Mein rechtes Handgelenk ziert seit geraumer Zeit der Garmin Forerunner 735XT, am linken sitzt die Garmin fēnix 3 HR Saphir. Das sieht wohl etwas seltsam aus und führt inzwischen dazu, dass ich häufiger angesprochen werde. Manche wollen wissen, ob man das nun so trägt (dann erinnere ich mich an die Doppelkrawatte aus Zurück in die Zukunft), aber noch mehr wollen wissen, was es mit der Uhr auf sich hat und was sie alles kann.
Inzwischen sind einige Wochen ins Land gezogen und ich kann mein Resümee ziehen. Auch wenn der Garmin Forerunner 735XT
im ersten Augenblick mit dem Forerunner 235 verwechselt werden könnte (der FR235 ist nur einen Tick größer), hat er doch mehr mit der fēnix 3 HR gemein.
Vergleicht man den Forerunner 735XT mit der fēnix 3 HR, so ist es nicht der klassische Wettkampf zwischen Gleichstarken, sondern eher die Herausforderung des kleinen Bruders. Kleiner, leichter und dezenter kommt der Garmin Forerunner 735XT daher und scheint ohne barometrischen Höhenmesser und WLAN erst einmal im Nachteil. Dabei kann der Garmin Forerunner 735XT bei genauerer Betrachtung sogar noch einiges mehr, denn er ist die erste Pulsuhr, der die Garmin Varia Vision (das neue Head Up Display von Garmin) und das Garmin Varia Radar (ein Frühwarnsystem vor Autos) unterstützt und die außerdem die Shimano Di2 (Shimanos elektronische Schaltung) schalten kann.
Was kann der Forerunner 735XT also, ist er wirklich „Der perfekte Trainingspartner für Triathleten und ambitionierte Läufer“, wie Garmin schreibt, und wie schlägt er sich gegen die teuere Garmin fēnix 3 HR, den ältere Garmin Forerunner 920XT und die Läuferuhr Garmin Forerunner 235?
Die wichtigsten Daten des Garmin Forerunner 735XT auf einen Blick
Wer nur die Rahmendaten sucht und es eilig hat, findet hier die wichtigsten Daten:
Typ: | GPS-Multisport-Pulsuhr mit Smartwatch- und Fitnesstracker-Features sowie optischer Herzfrequenzmessung |
Display: |
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Sportarten: |
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Smartwatch- Funktionalitäten: Bluetooth- Verbindung vorausgesetzt |
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Smartwatch-Funktionalitäten: | 24×7 Erfassung:
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Sensoren: |
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Akku: |
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Alarm: |
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Datenübertragung: |
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Rundenverlaufsspeicher: |
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Unboxing der Garmin Forerunner 735XT
Garmin-„typisch“ für die High-End-Modelle kommt der Forerunner 735XT in edler Kartonage daher.
Neben dem hier gewählten „Tri-Bundle“, das sich mit dem Pulsgurt „HRM-Swim“ und „HRM-Tri“ an Triathleten und andere Multisportler richtet, gibt es noch das „Run-Bundle“ mit dem Pulsgurt „HRM-Run“ für ambitionierte Läufer und den Garmin Forerunner 735XT als Einzelgerät.
Die Optik des Garmin Forerunner 735XT, der einen unter dem Deckel begrüßt, wirkt vertraut, wenn man den Garmin Forerunner 235 kennt – das Gehäuse und die Form sind verblüffend ähnlich. Darunter, im unteren Teil der Schachtel, verbirgt sich das Zubehör.
Insgesamt enthält der Karton:
- den Garmin Forerunner 735XT
- eine Ladeklammer (aber kein USB-Ladegerät)
- die Schnellstartanleitungen in mehreren Sprachen (eine ausführliche Anleitung stellt Garmin online bereit)
- optional:
- Pulsgurt „HRM-Run“ (roter Sensor auf schwarzem Gurt) mit zusätzlicher Gurtverlängerung beim Erwerb des „Run-Bundles“
- Pulsgurte „HRM-Swim“ (blauer Sensor auf blauem Gurt) und „HRM-Tri (blauer Sensor auf schwarzem Gurt) mit zusätzlichen Gurtverlängerungen beim Erwerb des „Run-Bundles“
Die Uhr ist bereits vorgeladen und schaltet sich ein, wenn der Power-Knopf gedrückt wird oder der Forerunner 735XT geladen wird.
Die Eingabe der persönlichen Daten für das Benutzerprofil ist in Sekunden abgeschlossen.
Optionale Widgets können bei der Einrichtung gleich miteingerichtet oder aber später hinzugefügt werden.
Der optische Herzfrequenzsensor (im späteren auch „HR-Sensor“ genannt) auf der Rückseite ist bereits von mehreren vívo-Modellen, vom Forerunner 235 und der fēnix 3 HR bekannt.
Keine zwei Minuten nach dem Einschalten des Garmin Forerunner 735XT ist dieser fertig konfiguriert und mit dem Smartphone gekoppelt; hierfür wird die „Garmin Connect“-App benötigt.
HR-Sensor des Forerunner 735XT im Test
Der Garmin Forerunner 735XT ist mittlerweile die dritte Uhr (Fitnesstracker nicht mitgerechnet), die Garmin mit ihrem selbstentwickelten Elevate™-Sensor ins Feld schickt; so arbeitet dieser bereits in dem Forerunner 235 und der fēnix 3 HR.
Ich konnte den Sensor bereits ausgiebig bei meinem Test der Garmin fēnix 3 HR in Augenschein nehmen und so überrascht es nicht, wenn mein Urteil auch dieses Mal ähnlich ausfällt.
Aufbau und Funktion des Elevate-Sensors
Etwa einen Millimeter hebt sich der Sensor von der Rückseite des Forerunner 735XT ab, der den Pulsgurt ersetzen soll. Da die Haut an dieser Stelle relativ unempfindlicher ist und gut nachgibt, wird er von den meisten Trägern – auch von mir – nicht wahrgenommen. Der scheibenförmige Herzfrequenz-Sensor arbeitet mit drei gut erkennbaren LEDs und einem Fotosensor. Die LEDs senden Licht bis zu 4 Millimeter in die Hautschicht, wobei das dort pulsierende Blut das Licht in einem gewissen Maß reflektiert. Durch die Schwankungen des Blutvolumens – und damit des zurückgeworfenen Lichts – errechnet der Forerunner 735XT den Puls.
Wird die Uhr richtig getragen (dazu muss die Uhr eng am Handgelenk anliegen, denn seitlicher Lichteinfall würde die Messung stören), zeichnet die Pulsuhr bei mir zuverlässig den Puls auf. Wie gut das klappt, konnte ich die Tage an einem Belastungs-EKG erkennen, dessen Werte ich live mit den Werten des Forerunner 735XT vergleichen konnte. Zwar braucht das optische Verfahren einen Tick länger, bis die neue Herzfrequenz erkannt wird (das liegt in der Natur des Verfahrens), aber die Werte waren fast deckungsgleich.
Allerdings funktioniert der Sensor nicht bei jedem so gut: Sehr stark pigmentierte Haut, Tattoos im Handgelenk-Bereich oder extreme Behaarung absorbieren mitunter zu viel Licht und verhindern so die Auswertung.
Wie genau ist der Elevate-Sensor?
Ich konnte den Elevate-Sensor beim Test der fēnix 3 HR zwar schon ausgiebig unter die Lupe nehmen, musste aber trotzdem noch überprüfen, ob dieser in dem Garmin Forerunner 735XT so zuverlässig lief wie in der fēnix 3 HR. Daher habe ich über zahlreiche Trainings die Messdaten des Elevate-Sensors mit denen des Brustgurts „HRM-Run“ verglichen.
Für den Test habe ich den Forerunner 735XT auf dem gewohnten Laufmix (Straße/Wald/Trail/Laufband), beim Radfahren und High Impact Training auf die Probe gestellt:
- Beim Laufen funktioniert der Elevate-Sensor im Garmin Forerunner 735XT ausgezeichnet. Die Herzfrequenz-Kurven sind quasi deckungsgleich mit den Aufzeichnungen mittels Pulsgurt. Werden Pulsspitzen nur sehr kurz erreicht, etwa auf den letzten Meter bei Steigerungsläufen oder Intervallen, so wird gelegentlich die höchste Herzfrequenz (die nur kurz auftritt) nicht erkannt, so dass der ermittelte Maximalpuls im Training um 2-3 Schläge abweichen kann. Dies gilt allerdings nur, wenn diese Spitzen sehr kurz auftreten. Lange Höchstbelastungen werden zuverlässig erkannt.
Zu Aussetzern oder unrealistischen Werten bei der Herzfrequenz kam es nicht einmal im Test. - Beim Fahrradfahren funktioniert der Elevate-Sensor sehr gut, sogar besser als in der Garmin fēnix 3 HR, bei der es zu seltenen Aussetzern (in Kombination mit Erschütterungen beim Mountainbiking und auf Kopfsteinpflaster beim Rennradfahren) kam. Ich vermute, dass dies dem kleineren Format des Garmin Forerunner 735XT geschuldet ist, der einfach besser an meinem (schmalen) Handgelenk sitzt.
Wer die Pulsfrequenz während der Fahrt sehen will, der sollte aber über ein größeres (zusätzliches) Display nachdenken. So erspart man sich während der Fahrt den umständlichen Blick aufs Handgelenk – was mehr als gefährlich wäre. Ich habe deshalb den Garmin Forerunner 735XT in den HR-Broadcast-Modus versetzt (er fungiert dann für andere Geräte als ANT+-Herzfrequenzsensor) und an mein Garmin Edge 1000 gekoppelt; natürlich könnten die Daten so auch an die Garmin VIRB Action Cam gesendet werden, die ebenfalls mittels Forerunner 735XT gesteuert werden kann. - Beim High Impact Training gibt es auch bei massivem Schwitzen keine Probleme mit dem Garmin Forerunner 735XT. Der Elevate-Sensor liefert durchgängig saubere HR-Daten ohne Aussetzer und ist hier – meiner Meinung nach – sogar dem Pulsgurt überlegen; letzter verrutscht nämlich beim Seilspringen oder Sprüngen auf die Plyo-Box und drückt bei liegenden Übungen auf dem Bauch unangenehm auf den Solarplexus.
- Im Wasser schaltet der Garmin Forerunner 735XT den Elevate-Sensor aus, da Wasser zwischen Sensor und Haut die Erfassung behindern könnte (wer seine Uhr in den Laufmodus versetzt und damit ins Wasser steigt, stellt fest, dass es meistens trotzdem geht). Es ist also gewollt keine Messung möglich.
Wer unbedingt Pulsdaten auf dem Wasser braucht, der benötigt hier einen speziellen Pulsgurt, der Laufpulsgurt HRM-Run reicht nicht aus. Wasser würde die ANT+-Übertragung absorbieren, eine direkte Übertragung ist daher im Wasser nicht möglich ist. Abhilfe schaffen zwei spezielle Pulsgurte: Der HRM-Swim (chlorfest, antirutsch-beschichtet, zeichnet nur im Wasser auf) und HRM-Tri(zeichnet im Wasser und an Land auf), welche die Daten im Wasser aufzeichnen, zwischenspeichern und erst an Land übertragen.
Wenn es nur darum geht, die Herzfrequenz zu erfassen, dann braucht man mit dem Garmin Forerunner 735XT keinen Pulsgurt mehr, es sei denn man geht schwimmen. Der Elevate-Sensor ist für die meisten Sportler ein vollwertiger Ersatz für den klassischen Pulsgurt.
Trotzdem hat der Pulsgurt nicht ausgedient
Die Pulsgurte HRM-Run und HRM-Tri bieten allerdings noch einen bisher nicht erwähnten Vorteil: Sie ermöglichen es dem Läufer, zusätzliche Daten zu seiner Laufdynamik aufzuzeichnen (die sogenannten Running Dynamics) und können die Herzfrequenzvarianz genauer ermitteln. Die Herzfrequenzvarianz dient wiederum zur Berechnung der Werte für die Leistungsdiagnostik (VO2max und Laktat-Schwellwert), auf denen die Laufzeitprognose für Wettkämpfe basiert.
Außerdem vergisst man schnell, dass das Wetter nicht immer so wohlwollend wie derzeit ist. Bei Kälte (unter 5 Grad Celsius Außentemperatur) schützt sich der Körper vor Unterkühlung und die deshalb tiefer liegenden Adern sind von den LEDs nur noch schlecht zu erreichen, weshalb die Messung ungenauer wird oder sogar ausfällt. Ein Pulsgurt hat im Winter zudem den Charme, dass die Pulsuhr einfach über der Jacke getragen werden kann.
Genauigkeit der Positionsbestimmung des Garmin Forerunner 735XT
Das Gehäuse des Garmin Forerunner 735XT ist nicht die einzige Anlehnung an den Forerunner 235, auch der Ortungschip ist identisch; und das ist gut! Die Positionsbestimmung erfolgt mittels GPS, wobei optional auch auf das russische Pendant GLONASS zugegriffen werden kann. Im Internet finden sich Nutzer, die durch die zusätzliche Nutzung von GLONASS ihre Ortungsgenauigkeit noch weiter verbessern konnten; ich selbst kann beim Forerunner 735XT keine Änderung feststellen.
Das liegt vielleicht auch daran, dass der Garmin Forerunner 735XT bei der Positionsbestimmung einen außergewöhnlich guten Job macht. Während die fēnix 3 HR bei meinem Test Schwierigkeiten hatte, wenn über die Laufstrecke Bäume ragten, kennt der Forerunner 735XT diese Probleme nicht. Ebenfalls gelingt die Anzeige der Live-Pace genau; der Forerunner 735XT lässt sich nicht durch Richtungswechsel irritieren und erlaubt damit ein präzises Training nach Pace-Vorgaben.
In Kombination mit einem Smartphone und der Garmin „Connect Mobile“-App erlaubt der Garmin Forerunner 735XT übrigens das Livetracking der Position des Sportlers. So können die Freunde den Lauf verfolgen und sehen, wann man wohl im Ziel einläuft.
Garmin Forerunner 735XT …
Garmin platziert den Forerunner 735XT als den „perfekte[n] Trainingspartner für Triathleten und ambitionierte Läufer“. Doch wie schlägt er sich gegen die Konkurrenz aus dem eigenen Haus? In welchen Disziplinen liegt der Garmin Forerunner 735XT vorn und wo lohnt es sich, den Forerunner 235, den Forerunner 920XT oder die fēnix 3 HR zu kaufen?
… als Fitnesstracker
Garmin ist aus dem Bereich der Fitnesstracker schon lange nicht mehr wegzudenken, wobei insbesondere die vívo-Modelle ständig ausgezeichnet werden. In den Forerunner 735XT sind die Fähigkeiten der aktuellen vívo-Modelle eingeflossen und so können ambitionierte Athleten die Freiheit genießen, nicht nur bei Trainingseinheiten die Leistung im Auge zu behalten, sondern auch einen Überblick über die sonstigen täglichen Aktivitäten und deren positive Auswirkungen bekommen:
- Schrittzähler
- Automatisches Schrittziel – Die Uhr lernt, wie aktiv der Benutzer ist und weist dynamisch eine Tagesziel zu.
- Inaktivitätswarner – Sitzt, steht oder liegt der Träger längere Zeit, ohne sich zu bewegen, steigt die Inaktivitätsanzeige und fordert – sofern dies aktiviert wurde – zu Bewegung auf. Ein paar Minuten Herumgehen reichen dann aus, um die Anzeige zurückzusetzen.
- Schlafüberwachung – Überwacht die gesamte Schlafzeit und unterscheidet anhand der nächtlichen Bewegungen Wachphasen und Phasen mit leichtem oder tiefem Schlaf.
- 24 Stunden Vermessung der Herzfrequenz – Ermittlung des Ruhepuls und Bereitstellung der Herzfrequenz für die Kalorienverbrauchsrechnung. Die Häufigkeit der Messungen ist nicht einstellbar; anhand des Beschleunigungssensors erkennt die fēnix 3 HR allerdings, wenn der Träger aktiv ist – dann werden häufigere Messung durchgeführt.
- Kalorienverbrauch – Bereitstellung der bisher am Tag verbrannten Kalorien, basierend auf Grundbedarf (Alter, Geschlecht und Gewicht) und geleisteten Anstrengungen, basierend auf der Herzfrequenz.
- Trainingseffekt – Errechnet, ob und in welchem Maße das Training eine Auswirkung auf die aerobe Fitness hatte
Die Anzeige der o.g. Daten ist größtenteils direkt auf der Uhr möglich, dazu sind die folgenden Widgets (erreichbar mit den Tasten „up“ / „down“) auf der Uhr voreingestellt:
- Herzfrequenz – Anzeige der Herzfrequenz der letzten 4h bzw. Herzfrequenzübersicht der letzten 7 Tage mit Drücken auf „Start“-Taste
- Mein Tag – Anzeige der gelaufenen Schritte, der aktiven Minuten und verbrannten Kalorien
- Letzte Aktivität – Zeigt die letzte aufgezeichnete Aktivität mit Distanz, Aktivitätsdauer und Geschwindigkeit an
- Aktivminuten
- Kalorienverbrauch
Optional hinzugefügbar sind die Widgets:
- Letztes Lauftraining
- Letzte Radtour
- Letztes Schwimmen
Noch detailliertere Informationen finden sich auf dem Portal von Garmin und in der Garmin „Connect Mobile“-App, die auf Android, iPhone und Windows-Phone sehr gut funktioniert und via Bluetooth zum Synchronisieren der Daten genutzt werden kann.
Auf einen Etagenzähler muss man leider verzichten, dieser setzt einen barometrischen Höhensensor voraus, der nicht verbaut ist.
Seit Jahresbeginn bietet Garmin zudem den optionalen Dienst „Insights“ an, der – basierend auf Big Data Analysen – die Aktivitäten, Schritte und Schlafgewohnheiten des Uhrenträgers überprüft und Feedback und Optimierungsempfehlungen zu den Gewohnheiten liefert.
Wer Ambitionen zum Abnehmen hegt, dem sei die Verknüpfung mit myFitnessPal empfohlen. Hierbei handelt es sich um ein kostenloses Portal, in dem zugeführte Kalorien protokolliert und gegen die Aktivitäten aufgerechnet werden, so dass eine Ernährungsbilanz bereitgestellt werden kann. Zusätzlich erlauben Körperanalysewaagen (sogenannte Smart-Scales), wie die Garmin Index, neben der Gewichtserfassung auch die Bestimmung von erweiterten Körperwerten (Körperfettanteil, Knochengewichtsanteil, Wasseranteil) und synchronisieren diese per WLAN mit den genannten Portalen.
Fazit für Fitnesstracker-Fans: Der Forerunner 735XT ersetzt den Fitnesstracker vollständig. Lediglich ein Etagenzähler, der bspw. von der fēnix 3 HR angeboten wird, fehlt – allerdings ist der auch nicht wirklich notwendig.
… als Sportuhr für Läufer
Der Forerunner 735XT begeistert als Laufuhr. Wie bereits geschrieben, ist die optische Pulserfassung zuverlässig und die Positionsbestimmung tadellos. Komfortfunktionen wie Autopause (automatisches Stoppen bspw. an Ampeln) oder „Auto Lap“-Funktion (automatisches Triggern der Runden-Funktion, z.B. nach jedem Kilometer, um so bei langen Läufen automatisch Zwischenzeiten zu erhalten) sind selbstverständlich gegeben. Zudem informiert die Uhr bei gekoppeltem Smartphone mittels Sprachhinweis, wenn eine vorgegebene Pace über- oder unterschritten wird.
Trainingsvorgaben können – nach der Erstellung im Garmin-Portal – einfach auf die Uhr übertragen werden. Dabei ist ein Training nach Distanz, Herzfrequenzbereich oder Pace/Geschwindigkeit möglich.
Während des Laufens können mit den „up“-/“down“-Tasten die Trainingsseiten gewechselt werden, die individualisiert werden können.
Übrigens sind die Behauptungen falsch, dass der Forerunner 735XT nur mit einem zusätzlichen Pulsgurt Berechnungen über den Leistungszustand anstellen kann.
Auch ohne Pulsgurt werden regelmäßig neue Werte für den VO2max (maximale Sauerstoffaufnahme) und den Laktat-Schwellwert (Anaerobe Schwelle) ermittelt und nach Abschluss des Trainings zusammen mit neuen Rekorden angezeigt. Allerdings sind die Daten mit einem Pulsgurt verlässlicher, da dieser die Herzfrequenzvariabilität (Grundlage zur Berechnung) besser erkennen als optische Sensoren.
Allerdings setzt die Bereitstellung der Running Dynamics, also der erweiterten Laufeffizienzdaten, einen Pulsgurt (HRM-Run oder HRM-Tri) voraus. Erst dann stehen die folgenden Daten zur Verfügung:
- Schrittlänge
- Vertikales Verhältnis
- Vertikale Bewegung
- Bodenkontaktzeit
- Balance der Bodenkontaktzeiten (links/rechts)
Fazit für Läufer: Der Forerunner 735XT ist eine ausgezeichnete Laufuhr, die mit ihrer GPS-Genauigkeit sogar die fēnix 3 HR noch in den Schatten stellt. Die Genauigkeit der optischen Herzfrequenzmessung und die Running Dynamics erfüllen auch die Wünsche ambitionierter Läufer.
Sparfüchse können alternativ über den Garmin Forerunner 235 nachdenken, die die meisten der oben genannten Lauffunktionen ebenfalls bietet (allerdings keine Laufeffizienzdaten). Er ist allerdings nicht so leistungsstark und die Bedienung fällt im Vergleich etwas träge aus.
… als Sportuhr für Trailrunner
Der Forerunner 735XT verfügt über einen Kompass, deckt mit seiner Akkulaufzeit von 24 Stunden im UltraTrac-Modus selbst Ultra-Distanzen ab und bietet die Möglichkeit zur Routenführung mittels importierter GPX-Dateien oder im Garmin-Portal erstellter Strecken.
Leider bietet der Garmin Forerunner 735XT keine Kartendarstellung für die Navigation, dazu reicht der interne Speicher nicht aus. Wer diese unbedingt braucht, muss auf die Garmin epix ausweichen.
Noch besser fürs Trailrunning ist jedoch die fēnix 3 HR geeignet, die nicht nur – wie die epix – über einen zusätzlichen barometrischen Höhensensor und einen Temperatursensor verfügt, sogar 40 Stunden Akkulaufzeit im UltraTrac-Modus aufweist und während des Laufens geladen werden kann – allerdings auch keine Kartendarstellung für die Navigation aufweist.
Fazit für Trail Runner: Der Garmin Forerunner 735XT ist definitiv geeignet, aber fēnix 3 (und epix) sind sogar noch besser.
… als Radcomputer
Auch ohne zusätzliche Sensoren fungiert der Garmin Forerunner 735XT bereits als Radcomputer, der GPS-basiert die Geschwindigkeit errechnet, zuverlässig die Strecke aufzeichnet und den Puls ermittelt und festhält. Im Gegensatz zur fēnix 3 HR habe ich beim Forerunner 735XT keine Aussetzer bei der Puls-Aufzeichnung, selbst bei Kopfsteinpflaster gibt es keine Aussetzer bei der Pulsaufzeichnung; vielleicht, weil das schmalere Gehäuse besser auf meinem schmalen Handgelenk sitzt?
Durch die optionale Kopplung von weiteren ANT+-Sensoren für Geschwindigkeit (interessant für Tunnel), Trittfrequenz und Leistung können mehr Daten erfasst und darüber das Training optimaler gesteuert werden. Das Wattmesssystem Garmin Vector erschließt dabei nicht nur den Zugang zur Leistungsmessung, sondern bietet auch erweiterte Radeffizienzdaten (die sogenannten Cycling Dynamics):
- Trittfrequenz
- Verhältnis Krafteinsatz – Links/Rechts
- Plattform Center Offset
- Power Phase – Wann setzt die Kraft beim Tritt ein und wann hört sie wieder auf
Dabei profitieren nicht nur Frischluft-Radfahrer vom Garmin Forerunner 735XT. Auch wer zum Fahren nicht vor die Tür geht, ist mit der Pulsuhr gut beraten. Aktuelle Indoor-Trainern, die mit einem ANT+-Sender ausgestattet sind, wie die Modelle von Tacx, können ebenfalls gekoppelt werden.
Wer aufs Fahrrad steigt, um zu trainieren, kann hierfür „Trainings“ im Garmin-Portal anlegen, um diese dann abzufahren. In diesem Fall rate ich aber dringend davon ab, während der Fahrt auf den Garmin Forerunner 735XT zu gucken, um die aktuelle Geschwindigkeit/Leistung/Herzfrequenz abzulesen. Muss man auch nicht, denn es gibt Alternativen:
- die einfache: Mit einer Fahrradhalterung kann der Garmin Forerunner 735XT an der Lenkerstange befestigt werden. Da die Herzfrequenzmessung nun nicht mehr am Handgelenk möglich ist, wird ein zusätzlicher Pulsgurt benötigt.
- die komfortable: Ein ANT+-fähiger Radcomputer am Rad kann die Herzfrequenz des Garmin Forerunner 735XT empfangen, wenn dieser an den „HR Broadcast“-Modus versetzt wird, in dem er als Herzfrequenz-Sensor erkannt wird.
- die moderne: Technikverliebte setzen aber auch das neue Head-Up-Display Garmin Varia Vision, dass alle Daten des Garmin Forerunner 735XT empfängt und im Augenwinkel darstellt. Der Forerunner 735XT ist übrigens die erste Pulsuhr, die die neue Varia-Technologie unterstützt; ansonsten beherrschen dies nur einige Edge-Modelle. Bei zusätzlicher Kopplung einer Varia Radar Rückleuchte warnt das System Radfahrer zusätzlich vor heranfahrenden Autos!
Und natürlich errechnet Garmin Forerunner 735XT auch beim Radfahren einen VO2max, selbst wenn kein Pulsgurt getragen wird.
Fazit für Radfahrer: Der Garmin Forerunner 735XT zeichnet alle interessanten Daten zuverlässig auf und beherrscht nach Kopplung an den Garmin Vector selbst Cycling Dynamics. Das beherrschen aber auch der Forerunner 920XT oder die fēnix 3 HR; jedoch sind beide nicht Varia-kompatibel. Übrigens lässt sich der Garmin Forerunner 735XT auch als Fernsteuerung für die elektronische Schaltung Shimano Di2 benutzen!
… als Sportuhr für Schwimmer
Schwimmen ist meine „Hass-Disziplin“, ich bin so sehr damit beschäftigt, mich auf Atmung, Beinschlag und Armzug zu konzentrieren, dass ich das Bahnenzählen vergesse. Das übernimmt der Garmin Forerunner 735XT.
Der Forerunner 735XT unterscheidet im Wasser zwischen Schwimmbad und Freiwasserschwimmen:
- Im Schwimmbad funktioniert das Zählen der Bahnen recht gut, solange man nicht während einer Bahn von Brust oder Kraul auf Rücklage wechselt. Dann werden aus einer Bahn gelegentlich einmal zwei. Die Bahnen werden mit der zuvor eingestellten Länge des Pools multipliziert, um die Trainingsdistanz zu ermitteln.
- Im Meer oder See bietet der Garmin Forerunner 735XT eine Satelliten-basierte Positionsbestimmung; sobald allerdings die Uhr ins Wasser kommt, reißt der Empfang ab und die kurze Zeit außerhalb des Wassers reicht meistens nicht für eine Erfassung – für eine zuverlässige Positionsbestimmung müsste die Uhr wohl länger aus dem Wasser kommen
Beim Test funktionierte die Ortung auf langen, geraden Schwimmstrecken einigermaßen passabel (da die Uhr interpoliert), aber wenn man im Freibad um Bojen herumschwimmt? Das nächste Bild spricht wohl für sich. Allerdings gelingt dies auch keiner anderen Uhr besser.
Mit Hilfe des integrierten Beschleunigungssensors erkennt die Pulsuhr die Anzahl der Züge (und errechnet daraus den SWOLF – eine Metrik zur Schwimmeffizienz) und erlaubt die Schwimmstilidentifizierung (z.B. Kraulschwimmen). Beides funktioniert zuverlässig.
In den beiden Schwimm-Modi deaktiviert der Garmin Forerunner 735XT den optischen Sensor auf der Rückseite, da Wasser zwischen Haut und Uhr die Messung stören könnte. Garmin bietet als Ersatz die Brustgurte HRM-Swim (chlorfest, anti-rutsch-beschichtet, zeichnet keine Laufdaten auf) und HRM-Tri (auch fürs Laufen geeignet) an, die im Wasser aufzeichnen und die Daten anschließend an Land auf die Uhr übertragen.
Fazit für Schwimmer: Der Garmin Forerunner 735XT funktioniert ausgezeichnet im Wasser. Nur bei der Ortung im Freiwasser gibt es noch Optimierungsbedarf; das können aber auch andere nicht besser. Wer ein reiner Schwimmer ist, dem genügt übrigens vielleicht schon die Garmin Swim.
… als Sportuhr für Triathleten
Der Forerunner 735XT richtet sich explizit an Triathleten und tritt damit in direkte Konkurrenz zum Forerunner 920XT und der fēnix 3 (HR). Allerdings punktet er durch sein konkurrenzloses Gewicht von knapp 40g!
Auch bei dem Garmin Forerunner 735XT Triathlon-App ist bereits auf der Uhr vorinstalliert und der Wechsel zwischen den Sportarten erfolgt auf Knopfdruck („Back“-Taste). Die Zeit in der Wechselzone wird separat aufgezeichnet.
Wie bereits geschrieben, schlägt sich der Forerunner 735XT bei allen Einzeldisziplinen gut und so ist es nicht verwunderlich, dass es auch am Zusammenspiel keine Kritikpunkte gibt. Daten- und Technikverliebte profitieren von dem bereits erwähnten Pulsgurt HRM-Tri und der Unterstützung von Wattmesssystemen.
Fazit für Triathleten: Natürlich ist auch der Forerunner 920XT eine reinrassige Triathlonuhr, aber er zwingt zum Tragen eines Pulsgurtes. Die fēnix 3 HR wäre die edle Alternative, wiegt jedoch etwa das Doppelte. Wer also auf die Pulsdaten im Wasser verzichten kann, für den ist der Garmin Forerunner 735XT unschlagbar: Leicht, Brustgurt-befreiend und zuverlässig.
… als Sportuhr im Wintersportler
Hier zeigt der Forerunner 735XT tatsächlich Schwächen, denn ohne barometrischen Höhenmesser erkennt der Garmin Forerunner 735XT Höhenunterschiede nicht so gut. Und so verzichtet Garmin auf eine App für Skifahren oder Snowboarden; immerhin wird Langlauf unterstützt.
Fazit für Wintersportler: Wer auch bei der steilen Abfahrt nicht auf das Aufzeichnen seiner Strecke und eine anschließende Kalorienauswertung verzichten will, der muss sich umorientieren und die fēnix 3 HR wählen.
… im Feature-Vergleich
Zur Übersicht habe ich noch einmal die (meiner Meinung nach) wichtigsten Features der Uhren Forerunner 735XT, fēnix 3 HR, Forerunner 920XT und Forerunner 235 gegenüber gestellt, um bei einer Kaufentscheidung zu helfen:
Der Live Suffer Score
Der Garmin Forerunner 735XT ist das erste Garmin-Gerät, auf dem die App „Strava Live Suffer Score“ vorinstalliert ist – womit Garmin auch stark wirbt. Aber was ist dieser „Strava Live Suffer Score“ eigentlich?
Mit dem Suffer Score errechnet Strava einen Wert, der nach einer abgeschlossenen Aktivität wiedergibt, wie anstrengend diese für den Sportler war. Dabei wertet Strava aus, wie lange in den verschiedenen Belastungszonen (Herzfrequenzzonen) trainiert wurde; wer länger und härter trainiert, der erhält mehr Punkte. Dafür muss natürlich die Herzfrequenz bereitgestellt werden (wahlweise durch Herzfrequenzmessung am Handgelenk oder durch gekoppelten Brustgurt).
Der Suffer Score war bisher Premium-Kunden von Strava vorbehalten und konnte von diesen unter Analysis – Pace Distribution eingesehen werden.
Mit dem Strava Live Suffer Score kommt dieser Wert nun auf eine Vielzahl von Garmin-Endgeräten. Dabei wird der Strava Suffer Score schon live beim Training angezeigt und nicht erst danach! Neben dem bereits erreichten Wert, der ständig steigt, stellt die App außerdem mittels fünf Balken dar, in welchen Belastungszonen (Ausdauer, leichte Belastung, Tempotraining/Aerober Bereich, Anaerobe Schwelle, Anaerober Bereich) trainiert wurde.
Voraussetzung für die Installation der App ist ein Update der Geräte-Software (Software-Stand Mai/2016 oder höher), das es nun erlaubt, bis zu zwei Connect IQ™ Apps auf einer Trainingsseite zu benutzen. Somit können neue, intelligente Datenfelder heruntergeladen und nachträglich in die Garmingeräte integriert werden. Der Strava Live Suffer Score ist damit die erste Connect IQ™ Apps, die Garmin bereitstellt.
Damit der Wert nicht nur auf der Uhr angezeigt wird, sondern auch über Monate hinweg verglichen werden kann, spendiert Garmin daher auch noch ein 60-tägiges Probeabonnement für Strava Premium.
Unterstützt wird der Strava Live Suffer Score übrigens von allen Geräte, die Connect IQ™ Apps erlauben:
- Edge 520
- Edge 1000
- Edge Explore 1000
- Forerunner 230
- Forerunner 235
- Forerunner 630
- Forerunner 735XT
- Forerunner 920XT
- fēnix 3
- fēnix 3 HR
- vívoactive
- vívoactive HR
Nach dem Download der App (hier möglich) kann diese als neues Datenfeld auf den Trainingsseiten eingefügt werden.
Modelle, Preise und Verfügbarkeit für den Garmin Forerunner 735XT
Der Garmin Forerunner 735XT ist seit Ende Mai in den Farben Schwarz/Grau und Frost-Blau verfügbar.
Die Preise weichen bisher kaum von den UVPs ab, somit bekommt ihr die Uhr abhängig vom Bundle für:
- Garmin Forerunner 735XT „Einzelgerät“ – ohne Pulsgurt – UVP 449,99€
- Garmin Forerunner 735XT „Run Bundle“ – mit Pulsgurt „HRM-RUNv2“ – UVP 499,99€
- Garmin Forerunner 735XT „Tri-Bundle“ – mit den Pulsgurten „HRM-Swim“ und „HRM-Tri“ – UVP 599,99€
Fazit
200 Laufkilometer, 300 Rennradkilometer, 2h Mountainbike, 6h im Wasser und dazu noch Functional Training. Der Garmin Forerunner hat in den letzten Wochen einiges mitgemacht und den Test mit Bravour bestanden. Ich stehe nun vor der Wahl, welche Uhr ich zukünftig tragen werde: Den Garmin Forerunner 735XT oder die fēnix 3 HR. Ganz knapp fällt die Entscheidung auf die Garmin fēnix 3 HR. Nicht weil der Forerunner 735XT zu wenig kann, sondern weil die fēnix besser zum Anzug aussieht. Ich gebe zu, ich kann mich nicht entscheiden und werde wohl beide nutzen.
Der Garmin Forerunner 735XT ist ein kompromissloser Sportler und dazu noch angenehm leicht, so dass er am Handgelenk niemals stört. Der GPS-Chip arbeitet auch in schwierigen Situationen überaus zuverlässig und die Live-Pace ist unglaublich präzise. Soweit mir bekannt ist, ist der Garmin Forerunner 735XT die leichteste derzeit erhältliche Triathlon-Pulsuhr und bei Wettkämpfen ist es angenehm, nur 40g am Handgelenk zu haben.
Allerdings zieht die fēnix 3 HR an ihm vorbei, wenn es um die Optik oder Wintersport geht. Denn keine Multisport-Pulsuhr sah jemals so gut zu einem Anzug, einem lässigen T-Shirt oder einem Neopren aus, wie die Modelle der fēnix 3.
Der Elevate-Sensor hat mich nicht enttäuscht und der Verzicht auf einen Pulsgurt beim Laufen ein lange überfälliger Befreiungsschlag (somit kommt für mich der Forerunner 920XT auch als Alternative nicht mehr in Frage). Auch beim Functional Training, bei dem sonst der Pulsgurt bei sehr dynamischen Bewegungen (wie Seilspringen) rutschte, ist die optische Messung wirklich eine Verbesserung. Lediglich ambitionierten Triathleten kann ich guten Gewissens einen ergänzenden Pulsgurt als Mehrwert empfehlen. Dann aber auch gleich den HRM-Tri, der ebenfalls die Pulsfrequenz auch im Wasser aufzeichnen kann.
Kleiner Wehrmutstropfen: Auch bei der Garmin Forerunner 735XT verfolgt Garmin die konsequente Strategie, dass sich die Produkte nur mit ANT+-Sensoren verbinden, aber Bluetooth nur für Smartphone-Kommunikation unterstützen. Das schränkt die Auswahl der externen Sensoren ein.
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Testergebnis: Garmin Forerunner 735XT
Pros
- Der integrierte Herzfrequenzsensor ersetzt in fast allen Situationen den Pulsgurt
- Leichteste High-End-Triathlonuhr auf dem Markt
- Erste Pulsuhr, die die Varia-Produkte ansteuern kann
- Fairer Preis für so viel Technik
Cons
- Akkulaufzeit könnte länger sein
- Display unter starker Sonneneinstrahlung nicht optimal ablesbar
81 Kommentare
Danke für den ausgiebigen Bericht…. wirklich super. Ich habe mir gerade eine bestellt und freue mich jetzt umso mehr 🙂
Hi Andrea,
das freut mich! Habe bei mit im Läuferumfeld auch einige gesehen, die jetzt mit dem FR735XT liebäugeln.
Hey Julian!
Super Testbericht! Kann man nicht besser machen! Danke dafür!
Meine Entscheidung für den FR 735XT ist nun gefallen. 🙂
Vielen Dank für Deinen detaillierten Bericht, der mich nun endgültig überzeugen konnte. Ich werde sie mir heute noch kaufen 🙂
Danke für den ausführlichen Test Julian!
Eine sehr interessante Uhr die 735XT. Der fehlende barometrische Höhenmesser wiegt schwer. Gerade im Radsport eine wichtige Größe. Ich bin Läufer der gerne auch auf’s Rad steigt. Ich möchte in Zukunft wieder öfter Radfahren (Rennrad). Von Freunden die auf’s Rad spezialisiert sind weiß ich, dass sie großen Wert auf den Barometer legen. Sie würden die 735XT sicher nicht kaufen. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass die Berechnung der gefahrenen Höhenmeter über die GPS Daten doch sehr genau sein müsste, oder etwa nicht?
Im Winter laufe ich gerne im Fitnessstudio auf dem Laufband. Dazu nutze ich einen Schuhsensor um die gelaufenen Kilometer zu speichern. Wie funktioniert das mit der 735XT auf dem Laufband?
Moin Dejan,
wirklich ambitionierte Rennradfahrer bevorzugen wohl die barometrische Höhenmessung, da nur dann richtiges Höhenprofil erstellt wird; ich persönlich fahre wohl zu wenig in den Bergen.
Auf dem Laufband kannst Du für eine akzeptable Messung den Schuhsensor nehmen oder auch einen der beiden Pulsgurte, die Running Dynamics bieten (HRM-Run oder HRM-Tri). Ohne die zusätzlichen Informationsquellen bekommst Du zwar auch eine Pace errechnet, aber diese liegt dann schnell mal um eine Minute daneben.
Hallo Julian, danke für den ausführlichen Review. Höhenmeter: Kannst du hier noch mal genauer werden. Ist es möglich aus der App die HM (z.B. beim Radfahren) zu sehen – ich meine die addierten HM einer Radrunde? Danke und Grüße, Klaus
Moin Klaus,
Auch mit dem 735XT bekommst Du Infos über Höhenmeter. Hier siehst Du ein Beispiel: https://abload.de/img/imageaiah5.png
Moin Klaus,
ja, die Höhenmeter kannst Du sehen. Guck mal hier: https://abload.de/img/imageaiah5.png
Hallo Julian,
toller Bericht, der super viele -für Sportler wichtige- Informationen enthält. Dadurch sind viele meiner Fragen in Bezug auf die praktische Anwendung und Hilfestellung beim Training und im Wettkampf beantwortet worden.
Ich werde mich für die Uhr entscheiden und bin gespannt auf den ersten Triathlon mit diesem Gerät ???
Das freut mich! Wann ist dein Wettkampf?
Hi Julian,
Super Bericht. Half mir sehr in der Entscheidungsfindung für eine neue GPS-Uhr. Werde nun bestellen und hoffentlich nächste Woche die Schweizer Halbmarathon-Meisterschaft damit bestreiten. Gruss aus der Schweiz
Moin Andreas.
Das freut mich! Ich drück dir die Daumen für den Lauf!
Hallo Julian!
Der Bericht von Dir ist so ausführlich, ich denke meine Entscheidung ist gefallen. Allerdings trainiere ich im Winter viel auf dem Spinning Rad und bin es gewohnt den Puls in Prozenten abzulesen. Kann ich das bei der 735 xt auch einstellen? Dann wäre die Uhr 100 % perfekt. Nur beim Rennradfahren werde ich sicher nicht auf den Edge 1000 verzichten können.
Nochmal vielen Dank für den sehr umfangreichen Bericht
Hallo Martina,
Eine Darstellung in Prozent gibt es leider nicht – aber dafür eine Darstellung, in welcher Herzfrequenzzone Du dich befindest.
Guck mal im Connect IQ Store, da kann man kostenlos neue Datenfelder runterladen. Vielleicht findest Du dort die gewünschte Anzeige.
Sportliche Grüße
Julian
[…] sucht, der muss tiefer in die Tasche greifen und sich an einem der Top-Modelle, wie dem Garmin Forerunner 735XT orientieren. Julian Läufer aus Leidenschaft, der sich fragt, was man nur mit seiner Zeit machen […]
Hi… ich würde gerne wissen ob der FR735 XT in den Details nach einer Einheit die Höhenmeter anzeigt;
wäre sehr dankbar über eine Info… ansonsten super Artikel… danke
lg ALex
Moin Alex,
Auch mit dem 735XT bekommst Du Infos über Höhenmeter. Hier siehst Du ein Beispiel: https://abload.de/img/imageaiah5.png
Hallo Julian, sind die Ausfallerscheinungen bzgl. des GPS bekannt? Ich habe seid Sonntag das Problem, dass die Pace nicht mehr präzise angezeigt wird. Als Beispiel, wenn ich 3’30min auf den KM laufe, dann zeigt mir die Uhr einen Wert von knapp 9min an. Ist Dir das auch aufgefallen? Sowas ist ein absolutes NoGo. Und vor allem eine Woche vor meinem Wettkampf sehr ärgerlich.. Grüße
Moin Lee,
Das klingt nicht gut! Bei meiner 735 tritt das Problem zum Glück (noch) nicht auf.
Hast Du die Uhr schon mal auf Werkseinstellung zurückgesetzt? Ist immer einen Versuch wert.
Leider dauert ein RMA länger als eine Woche… aus eigener Erfahrung.
Kein Barometer? Dann nehme ich die fenix 3 HR. DAnke!
Hallo Julian,
toller Test, vielen Dank dafür.
Ich nutze aktuell eine Polar V800, möchte aber gerne den Brocken vom Handgelenk und den
Brustgurt los werden, daher finde ich die 735XT sehr interessant. Ich hatte die Garmin 235 bei
Erscheinen getestet, leider kam ich mit dem Display überhaupt nicht klar, ich konnte es z.B. im Studio
bei mäßiger Beleuchtung nicht mehr lesen…Polar ist dagegen spitze. Wie beurteilst Du das Display der
735XT zur 235? Sind die identisch, oder hat sich da etwas verbessert?
Vielen Dank.
Peter
Moin Peter,
Ich habe bei den Displays keinen Unterschied zwischen dem 235 und dem 735XT feststellen können.
Welche Probleme hattest Du? Störende Reflexionen?
Hi,
ich empfand das Display als leicht unscharf, sobald die Beleuchtung nicht mehr optimal
war, konnte ich kaum etwas erkennen. Die Displaybeleuchtung empfand ich als viel zu dunkel.
Die V800 kann ich in jeder Situation ablesen, bei der 235 war mir das nicht möglich. Liegt sicher auch
an meinen Augen, aber für den Preis der Uhr, erwarte ich ein klares und vor allem helles Display.
Da muss ich dann wohl auf die nächste Generation warten ….. schade.
Peter
Hallo Julian, wirklich eine klasse Beschreibung der Uhr. Ich hatte mir ebenfalls eine bestellt, die Sportfunktionen sind absolut überzeugend. Ich hätte mir allerdings gewünscht, daß die Uhr auch einige Smartwatch-Features mitbringt, aber das ist leider nicht der Fall. Klar kann man sie mit dem Mobiltelefon verbinden, aber ausser der kurzfristigen Darstellung von E-Mails oder Whats-App-Nachrichten (die übrigens ebenfalls nicht gespeichert werden) gibt es keine Möglichkeit, sonstige Apps zu steuern. Schade, oder hast Du da andere Erfahrungen gemacht? Dies vielleicht als ergänzende Information für Kaufinteressierte.
Moin Markus,
die Uhr bringt tatsächlich eher Smartwatch-„Basis-Features“ mit. Mir fehlt auch ein offline-fähiger Kalender… Leider gibt es bisher nicht alles in einer Uhr. Wenn man eine herausragende Triathlon-Uhr sucht, dann nimmt man den Garmin Forerunner 735XT, wenn man eine herausragende Smartwatch will, dann nimmt man die Apple Watch Series 2 oder die POLAR M600…
Hi Julian, danke für den super Bericht! Da ging aber viel Zeit bei drauf, oder?
Meine 910 xt will auch bald in was Neues getauscht werden.
Ich schwanke gerade noch stark zwischen Fenix 3 HR und 735 xt.
Ich habe nun öfter gelesen, dass die Autolap-Funktion der Fenix 3 HR nicht gut sein soll. Zu leiser Alarmton und schwache Vibration. Kannst Du auch so starke Unterschiede feststellen?
Mir ist die Funktion, neben dem Höhenmesser, sehr wichtig und bei der 910 xt konnte man die Autolap nie verpassen.
Danke Dir vorab für Deine Antwort.
Karsten
Hi Karsten,
Danke, da stecken tatsächlich ein paar Tage Arbeit im Artikel.
Ich persönlich finde, dass man die fenix 3 HR auch nicht überhören kann und die Vibration ist angenehm und gut zu spüren (wenn man sie auf der Haut trägt). Selbst in Wettkämpfen und auf dem Trail sind mit keine Autolap-Runden entgangen… Die 735XT scheint mit vor allem etwas hochfrequenter zu piepsen.
Wenn Du also einen Ersatz für die 910XT sucht, dann wirst Du mit beiden sehr glücklich werden. Allerdings kann ich dir verraten, dass die 735XT durch das deutlich geringere Gewicht im Sport noch angenehmer ist.
Hallo Julian,
Klasse Bericht! Hab denoch 2 fragen:
Kann tatsächlich ohne Brustgurt und Wattmesser beim Radfahren der VO2max ermittelt werden?
Was kostet Strava Premium nach den 60 tagen Probeabonnement?
Moin Armin,
die Uhr liefert die einen VO2max auch ohne Gurt und Wattmesser; aber mit Gurt wird es genauer.
Die Jahresgebühr für Strava Premium liegt aktuell bei 59,99 €
Hallo Julian,
nun hab ich mir die Uhr gekauft. leider funktioniert die VO2max Messung in Verbindung mit Radfahren nicht ohne Brustgurt und Leistungsmesser. Das hätte ich dann auch mit meiner alten Uhr Garmin 620 auch haben können, aber das ist mir dann zu aufwändig und viel zu teuer.
Mal schauen ob mein Händler die neue Uhr zurück nimmt.
Sportliche Grüße
Hallo Armin,
das tut mir leid und irritiert mich zugleich, denn bei mir sind auch ohne PowerMeter entsprechende Werte ermittelt worden (http://abload.de/image.php?img=vo2krs72.png). Etwa einmal pro Woche, errechnete das Portal neue Werte…
Ist jedoch schon einige Wochen und Firmware-Updates her…
Hallo,
das ist gerade genau mein Thema. 735XT oder Fenix 3.
Ich hatte mal eine Fenix 3 HR probeweise im Laden am Handgelenk mit dem Vorsatz die Fenix 3 zu kaufen.
Die Größe und das Gewicht fand ich dann doch recht üppig. Zur Zeit habe ich eine Forerunner 210, die merke ich kaum.
Wie empfindest Du die Fenix beim Laufen? Wie beurteilst Du den Unterschied der beiden?
Danke, für die arbeit.
Gruß Ingo
Hi Ingo,
Die Fenix 3 ist tatsächlich recht schwer, auch wenn das Gefühl bei mir nach einem Tag verschwunden war.
Aktuell trage ich aber (auch deswegen) wieder die 735XT; die merkt man nämlich auch beim Schwimmen nicht.
Hallo Julian,
danke für diesen Bericht, der genau meine Frage (735xt vs. fenix3 HR) beantwortet hat.
Es wird der Forerunner 🙂 Vorerst ohne Brustgurt …
hallo Julian,
vielen Dank für den super Bericht.
Kannst du ein vergleichendes Fazit zur Polar v800 geben?
Gibt es qualitative Unterschiede, außer dem unterschiedlichem Signalempfang Ant+ bzw. Bluetooth?
Vielen Dank und mit freundlichem Gruß
Lukas
Moin Lukas,
mit der V800 machst Du auch nichts falsch und preislich ist die zudem auch interessant…
Allerdings häufen sich inzwischen die Gerüchte, dass ein Nachfolger in der Pipeline ist, der die drei „größten“ Kritikpunkte beseitigen wird:
– WLAN – Sync über Bluetooth ist bei der V800 echt träge
– Farbdisplay, statt Monochrom
– optische HR-Messung, statt Pulsgurt
Ansonsten: Ab ins Fachgeschäft und ausprobieren. Mir gefällt die v800 gut; GPS ist genau, Laufprognosen sind realistisch, gute Akkulaufzeit.
Hallo Julian, super Bericht. Ich möchte mit der 735 IronMan Langdistanz machen. Der Akku der 735 wird das wohl nicht schaffen bei GPS, Brustgurt und beim Rad mit Powermeter?
Nun, Ist wärend der Bikeaktivität das La
den der Uhr möglich?
Und
Hat die 735 auch Live Segmente wie bei meinem Garmin Edge 1000? Bin Strava Premium
Danke im Votraus
Moin
Als 14 h wie vom Hersteller angegeben hält sie bei mir nicht, aber etwa 12 Stunden. Könnte reichen?!
Das mit dem Laden habe ich tatsächlich noch nicht probiert. Gute Frage!
Livesegmente hat sie übrigens, konnte ich die Tage gerade wieder feststellen
Hallo Julian,
Ok. 12h reichen dicke.
Die 920 funktioniert nicht bei der Aufnahme zu laden. Dies hat ein Freund von mir getestet. Würdest du es bei der 735 testen? Ich habe sowieso immer ein kleinen Akku dabei 😉
Bei dem Garmin Forerunner 735XT geht es leider nicht. Wenn Du zu laden beginnst, wird die Einheit abgebrochen.
Hallo Julian, bei mir hat es funktioniert. Ich habe wärend der Aufzeichnung laden können. Seltsam
Hallo Julian,
Schöner Artikel.
Kannst du einer Vergleich in der Navigation zwischen Fenix 3 HR und der FR 735 abgeben.
Ich habe Interesse an der FR 735, kenn die Fenix 3 HR und bin begeistert von der Navigation. Gerade die Richtungswechsel Ansagen und das Zoomen während des Navigieren find ich besonders gut. Im Handbuch der 735 steht drin, das die Strecken nur über USB an die Uhr gesendet werden können?!
Wäre schön, wenn du noch hierzu ein paar Infos hättest.
Gruß & Danke
Holger
Moin Holger,
übertragen kannst Du Routen tatsächlich nur mit dem Kabel und dann bekommst Du nur eine grobe Richtung vorgegeben. Heute ist aber offiziell die fenix 5X vorgestellt worden und die hat eine vollwertige Navigation implementiert. Lies dir doch mal meinen Artikel dazu durch.
Hallo
ich habe seit 1 Monat die 735XT und bin sehr zufrieden.
Das Gewicht und die Größe waren für mich ausschlaggebend keine Fenix3 zu nehmen.
Jetzt habe ich nur festgestellt,. das sich meine Uhr bereits zweimal von Metrisch auf Meilen umgestellt hat.
Dabei wird auch das Zeitformat von 24 auf 12 Stunden gestellt.
Kennst Du das? Habe ich da was umbewusstes eingestellt verändert?
Bin gerade etwas ratlos.
Ist ohne Probleme wieder zurück zu stellen aber ich wüsste gerne warum das ab und an so ist?
Danke Gruß Ingo
Moin Ingo,
das Problem hatte ich auch mal.
in der Connect-App kannst Du unter Einstellungen –> Garmin-Geräte –> Forerunner 735XT –> Geräteeinstellungen –> System die Werte umstellen
Hallo
Super Test, vielen Dank dafür!
Ich will die Uhr vorallem fürs Laufen und Mountainbike nutzen. Doch gerade beim Biken wird mir der Barometer fehlen, oder kann die Forerunner auf den Barometer im iPhone 7 zugreifen?
Falls ich mich für die Fenix entscheide sollte ich auf die Fenix 5 warten?
Moin Jan,
die Daten vom iPhone werden leider nicht zur Rate gezogen. Wenn dir das Barometer wichtig ist, dann ist die Fenix wirklich die bessere Wahl. Aktuell sieht es so aus, als ob die Fenix 5 erst im April kommt… Wenn Du aber die Zeit und die Extra-Euros hast, würde ich noch warten. Sowohl GPS- als auch Herzfrequenz-Sensor sollen genauer sein.
Hi Julian
Danke für die Antwort. Das Problem ist wohl der Preis. Denke, dass der erst nach ein paar Monaten fällt. Da ich keine Uhr habe werde ich wohl die 3er kaufen.
Gruss
Wie bekomme ich bei der fr 735 xt, die Daten übertragen?
Dieses Model habe ich jetzt neu erworben.
Ich hatte beim fr410 die Datenübertragung per Stick vorgenommen.
Kann dieser bei meiner neuen Uhr übernommen werden?
Entweder per USB am PC oder per Bluetooth in die Connect-App
Hallo Julian,
Danke für Deinen ausführlichen und hilfreichen Bericht. Ich habe den FR735XT bereits als Tribundle. Eigentlich hatte ich gegalubt, er würde mir einen Edge ersparen, wenn ich mir den Vector kaufe, aber so richtig kann ich das nicht in Erfahrung bringen.
In Deiner Auflistung vermisse ich den Edge 820, wird der tatsächlich nicht unterstützt?
MfG
AS
Den 820 gab es bei Erstellung des Titels noch nicht ?
Stimmt. Jetzt muß ich nur noch herausfinden, was für mich optimal ist – 520/820/1000 – 🙂
Danke!
Hast Du einen Tipp für mich, an den ich mich wenden kann, wenn ich erfahren möchte, ob ich mit dem 735xt den Vector 2 kaibrieren kann?
Habe ich vor 3 Wochen selbst gemacht. Sollte also gehen. ?
Hast Du technische Schwierigkeiten?
ja, ich habe Garmin schon angeschrieben, aber da kommt leider auch nichts bei heraus. Ich versuche herauszufinden, ob ich mit der 735 einen Vector 2 bedienen kann … kalibrieren usw.
Wie hast Du kalibriert?
Ich habe den Vector noch nicht gekauft. Der soll noch. Ich muß nur irgendwie in Erfahrung bringen, ob ich mir den Edge dann sparen kann???
Hallo Julian.
Super Testbericht, ein paar Fragen habe ich noch zu der Forerunner 735xt.
-Kann man eigene Sportprofile für Wintersportarten erstellen (z.B. Skifahren oder Skitour)?
-Ist es möglich, während einer Tour die bereits zurückgelegten Höhenmeter und die aktuelle Höhenlage auf der Uhr abzufragen?
MfG
Hi Sarah,
ohne den barometrischen Sensor ist die Höhenmessung nicht so genau. Daher hat Garmin keine Wintersportarten für diese Uhr umgesetzt.
Hi Sarah,
hast du eine Lösung für deine Frage/ dein Problem? Ich stehe plötzlich vor dem Nichts 😀
Ich hatte mich schon verschossen in die 735XT, um nun festzustellen, dass die Anzeige der Höhenmeter auf der Uhr nicht umgesetzt wurde. Ich habe mich gerade erst von einer Polar M400 getrennt um auf eine höherpreisiges Modell zu wechseln, das auch optisch etwas hermacht.
Selbst die (deutlich günstigere) M400 hat mir über GPS die Höhendaten, sehr gute Daten, geliefert.
Ich persönlich war daher beim Abwägen 735XT vs Fenix 3 HR bereit auf das Barometer zu verzichten, weil ich mit der GPS Höhenangabe von Polar sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Die Fenix 3 HR ist mir eigentlich zu „globig“ und schwer.
Weißt du inzwischen mehr oder bist du alternativ fündig geworden?
LG Lukas
Moin Lukas,
ja, das wird nicht ganz einfach. Wenn es eine Pulsuhr mit Barometer, Herzfrequenzsensor und schlank(er)em Design sein soll, dann guck mal nach der Fenix 5S (hier gibt es gerade 20% Rabatt: http://laufmotivation.de/2017/03/24/schnaeppchen-die-garmin-fenix-5-zum-killerpreis/). Ich überlege mal, ob mir noch eine andere Uhr einfällt.
Hi Julian,
auch auf diesem Weg noch mal vielen Dank für Deinen ausführlichen Testbericht!
Geliebäugelt hatte ich schon länger, aber so der letzte Anstoß Richtung kauf fehlte…
Nun hab ich sie seit gestern ;-)))))
VG Steffi
Freut mich! 🙂 Viel Spaß damit.
Hallo Julian
Schön geschriebener, ausführlicher Testbericht!
Ich suche eine Laufuhr, welche Strava Live-Segmente unterstützt. Soviel ich weiss, ist die 735xt die einzige, die das kann. Hast Du das auch schon ausprobiert?
Danke!
Sal
Moin Sal,
ja, getestet und für gut befunden. 🙂 Klappt gut auf dem Forerunner 735XT. Ansonsten soll wohl auch die neue fenix 5 und der kommende Forerunner 935 die Live-Segmente unterstützen.
Hallo Julian,
Danke Nochmal für dein ausführlichen Testbericht !
Ich betreibe seit ein halben Jahr Triathlon und möchte mir jetzt endlich eine passende Sportuhr zulegen (z.Z. polar m400). Ich habe zwei Favoriten die V800 oder FX 735!
Mir gefällt die Garmin wegen dem Gewicht und Funktionen, die Polar Robustheit Gehäuse und Glas.
Zur Info, meine Uhren trage ich ganz tägig.
Jetzt meine Frage. Für welches Modell würdest du Dich entscheiden?
Vg Thomas
Ganz schwierige Entscheidung, da beide Uhren großartig sind. Ich (persönlich) würde mich für en FR 735XT entscheiden, da
– er das aktueller Modell ist
– ich ihn etwas unauffälliger finde
– ich die Herzfrequenzmessung am Handgelenk nicht missen möchte
Aber das ist bei den beiden Uhren wirklich Geschmackssache
Ich habe den Artikel mit Interesse gelesen. Ich habe so eine Uhr bestellt. Zum Radfahren werde ich jedoch auf meinen Gamrin 710 zurückgreifen.
Hallo Julian,
auch von mir ein herzliches Danke für diesen sehr gut strukturierten und umfangreichen Bericht.
Weiter so!
VG aus NRW.
Hallo Julian,
super Bericht. Habe mir die Uhr geholt, was ich allerdings nicht hin bekomme: Ich möchte die Uhr tagsüber als Fitnesstracker benutzen,
allerdings OHNE GPS, da ich mich überwiegend im Gebäude aufhalte. Eine Idee wie ich das hinbekomme?
Gruß MS aus BW
Moin Martin,
die 735 unterstützt doch Move IQ, damit sollten sportliche Bewegungen eigentlich automatisch erkannt werden. Klappt das bei dir?
Hallo Julian
Habe mir den FR735XT gekauft bevor ich deinen Super Bericht gelesen hab.
Im Winter betreibe ich auch Skibergsteigen und orientiere mich auch an den Aufstiegsmeter.
Jetzt habe ich festgestellt, dass die kumulierten Höhenmeter nicht auf meiner Uhr während des Trainings aufzeigbar sind,
Was mich echt wundert, da mein alter Edge 200 das problemlos macht.
Hast du da einen Tip für mich?
Moin Andreas,
das ist ein Feature, das auch schon früher vermisst wurde. Damals war die Rückmeldung von Garmin: „Leider ist die gewünschte Einstellung derzeit nicht möglich. Wir haben Ihr Anliegen daher als Verbesserungsvorschlag an die US-Entwickler und an die dortigen Produktverantwortlichen weitergeleitet, bitten jedoch um Verständnis dafür, dass wir nicht abschätzen können, ob entsprechende Änderungen implementiert werden und, falls ja, wann und in welcher Form.“
Leider scheint es auch mit den letzten Updates noch nicht nachgereicht worden zu sein. 🙁
Hallo Julian
Ich danke für den ausführlichen Bericht! Echt toll.
Leider habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht.
Die gute: Entgegen aller Rezensionen auf Amazon habe ich auf Grund deines Berichts die Uhr bestellt. Es ist die perfekte Uhr! Schlank, leicht, voller Funktionen, schlicht…..die perfekte Uhr.
Die schlechte: Alle die in ihrer Rezension schrieben „Tolle Uhr nur Wasserschaden“ haben leider recht. Ich habe nun schon die Zweite! Ich laufe nur mit der Uhr. Bin kein Schwimmer. Ich war nur 5 mal mit ihr duschen und es fing wie bei allen anderen an, dass der „An/Aus-Knopf“ nicht mehr funktionierte.
Es ist mehr als ärgerlich, denn alle Daten wie Laktatschwelle, VO2max …. sind weg! Nun trainiere ich nach einem Plan und der ist somit fürn Ar…! Ich bin stink sauer, aber liebe die Uhr.
Ich verstehe diesen Qualitätsmangel nicht für ein solch teures „Triathlon“ Produkt!!!!
Nochmals danke für den Bericht, aber ich dachte es würde vielleicht auch wen die andere Seite interessieren.
Besten Gruß
Alex
Hey Alex,
das lese ich tatsächlich mit einer gewissen Enttäuschung. Bei einer Triathlonuhr darf so etwas einfach nicht passieren.
Wo dringt bei dir das Wasser ein und hast Du schon einen RMA bei Garmin aufgemacht?
Gruß
Julian
Hallo, ich kann gar nicht die Sportart Trailrunning auswählen, da ich diese in keinem Menü angeboten bekommen. Könnt ihr mir sagen, wo ich Trailrunning für die 735XT einstellen kann?
Vielen Dank!
Doris
Wenn ich mich richtig erinnere:
Menü > Einstellungen > Aktivitäten / Aktivitätsprofile > hinzufügen
Trailrunning auszählen
Wow, super schnelle Antwort, danke!
Leider bekomme ich diese Sportart nicht angeboten. Kann diese auch nicht über die Garmin Express Anwendung hinzunehmen. Eventuell ist diese nicht mehr im Angebot?!
Sehr komisch. Kannst noch mal diese Schritte hier durchgehen: https://www8.garmin.com/manuals/webhelp/forerunner735/DE-DE/GUID-6D055816-2C05-49F5-8BE7-B4E0A7C09570.html
Hallo Julian
Ich danke für den ausführlichen Bericht! In vielen Berichten und Kommentaren (auch hier) habe ich gelesen, dass die Uhr nicht wirklich wasserdicht ist, bzw. der Wert nur bei 5atm liegt und dieser Wert meiner Kenntnis nach für das Schwimmen nicht aussreicht (10 ATM sollen besser sein). Wie ist deine Meinung dazu? Bis auf dieses Thema finde ich die Uhr ganz interessant,
Danke und Gruß
Moin Patrick,
in meinem Bekanntenkreis gab es bisher keine Probleme und auch ich hatte nie Probleme mit eindringendem Wasser. Da Garmin selbst 10 ATM angibt, würde ich bei einem entsprechenden Defekt einen RMA aufmachen und eine Reparatur einfordern.
Eine Triathlonuhr MUSS einfach auch zum Schwimmen einsetzbar sein. 🙂