via App ins Netz gespeichert; eine wirkliche Kontrolle über seine Daten hat der Nutzer nicht.
- Teilweise sind die Armbänder mit Weichmacher belastet, welche eine negative Auswirkung auf die Fortpflanzungsfähigkeit haben können.
Fazit der Tester
Am besten funktioniert Garmin vívofit für 89 Euro [Anmerkung LaufMotivation: Gibt es inzwischen schon für 65€], gefolgt vom besser ausgestatteten Garmin vivosmart für 159 Euro [Anmerkung LaufMotivation: Gibt es inzwischen schon für 119€] inklusive Brustgurt. Genaue Ergebnisse bei der Herzfrequenzmessung liefern lediglich die Geräte mit Brustgurt von Garmin und Polar (140 Euro). Ein einfacher und billiger Lauftracker ist Xiaomi Mi Band für 25 Euro [Anmerkung LaufMotivation: Gibt es inzwischen schon für ~13€]. Er zeigt Schritte genau an, lässt sich aber ohne Handy-App kaum nutzen.
Stiftung Warentest, Ausgabe: test 1/2016
[Update:27.04.2015]
Inzwischen ist zu der gut getesteten Garmin vívofit der Nachfolger Garmin vívofit 2 erschienen.
Bildquelle: Garmin