Nur ein gutes Jahr ist es her, da präsentierte Garmin mit der fēnix 3 sein neues Flaggschiff. Indem sie die Outdoor-Serie fēnix erfolgreich mit den Multisport- und vor allem Lauf-Features der teuersten Forerunnner-Modelle und den Fitnesstracker-Funktionen der vívosmart-Reihe kombinierten, wurde eine edle Uhr erschaffen, die selbst die beeindruckende Triathlonruhr Forerunner 920XT in den Schatten stellte.
Nach den beeindruckenden Verkaufszahlen der Garmin fēnix 3 wurden nun – ein Jahr später zur CES 2016 – mehrere neue Versionen der Garmin fēnix 3 Saphir vorgestellt. Neben neuen optischen Varianten (z.B. Titanium oder Leder), die vom technischen Innenleben her aber mit der Garmin fēnix 3 Saphir identisch sind, gibt es nun auch eine überarbeitete Version mit integriertem optischen Herzfrequenzsensor am Handgelenk, wie man es von den neuen Modellen der Forerunner-Serie kennt: Die Garmin fēnix 3 Saphir HR (HR für „Heart Rate“), eine Garmin fēnix 3 Saphir ergänzt um den Garmin Elevate Sensor.
Über mehrere Monate habe ich nun die Garmin fēnix 3 Saphir HR (der Einfachheit im Text später auch nur „Garmin fēnix 3 HR“ genannt) getestet. Dabei gebe ich zu, dass es schwierig war, ein Produkt objektiv zu testen, auf das ich mich persönlich sehr gefreut habe. Auch deshalb habe ich mir Zeit gelassen und das neue Vorzeigemodell ausgiebig unter die Lupe genommen. Im Training und Wettkämpfen; beim Laufen, Radfahren, Schwimmen, Kraftsport und funktionalen Training; als Alltagsuhr und 24×7 Fitnesstracker. Wie sie sich die Garmin fēnix 3 HR geschlagen hat, lest ihr im Testbericht:
Die wichtigsten Daten auf einen Blick
Wer nur die Rahmendaten sucht und es eilig hat, findet hier die wichtigsten Daten:
Typ: | GPS-Multisport-Pulsuhr mit Smartwatch- und Fitnesstracker-Features sowie optischer Herzfrequenzmessung |
Display: |
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Sportarten: |
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Smartwatch- Funktionalitäten: Bluetooth- Verbindung vorausgesetzt |
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Smartwatch-Funktionalitäten: | 24×7 Erfassung:
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Sensoren: |
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Akku: |
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Alarm: |
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Datenübertragung: |
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Unboxing der Garmin fēnix 3 HR
Auch die Garmin fēnix 3 HR kommt wieder im kleinen Schwarzen (Karton) daher.
Wer auf einen Pulsgurt nicht verzichten möchte, der bekommt die Garmin fēnix 3 HR und den Pulsgurt zusammen im sogenannten „Performer-Bundle“ (warum der Gurt immer noch Daseinsberechtigung hat, verrate ich weiter unten). Wer den Gurt nicht möchte, der bekommt das Einzelgerät etwa 50€ günstiger als das Bundle.
Die Verpackung ist gewohnt hochwertig.
Die Uhr ist zwar bei jedem Licht ausgezeichnet ablesbar, aber So kontraststark, wie die Uhr initial scheint, ist sie tatsächlich nicht. Hier guckt man erstmal auf einen Aufkleber, der das Display schützt.
Im Deckel findet sich die Anleitung, die restlichen Teile im unteren Teil des Kartons unter der Uhr.
Insgesamt enthält der Karton:
- die Garmin fēnix 3 Saphir HR
- eine Ladeklammer
- ein USB-Ladegerät, was heute eher selten ist. Da das Ladekabel auf USB basiert, kann alternativ jeder USB-Poweradapter verwendet werden
- eine Anleitung
- und – da ich mich für das Performer-Bundle entschieden habe – den neuen „HRM-Run„-Brustgurt (HRM für „Heart Rate Monitor“), der für u.a. Running Dynamics benötigt wird
Während der Garmin fēnix 3 Saphir noch ein zusätzliches Armband beilag (es war ein edles Metallarmband mit Austernverschluss montiert, das Silikonarmband gab es dazu), bekommt man mit der Garmin fēnix 3 HR nur noch das Silikonarmband. Wer eine edlere oder originellere Optik präferiert, der kann das Armband aber gegen zahlreiche Modelle für die fēnix 3 (Metall, Leder, Farbe uvm.) austauschen oder auch alle Standardarmbänder mit 26mm Breite ausweichen. Beim Metallarmband müssen so viele Kettenglieder herausgenommen werden, dass die Uhr fest am Handgelenk sitzt; ob das für dich angenehm ist, musst Du selbst entscheiden. Lediglich die Textilarmbänder für die Garmin fēnix 3 mit dem Klettverschluss sind ungeeignet, da diese den HR-Sensor verdecken würden.
Garmin fēnix 3 HR vs. Garmin fēnix 3
Sieht man einmal von den unterschiedlichen Armbändern ab, ist die Garmin fēnix Saphir 3 HR auf den ersten Blick quasi nicht von ihrem Vorgänger zu unterscheiden. Erst der Blick auf die Rückseite offenbart den hervorgehobenen, scheibenförmigen Elevate-Sensors mit den drei gut erkennbaren LEDs und dem Fotosensor. Die LEDs senden Licht bis zu 4 Millimeter in die Hautschicht, wobei das dort pulsierende Blut das Licht in einem gewissen Maß reflektiert. Durch die Schwankungen des Blutvolumens – und damit des zurückgeworfenen Lichts – errechnet die Garmin fēnix 3 HR den Puls. Damit dies funktioniert muss die Uhr allerdings eng am Handgelenk anliegen, seitlicher Lichteinfall würde die Messung stören. Und selbst wenn die Uhr eng getragen wird, dann kommt es bei einzelnen Personen zu Fehlern: Tattoos, sehr stark pigmentierte Haut oder extreme Behaarung absorbieren mitunter zu viel Licht und verhindern so die Auswertung.
Etwa einen Millimeter hebt sich der Sensor von der Rückseite der Uhr ab und ist, da die Haut an dieser Stelle unempfindlicher ist und gut nachgibt, von den meisten Trägern nicht zu spüren. Trotzdem finden sich im Internet Berichte vereinzelter Sportler, die den Sensor nach einigen Stunden des Tragens merken. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, kann ich nicht ausschließen, dass Du vielleicht auch zu den wenigen gehörst, die den Sensor bemerken. Wenn Du sehr skeptisch bist, dann kauft die Uhr bei einem Händler, der dir ein besonders kulantes Rückgaberecht einräumt.
Ansonsten ist fast alles beim Alten geblieben:
- Maße der Uhr: 51,5 * 51,5 * 16 mm (exklusive Elevate-Sensor)
- Farbdisplay
- 30,4 mm Durchmesser
- 218 (Breits) * 218 Pixel (Höhe)
- keine Touch-Funktionalität
- Gewicht 86 g (ok, die Garmin fēnix 3 Saphir wiegt mit Silikonarmband nur 85 g)
- Akku: 300 mAh Lithium-Ionen
Geändert hat sich jedoch die Akkulaufzeit, die zwar immer noch gut ist, aber gesunken ist:
- Bis zu 40 Stunden im UltraTrac-Modus statt 50 Stunden
- bis zu 16 Stunden im GPS-Trainingsmodus statt 20 Stunden
- bis zu 6 Wochen im Uhrmodus mit 24×7 Herzfrequenzmessung, genauso lange wie der Vorgänger (der keine Herzfrequenzmessung bot)
- Bis zu 2 Wochen im Smartwatch-Modus (also Bluetooth-Kopplung) mit 24×7 Herzfrequenzmessung, etwa wie beim Vorgänger (auch wieder ohne Herzfrequenzmessung)
Dabei handelt es sich streng genommen nicht um eine Verschlechterung. Denn die Akkulaufzeit lässt sich wieder auf die Werte der fēnix3 verbessern, wenn der optische Sensor deaktiviert wird!
Dem Performer-Bundle liegt nun die überarbeitete Version des „HRM-Run“-Pulsgurts bei, der HRM-RUNv2. Dieser ist etwas kompakter, hat keine abnehmbaren Teile mehr und sitzt (finde ich) etwas angenehmer auf der Haut. Zudem soll der neue HRM-RUNv2 länger mit einer Batterieladung auskommen, so Garmin. Running Dynamics, also die erweiterten Laufmetriken wie die Bodenkontaktzeiten, Schritthöhe oder Bodenkontaktverhältnis (links/rechts), unterstützen aber beide Versionen.
Um Platz für den Elevate-Sensor zu schaffen, musste Garmin die Ladeklammer leicht überarbeiten, so dass diese nun eine Aussparung in der Mitte hat, um Platz für den HR-Sensor auf der Rückseite zu lassen.
Die neue Ladeklammer der Garmin fēnix 3 HR funktioniert problemlos bei der alten fēnix 3. Anders herum geht es – wegen der fehlenden Aussparung – nicht so gut; wer eine Ersatzklammer braucht, der kann die alte fēnix 3 Ladeklammer trotzdem nutzen. Hierzu muss man die Uhr so in die Ladeklammer legen, dass nur die Klammern auf der Seite der Ladekontaktpunkte in die Uhr greifen. Dann hängt die Uhr zwar etwas schräg in der Halterung und ist nicht auf beiden Seiten von den Klammern fixiert, lädt aber problemlos.
Das Silikonarmband der HR-Version ist etwas flexibler geworden und gibt nun etwas mehr nach. Das erlaubt es, die Garmin fēnix 3 HR angenehm fest am Handgelenk zu tragen und so einen durchgängigen Hautkontakt des HR-Sensors aufrechtzuerhalten.
Wer im Dunkeln die Hintergrundbeleuchtung vergleicht, dem fällt eventuell auf, dass die Garmin fēnix 3 HR bei gleicher Helligkeitseinstellung ein Minimum dunkler ist. Ich vermute, dass Garmin hier etwas Energie für den Herzfrequenzsensor einsparen will.
HR-Sensor im Test
Natürlich finde ich am interessantesten, wie sich der Elevate-Sensor schlägt und ob dieser in der Lage ist, den Pulsgurt zu ersetzen. Die Antwort lautet ganz klar: Kommt drauf an!
Direkt nach dem Erhalt der Garmin fēnix 3 HR, als ich sie bei einigen Trailläufen testete, war ich eher unangenehm überrascht: Meine maximale Herzfrequenz wurde mit über 200 BPM erfasst oder der Puls stieg trotz Anstrengungen nicht über 70 Schläge. So war der Sensor wertlos… Einige Zeit später installierte ich die aktuelle Firmware und plötzlich normalisierten sich die Werte und ergaben einen Sinn. Seitdem sind noch einige Updates erschienen, und der Sensor ist seitdem immer genauer geworden.
Nach den Updates und den nun plausiblen HR-Daten begann ich die Prüfung der Erfassungsgenauigkeit. Als Referenz diente mir bei allen Vergleichen die Erfassung der Herzfrequenz mittels Pulsgurt, die im Allgemeinen als sehr präzise gilt.
Ich habe die Pulserfassung ausgiebig bei verschiedenen Sportarten getestet, am meisten jedoch bei Laufen (Straße/Wald/Trail/Laufband) und Radfahren:
- Beim Laufen funktioniert der Elevate-Sensor inzwischen ausgezeichnet. Bei kurzen Pulsspitzen, etwa bei Steigerungsläufen oder Intervallen werden mitunter die höchsten Herzfrequenzen (die nur kurz auftreten) nicht immer erkannt, da so dass der ermittelte Maximalpuls im Training um 2-3 Schläge abweichen kann. Dies gilt allerdings nur, wenn diese Spitzen nur sehr kurz auftreten; der schneller erfassende Pulsgurt ist erfolgreicher. Lange Höchstbelastungen werden aber zuverlässig erkannt.
- Beim Fahrradfahren funktioniert die Aufzeichnung am Handgelenk grundsätzlich sehr gut. Allerdings kam es bei mir zu vereinzelten Aussetzern beim Mountainbiking und auf Kopfsteinpflaster beim Rennradfahren, wohl auf die Erschütterungen und den dadurch gestörten Hautkontakt des Sensors zurückzuführen. Diese Aussetzer dauerten allerdings nur wenige Sekunden an und waren für die Trainingsdaten – aus meiner Sicht – nicht relevant; ansonsten wären die Herzfrequenzwerte fast deckungsgleich mit denen des Pulsgurtes.
Ich selbst bevorzuge zum Ablesen der aktuellen Trainingsdaten übrigens ein größeres Display. Auch weil ich dann während der Fahrt nicht umständlich aufs Handgelenk gucken muss, weshalb ich die Garmin fēnix 3 HR in den HR-Broadcast-Modus versetzt (sie fungiert dann für andere Geräte als ANT+-Herzfrequenzsensor) und an mein Garmin Edge 1000 gekoppelt habe. Dies klappt problemlos, wie man am unten folgenden Bild erkennen kann. - Beim Kraftsport und Functional Training gibt es keine Probleme mit der Garmin fēnix 3 HR; sie liefert durchgängig saubere HR-Daten ohne Aussetzer. Gerade beim Functional Training ist sie – meiner Meinung nach – sogar dem Pulsgurt überlegen, denn bei Seilsprüngen und Burpees verrutscht sie nicht und bei Übungen auf dem Bauch drückt sie nicht unangenehm auf den Solarplexus.
- Lediglich im Wasser ist eine Messung nicht direkt möglich (dazu später), da Wasser zwischen Sensor und Haut die Erfassung behindern könnte, weshalb die Software den Sensor auch direkt deaktiviert. Ein konventioneller Pulsgurt wäre hier aber auch nicht von Vorteil, da die Übertragung via ANT+ im Wasser nicht möglich ist (Wasser absorbiert das Signal). Abhilfe schaffen spezielle Pulsgurte (HRM-Swim und HRM-Tri), welche die Daten im Wasser aufzeichnen und erst an Land übertragen.
Fazit des Elevate-Sensor-Tests: Seit Firmware-Version 3.0 (Release im Mai 2016) funktioniert dieser nun exzellent und die anderen aufgezeichneten Kurven sind fast deckungsgleich mit denen der Brustgurte. Für die Sportarten Laufen, Radfahren, Kraftsport und Cardio bietet die optische Messung einen fast vollwertigen Ersatz. Unter dem Abschnitt „Wann Du immer noch einen Pulsgurt benötigst“, gehe ich später noch einmal auf die Vorteile ein, die ein Pulsgurt ergänzend haben kann.
Positionsbestimmung im Test
Garmin verbaut auch bei der Garmin fēnix 3 HR seine sogenannte EXO-Antenne in die Lünette, welche die Positionsdaten via GPS und GLONASS empfängt. Statt der Standardeinstellung „intelligent“ (die Uhr entscheidet wie häufig gemessen wird) nutze ich die Positionsbestimmung jede Sekunde einmal, wodurch eine möglichst genaue Ortung möglich ist. Da dies aber zu einem hohen Energiebedarf führt, gibt es für wirklich lange Distanzen (z.B. Ultraläufe) den UltraTrac-Modus, bei dem die Positionsbestimmung in bestimmten Abständen deaktiviert wird, um den Akku zu schonen. Während der GPS-/GLONASS-Empfang deaktiviert ist, berechnet die Garmin fēnix 3 HR die Geschwindigkeit und die Distanz mithilfe des Beschleunigungssensors; dadurch wird die Genauigkeit der Positionsaufzeichnung im UltraTrac-Modus natürlich geringer.
Die Nutzung von GLONASS ist optional. In verschiedenen Tests konnte ich durch das Zuschalten nur zwei Veränderungen bemerken: Die Positionserstbestimmung ist objektiv schneller und die Akkulaufzeit sinkt zusätzlich. Im Internet finden sich allerdings mehrere Nutzer, die von drastischen Verbesserungen berichten.
Solange die Garmin fēnix 3 HR eine „gute Sicht“ auf die Satelliten hat, ist die Positionsbestimmung sehr gut. Im Test betraf das alle Radtouren, langen Läufe um Hamburg herum und Trail Runs. Sicherlich ist die Positionsbestimmung nie 100% genau, aber in den Wettkämpfen hatte ich im Ziel unter 1% Distanzabweichung, die sicherlich auch auf Ausweichbewegungen um andere Läufer herum zu erklären ist. Besser war im Vergleich nur die TomTom.
Anders sieht es hingegen aus, wenn man im urbanen Raum durch enge Häuserschluchten läuft oder in bewaldeten Abschnitten. Dann sind (vermutlich) nicht ausreichend viele Satelliten zu empfangen und die Genauigkeit der Positionsbestimmung leidet drastisch. Dies erkennt man am schnellsten an der Live-Pace, die dann plötzlich um eine Minute und mehr ansteigt… Das ist für mich recht unbegreiflich, wenn man im Hinterkopf behält, dass in der fēnix 3 HR ein wirklich leistungsstarker Bewegungssensor arbeitet; andererseits bleibt damit noch die Hoffnung, dass ein kommendes Software-Update Besserung bringt.
Übrigens schlagen sich auch die Mitbewerber (mit Ausnahme der TomTom und der Epson) nicht besser, aber das ist kein echter Trost.
Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht. Die Positionsbestimmung der Garmin fēnix 3 HR funktioniert wirklich gut. Abweichungen sind minimal – gefühlt wurde hier bei den Firmware-Updates weiter verbessert. Beim Betrachten der Routen erkennt man zudem, dass die Abweichungen eher gering sind (fehlende „Zwischenpositionen“ werden einfach geschätzt). Es ist daher nur schade, dass man im Wald auf die Präzession verzichten muss, die man auf offener Flur erhält.
Tipp: Generell reagiert die Live-Pace in der Lauf-App stark auf Geschwindigkeits- oder Richtungswechsel. Nach diesen weicht die dargestellte Pace kurzfristig drastisch ab, was bei einem Training mit Geschwindigkeitsvorgabe oder bei Wettkämpfen äußerst unangenehm ist. Abhilfe schafft der Trainingsmodus, bei dem die Pace über einen längeren Zeitraum gemittelt wird (gleitender Durchschnitt); es kommt nicht mehr zur sprunghaften Veränderung der Werte.
In Kombination mit einem Smartphone und der Garmin „Connect Mobile“-App erlaubt die Garmin fēnix 3 HR übrigens das Livetracking der Position des Sportlers. Praktisch für anfeuernde Angehörige.
Wie gut funktioniert die Garmin fēnix 3 HR…
Ich habe die Garmin fēnix 3 HR weiter oben als „GPS-Multisport-Pulsuhr mit Smartwatch- und Fitnesstracker-Features sowie optischer Herzfrequenzmessung“ beschrieben und viel kürzer lässt es sich kaum fassen. Garmin hat mehr Sensoren, Funktionen und Intelligenz in diese Uhr mehr gepackt, als in alle anderen Uhren zuvor. Ob Du davon profitierst, liest Du im Folgenden:
… als Smartwatch
Ich selbst würde die Garmin fēnix 3 HR nicht als Smartwatch bezeichnen, sondern als Multisportuhr mit Smartwatch-Funktionalitäten. Bei einem internen Speicher von 32 MB und ohne Touchdisplay kann man keine Wunder erwarten. Die umgesetzten Smart-Notifications funktionieren aber tadellos. In Kombination mit einem Android, iPhone oder Windows-Phone werden Alarme, Emails, SMS, WhatsApp-Nachrichten, Termine, Anrufe uvm. angezeigt und durch ein Vibrieren angekündigt. Zusätzlich lässt sich der Wetterbericht auf die Uhr holen, die Musik auf dem Smartphone ansteuern und – für die Chaoten – auch mit der Uhr das Smartphone suchen.
Auch lässt sich die Garmin fēnix 3 HR individualisieren. Mit neuen Apps (bspw. Sport-Modi), Widgets (ganzseitige Funktionen), Displaydesigns (sogenannten Faces) und Datenfeldern aus dem Garmin Connect IQ Store. Damit kommt die Uhr allerdings auch an ihre Grenzen. Auch wenn es theoretisch schon Spiele für die Garmin fēnix 3 HR gibt, wie die Portierung des alten LCD-Spiels Nu, Pogodi!, bleibt sie eine Sportuhr.
Wer eine vollwertige(re) Smartwatch sucht, der wird bei der Apple Watch fündig – bekommt dafür aber keine Multisportuhr. Wer eine exzellente Multisportuhr sucht, die zudem im Meeting dezent über Kurznachrichten informiert, der verzichtet auf Spielereien und nimmt die Garmin fēnix 3 HR.
… als Fitnesstracker
Schlägt man einen Fitnesstracker-Test in einer Zeitschrift auf, dann ist heute nicht nur garantiert, dass eine Garmin vertreten ist, auch ein Platz auf dem Siegertreppchen für eines der vívo-Modelle ist quasi sicher. Ob vívoactive, vívomove, vívomove, vívosmart oder vivofit, die Fitnesstracker von Garmin sind aus den Wearables-Regalen nicht mehr wegzudenken.
In die fēnix 3 HR sind die Fähigkeiten der aktuellen vívo-Modelle eingeflossen und so können ambitionierte Athleten die Freiheit genießen, nicht nur bei Trainingseinheiten die Leistung im Auge zu behalten, sondern auch einen Überblick über die sonstigen täglichen Aktivitäten und deren positive Auswirkungen bekommen:
- Schrittzähler
- Automatisches Schrittziel – Die Uhr lernt, wie aktiv der Benutzer ist und weist dynamisch eine Tagesziel zu.
- Etagenzähler – Erkennte genommene Treppen mit Hilfe des barometrischen Höhenmessers
- Inaktivitätswarner – Sitzt, steht oder liegt der Träger längere Zeit, ohne sich zu bewegen, steigt die Inaktivitätsanzeige und fordert – sofern dies aktiviert wurde – zu Bewegung auf. Ein paar Minuten Herumgehen reichen dann aus, um die Anzeige zurückzusetzen.
- Schlafüberwachung – Überwacht die gesamte Schlafzeit und erkennt anhand der Bewegung Tiefschlafphasen.
- 24 Stunden Vermessung der Herzfrequenz – Ermittlung des Ruhepuls und Bereitstellung der Herzfrequenz für die Kalorienverbrauchsrechnung. Die Häufigkeit der Messungen ist leider nicht steuerbar; anhand des Beschleunigungssensors erkennt die fēnix 3 HR, wenn der Träger aktiv ist – dann werden häufigere Messung durchgeführt.
- Kalorienverbrauch – Bereitstellung der bisher am Tag verbrannten Kalorien, basierend auf Grundbedarf (Alter, Geschlecht und Gewicht) und geleisteten Anstrengungen, basierend auf der Herzfrequenz.
- Trainingseffekt – Errechnet, ob und in welchem Maße das Training eine Auswirkung auf die aerobe Fitness hatte
Die Anzeige der o.g. Daten ist größtenteils direkt auf der Uhr möglich, dazu sind die folgenden Widgets (erreichbar mit den Tasten „up“ / „down“) auf der Uhr voreingestellt:
- Schritte – Zeigt Tagesziel Schritte, bisherige Schritte, zurückgelegte Distanz und Etagen an
- Herzfrequenz – Anzeige der Herzfrequenz der letzten 4h bzw. Herzfrequenzübersicht der letzten 7 Tage mit Drücken auf „Start“-Taste
- Mein Tag – Anzeige der gelaufenen Etagen und Schritte, der aktiven Minuten und verbrannten Kalorien
- Letzte Aktivität – Zeigt die letzte aufgezeichnete Aktivität mit Distanz, Aktivitätsdauer und Geschwindigkeit an
Detailliertere Informationen finden sich auf dem Portal von Garmin und in der Garmin „Connect Mobile“-App, die auf Android, iPhone und Windows-Phone sehr gut funktioniert und via Bluetooth zum Synchronisieren der Daten genutzt wird.
Seit Jahresbeginn bietet Garmin zudem den optionalen Dienst „Insights“ an, der – basierend auf Big Data Analysen – die Aktivitäten, Schritte und Schlafgewohnheiten des Uhrenträgers überprüft und Feedback und Optimierungsempfehlungen zu den Gewohnheiten liefert.
Wer Ambitionen zum Abnehmen hegt, dem sei die Verknüpfung mit myFitnessPal empfohlen. Hierbei handelt es sich um ein kostenloses Portal, in dem zugeführte Kalorien protokolliert und gegen die Aktivitäten aufgerechnet werden, so dass eine Ernährungsbilanz bereitgestellt werden kann. Zusätzlich erlauben Körperanalysewaagen (sogenannte Smart-Scales), wie die Garmin Index, neben der Gewichtserfassung auch die Bestimmung von erweiterten Körperwerten (Körperfettanteil, Knochengewichtsanteil, Wasseranteil) und synchronisieren diese per WLAN mit den genannten Portalen.
Natürlich wäre es übertrieben, sich die Garmin fēnix 3 HR zu kaufen, wenn man nur einen Fitnesstracker benötigt; dafür wäre sie zu teuer. Aber wer mit der Uhr Sport treiben will, der bekommt einen unschlagbaren Fitnesstracker hinzu.
… als Sportuhr für Läufer
Auch wenn die Garmin fēnix 3 HR als Multisportuhr konzipiert ist, zeigt sie schon beim Laufen enorme Stärken. Die Pulserfassung ist zuverlässig und die Positionsbestimmung beherrscht kaum eine andere Uhr besser. Komfortfunktionen wie Autopause (automatisches Stoppen bspw. an Ampeln) oder „Auto Lap“-Funktion (automatisches Triggern der Runden-Funktion, z.B. nach jedem Kilometer, um so bei langen Läufen automatisch Zwischenzeiten zu erhalten) sind selbstverständlich gegeben.
Neben der reinen Datenaufzeichnung beim Laufen erlaubt es die fēnix 3 HR gegen alte Aktivitäten (Virtual Racer) oder einen virtuellen Gegner (Virtual Partner) anzutreten. Alternativ können Trainingseinheiten im Online-Portal von Garmin erstellt und auf die Uhr übertragen werden. Dann warnt die Uhr mit einem Pace-Alarm, wenn der gewählter Bereich verlassen wird. Nützlich ist das besonders bei Wettkämpfen, wenn der Läufer eine Zielzeit erreichen will.
Entgegen anderer Behauptungen stellt die Garmin fēnix 3 HR auch ohne Pulsgurt Berechnungen über den Leistungszustand an. So werden regelmäßig neue Werte über den VO2max (maximale Sauerstoffaufnahme) und Laktat-Schwellwert (Anaerobe Schwelle) ermittelt. Allerdings sind die Daten mit einem Pulsgurt verlässlicher, da dieser die Herzfrequenzvariabilität (Grundlage zur Berechnung) besser erkennen als optische Sensoren.
Auf Basis von VO2max und Laktat-Schwellwert erstellt die Garmin fēnix 3 HR Laufprognosen, die ich zwar für ambitioniert aber realistisch halte. Sie sind den Prognosen von Runalyze (von denen ich viel halte) sehr ähnlich.
Im Wettkampf unterstützt die Uhr nicht nur mit „Pace Maker“-Funktionen, sondern bietet auch eine Metronom-Funktion, die als akustischer und haptischer Taktgeber für die Schrittfrequenz dient. Im Falle eines neuen persönlichen Rekords wird dieser von der Uhr erkannt, angezeigt und gespeichert.
Die Bereitstellung der Running Dynamics, also der erweiterten Laufeffizienzdaten, setzt allerdings einen Pulsgurt (HRM-Run oder HRM-Tri) voraus. Erst dann stehen die folgenden Daten zur Verfügung:
- Schrittlänge
- Vertikales Verhältnis
- Vertikale Bewegung
- Bodenkontaktzeit
- Balance der Bodenkontaktzeiten (links/rechts)
Enttäuscht bin ich weiterhin von der Ungenauigkeit bei Laufband-Aktivitäten. Theoretisch sollte fēnix 3 auf Basis der Daten des Bewegungssensors bei Outdoor-Läufen die Pace erkennen können. Hier liegt die Garmin fēnix 3 HR, trotz des ansonsten guten Beschleunigungsmessers und selbst mit Unterstützung durch den HRM-RUNv2, drastisch daneben. So wird aus einer 4:45er Pace durchaus eine Aufzeichnung mit 5:50er Pace – am Schluss einer Einheit fehlen dann viele Kilometer. Da ist es für mich kein Trost, dass auch der Vorgänger das nicht besser hinbekommen hat.
Fazit für Läufer: Wenn Du „nur“ läufst, bist Du vielleicht auch schon mit einer Garmin Forerunner 235 sehr glücklich, denn diese bietet die meisten der oben genannten Lauffunktionen – sie ist aber etwas träge. Wenn Du allerdings weit mehr Sportarten nachgehst oder Wert auf Stil legst, dann führt kein Weg an der fēnix 3 HR vorbei.
… als Radcomputer
Ohne weitere Sensoren fungiert die fēnix 3 HR lediglich als GPS-Tacho mit Pulsaufzeichnung, womit allerdings bereits eine zuverlässige Aufzeichnung der zurückgelegten Strecke und jeweiligen Geschwindigkeit möglich ist.
Wem das nicht reicht, der kann durch das Pairing mit weiteren ANT+-Sensoren für Geschwindigkeit (interessant für Tunnel), Trittfrequenz und Leistung mehr Daten erfassen und darüber das Training optimaler steuern.
Mit dem Wattmesssystem (Garmin Vector) erschließt Du dir außerdem nicht nur den Zugang zur Leistungsmessung sondern auch zu den erweiterten Radeffizienzdaten (Cycling Dynamics):
- Trittfrequenz
- Verhältnis – Links/Rechts
- Plattform Center Offset
- Power Phase – Wann setzt die Kraft beim Tritt ein und wann hört sie wieder auf
Auch wer zum Fahren nicht vor die Tür geht, ist mit der Garmin fēnix 3 HR gut aufgestellt. Eine Kopplung an Indoor-Trainern mit ANT+-Sender, wie den Modellen von Tacx, ist problemlos möglich.
Einzig die Idee, den Fahrradcomputer bei der Fahrt am Handgelenk zu tragen, halte ich für gefährlich, denn es verlockt dazu, während der Fahrt darauf gucken zu wollen. Somit empfehle ich, die Uhr am Lenker zu befestigen (das Quick-Release der fenix 3 funktioniert übrigens nicht mehr), wodurch die HR-Daten nicht mehr am Handgelenk erfasst werden könnten, oder einen Fahrradcomputer zu kaufen, der idealerweise gleich über ein größeres Display verfügt und die Herzfrequenz von der fēnix 3 HR mittels HR-Broadcast empfängt.
Fazit für Radfahrer: Die fēnix 3 HR zeichnet alle interessanten Daten zuverlässig auf und beherrscht nach Kopplung an den Garmin Vector selbst Cycling Dynamics. Zur Betrachtung der Daten während der Fahrt empfiehlt sich allerdings ein größeres Display.
… als Sportuhr für Trailrunner
Bereits die fēnix1 und fēnix2 waren als Outdoor-Uhren konzipiert und richteten sich u.a. gezielt an Trailrunner. Daran hat sich auch bei der Garmin fēnix 3 HR nichts mehr geändert.
Die Akkulaufzeit von 40 Stunden im UltraTrac-Modus erlauben dabei selbst Mammutmärsche. Wem das nicht reicht, der lädt die Uhr unterwegs auf, indem er die Ladeklammer aufklippt und die Uhr wieder ans Handgelenk zieht. Natürlich fällt während des Ladens dann die HR-Messung weg.
Neben den bereits genannten Lauf-Funktionen profitieren Trailrunner von der Möglichkeit zur Routenführung anhand importierter GPX-Dateien.
Leider bietet die Garmin fēnix 3 HR keine Kartendarstellung; wer diese unbedingt braucht, muss auf die Garmin Epix ausweichen.
Unwetterwarnungen (Smartphone-Kopplung vorausgesetzt) und das ABC-Widget (Altimeter, Barometer, Compass) runden die fenix 3 HR für Geländeläufer ab.
… als Sportuhr für Schwimmer
Ich selbst bin wohl ein zu schlechterer Schwimmer, um zu sagen, wie gut die Garmin fēnix 3 HR ihren Job im Wasser macht. Für mich reicht es definitiv.
Die fēnix 3 unterscheidet zwischen Schwimmbad und Freiwasserschwimmen:
- Im Schwimmbad funktioniert das Zählen der Bahnen recht gut, solange man nicht während einer Bahn von Brust oder Kraul auf Rücklage wechselt. Dann werden aus einer Bahn gleich zwei. Die Bahnen werden mit der zuvor eingestellten Länge des Pools multipliziert, um die Trainingsdistanz zu ermitteln.
- Im Meer oder See bietet die fēnix 3 HR eine Satelliten-basierte Positionsbestimmung. Die Genauigkeit? Meh… Ehrlich gesagt ziemlich mau, denn sobald die Uhr ins Wasser kommt, reißt der Empfang ab und die kurze Zeit außerhalb des Wassers reicht meistens nicht für eine Erfassung. Garmin will daran arbeiten.
Mit Hilfe des Beschleunigungssensors erkennt die Uhr die Anzahl der Züge und erlaubt die Schwimmstilidentifizierung (z.B. Kraulschwimmen). Letzteres funktioniert übrigens zuverlässig.
In den beiden Schwimm-Modi deaktiviert die Garmin fēnix 3 HR den optischen Sensor auf der Rückseite, da Wasser zwischen Haut und Uhr die Messung stören könnte. Garmin bietet als Ersatz die Brustgurte HRM-Swim (chlorfest, zeichnet keine Laufdaten auf) und HRM-Tri (auch fürs Laufen geeignet) an, die im Wasser aufzeichnen und die Daten anschließend an Land auf die Uhr übertragen.
Tipp: Wer seine Bahnen selbst zählen kann, der versetzt die Garmin fēnix 3 einfach in den Laufmodus, dann zeichnet sie weiterhin den Puls auf; auch ohne Brustgurt.
Wer ein reiner Schwimmer ist, dem genügt übrigens vielleicht schon die Garmin Swim.
… als Sportuhr für Triathleten (und andere Multisportler)
Die Triathlon-App ist bereits auf der Uhr vorinstalliert und der Wechsel zwischen den Sportarten erfolgt auf Knopfdruck („LAP“-Taste); dass die Garmin fēnix 3 dabei die Zeit in der Wechselzone separat errechnet, wundert nicht.
In Kombination mit dem HRM-Tri können in allen Phasen zuverlässig Pulsdaten aufgezeichnet werden und ambitionierte Triathleten erfreuen sich an der Unterstützung von Wattmesssystemen.
Neben Triathlon ist auch schon eine Swim-Run-App (Schwimmen und Trail Run) vorinstalliert. Wer einem anderen Multisport nachgehen will, der kann sich mit der Garmin fēnix 3 in wenigen Klicks an der Uhr oder im Portal eine neue App erstellen. Dabei sind wenig Grenzen gesetzt: Lass dich einfach mal vom Schach-Boxen inspirieren.
… bei sonstigen Sportarten
Die Anzahl der ansonsten noch unterstützen Sportarten ist lang und testen konnte ich sie nicht alle (ausgiebig):
- Wandern
- Skifahren (Abfahrt)
- Langlauf
- Snowboarden
- Golfspiel (u.a. Unterstützung von digitaler Scorecard oder Schlagweitenmessung)
- Krafttraining
- Cardio-Training
- Stand-Up-Paddeling
- Rudern
- Bergsteigen
- Gehen
- Paddleboarding
- Jumpmaster – ok, eigentlich keine Sportart. Hiermit ermittelt die fenix 3, dass ein Fallschirm-Springer genau dort landet, wo er landen sollte. Basierend auf Windgeschwindigkeiten und Flugdaten sowie der angestrebten Landezone kalkuliert die fenix 3 HR, wann abgesprungen werden muss. Mit Hilfe des barometrischen Höhenmessers errechnet sie dann im freien Fall über den optimalen Zeitpunkt zum Öffnen des Fallschirms. Eine Funktion, die ich hoffentlich nie brauchen werde…
Wann Du immer noch einen Pulsgurt benötigst
Wenn es nur darum geht, die Herzfrequenz zu erfassen, dann braucht man mit der Garmin fēnix 3 HR keinen Pulsgurt mehr, es sei denn man geht schwimmen – da helfen nur spezielle Pulsgurte, wenn man außerdem von der Schwimmstilerkennung profitieren will.
Ohne Pulsgurt entgehen dem Läufer aber auch die Running Dynamics (also die Daten zur erweiterten Laufdynamik) und er erhält nur ungenaue Werte für die Leistungsdiagnostik (VO2max und Laktat-Schwellwert), worauf jedoch die Laufzeitprognose für Wettkämpfe basiert.
Außerdem vergisst man schnell, dass das Wetter nicht immer so wohlwollend wie derzeit ist. Bei Kälte (unter 5 Grad Celsius Außentemperatur) schützt sich der Körper vor Unterkühlung und die deshalb tiefer liegenden Adern sind von den LEDs nur noch schlecht zu erreichen, weshalb die Messung ungenauer wird oder sogar ausfällt. Ein Pulsgurt hat im Winter zudem den Charme, dass die Uhr einfach über der Jacke getragen werden kann.
Zubehör für die Garmin fēnix 3 Saphir HR
Die Fenix 3 HR kann schon eine ganze Menge, aber ihr komplettes Potential kann die Uhr nur dann entwickeln, wenn weiteres Zubehör gekoppelt wird:
Mit der Fahrradhalterung kann die Fenix 3 im Sichtfeld montiert werden. Besser ablesbar ist natürlich ein Garmin Edge, das die Pulsdaten von der Fenix 3 HR empfängt.
Um Zugang zu den erweiterten Laufeffizienzdaten für die Laufanalyse zu erhalten, wird einen zusätzlicher Pulsgurt (entweder der Garmin HRM-Run oder der HRM-Tri) benötigt.
Die Herzfrequenzmessung im Wasser funktioniert nur mittels HRM-Swim (dieser ist chlorfest) oder HRM-Tri (dieser funktioniert auch an Land).
Wer ausführlichere Parameter zur eigenen Tätigkeit auf dem Fahrrad wünscht, holt sich zumindest einen Trittfrequenzsensor auf Basis von ANT+ oder sogar ein Wattmesssystem wie den Garmin Vector, der Zugang zu den Cycling Dynamics bietet.
Wer abnehmen will, der bekommt mit der Garmin Index eine intelligente Körperanalysewaage, die nicht nur das Gewicht des Sportlers per WLAN an das Garmin-Portal überträgt, sondern auch Körperfett, Wasser- und Knochenanteil bestimmt.
Wenig Mehrwert bieten hingegen der Temperatur-Funksensor, da die Fenix 3 bereits einen Temperatursensor beinhaltet, oder der Laufsensor für den Fuß, da der Pulsgurt nicht nur als Trittfrequenzsensor fungiert sondern auch Zugang zu den Running Dynamics bietet.
Wer sich bei Sensoren anderer Hersteller umguckt, der sollte nicht vergessen, dass Garmin bei den Sensoren weiterhin nur ANT+ aber kein Bluetooth erlaubt. Dass Garmin die Kommunikation via Bluetooth beherrscht, ist offensichtlich – die Kommunikation der verschiedenen GPS-Uhren, Fitnesstracker und Fahrrad-Computer mit Smartphones zeigt dies eindrucksvoll. Es ist vielmehr eine strategische Entscheidung von Garmin, an ANT+ als alleinigem Medium festzuhalten, denn der Zukauf von ANT+Sensoren (Trittfrequenz, Temperatur, Wattzahl) bindet Nutzer und erschwert den Wechsel auf Bluetooth-Pulsuhren eines anderen Herstellers.
Alternativen zur Garmin fēnix 3 HR
Der Vorgänger – Garmin fēnix 3
Wenn Du auf den optischen Sensor verzichten kannst, dann kannst Du etwa ein Drittel des Kaufpreises sparen, wenn Du die fēnix 3 (ohne Saphirglas) mit einem Pulsgurt kaufst.
Polars Flaggschiff – V800
Statt edler Optik kommt die POLAR V800 eher sportlich und weniger wuchtig daher. Die Triathlonuhr bietet zwar keinen optischen Sensor, kein WLAN, nur ein Monochrom-Display, nur geringe Navigationsmöglichkeiten (u.a. kein TrackBack) und die GPS-Suche dauert etwas länger; aber dafür kostet sie auch etwa 30-40% weniger.
Suuntos Flaggschiff – Ambit3 Peak
Noch konsequenter auf das Bergsteigen und Traillaufen ausgelegt, stellt die Ambit 3 Peak für Outdoorbegeisterte eine echte Alternative dar. Auf WLAN, ein Farbdisplay und den optischen Sensor muss man aber verzichten; zahlt aber auch 150€ weniger als für die fēnix 3 HR.
Der Herausforderer – Garmin Forerunner 735XT
Auf dem Papier ist die GARMIN 735XT technisch fast mit der Fenix 3 HR identisch. Es fehlt quasi nur der barometrische Höhenmesser. Wie gut sie wirklich ist, erfahrt ihr im kommenden Bericht.
Auf einen Nachfolger zu warten macht derzeit (Q2/2016) noch nicht viel Sinn, denn mit der Garmin fēnix 4 ist frühestens Ende Q1/2017 zu rechnen.
Fazit
Ich bin 500 Testkilometer gelaufen, war 800 Kilometer auf dem Fahrrad und Stunden im Wasser, alles mit der Garmin fēnix 3 HR am Arm… Und doch reduziert sich der Test auf eine einzige Frage: Rechtfertigt der zusätzliche Elevate-Sensor den Aufpreis der fēnix 3 HR gegenüber ihrem Vorgänger.
Vorweg: Keine Multisport-Pulsuhr sah jemals so gut zu einem Anzug, einem lässigen T-Shirt oder einem Neopren aus, wie die Modelle der fēnix 3. Darüber hinaus ist die Garmin fēnix 3 HR wohl die am weitesten entwickelte Multisportuhr, die derzeit auf dem High-End-Markt zu finden ist. Mitbewerber müssen sich wirklich anstrengend, um die Funktionen und Verarbeitungsqualität zu übertreffen.
Für mich war der Verzicht auf einen Pulsgurt beim Laufen ein lange überfälliger Befreiungsschlag. Auch beim Functional Training, bei dem sonst der Pulsgurt bei sehr dynamischen Bewegungen (wie Seilspringen) rutschte, ist die optische Messung wirklich eine Verbesserung. Beim Radfahren habe ich zwar gelegentliche Aussetzer, wenn der Untergrund zu unruhig ist, aber für die notwendigen Ergebnisse der Trainingseinheit stört das tatsächlich nicht.
Für die meisten Sportler reicht die Messung am Handgelenk vollkommen aus und damit ist der Preisunterschied zwischen der Garmin fēnix 3 HR und dem Vorgänger plus zusätzlichem Pulsgurt gar nicht mehr so groß. Lediglich ambitionierten Triathleten kann ich guten Gewissens einen Pulsgurt als Mehrwert empfehlen; ergänzend zur HR-Variante. Dann aber auch gleich den HRM-Tri, der dann die Pulsfrequenz auch im Wasser aufzeichnen kann.
Wer sowieso mit der Saphirglas-Variante der Uhr geliebäugelt hat (ich hatte sie für ein Jahr im Einsatz und keinen Kratzer im Display), der sollte noch einen kleinen Aufpreis in Kaufen nehmen und Garmin fēnix 3 HR erwerben, wer ein kleineres Sparschwein hat, der nimmt die fēnix 3 (ohne Saphirglas) mit einem Pulsgurt.
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Testergebnis: Garmin fēnix 3 Saphir HR
Pros
- Der integrierte Herzfrequenzsensor ersetzt in fast allen Situationen den Pulsgurt
- Beeindruckende Akkulaufzeit
- Sehr gut ablesbares Display
- Intuitive Steuerung
- Die wohl am weitesten entwickelte Multisportuhr, die derzeit erhältlich ist
Cons
- Weiterhin Aussetzer bei der Positionsbestimmung im Wald und in Häuserschluchten
- High-End-Preis, auch wenn man dafür viel bekommt
30 Kommentare
Wow, Julian. Das nenne ich mal einen ausführlichen Testbericht. Dann brauche ich mir mit meinem ja gar nicht so große Mühe geben. 😉 Viele Deiner Erfahrungen kann ich nach zwei Wochen teilen – allerdings fehlt mir noch ein wenig das Vertrauen. Zu viele Kinderkrankheiten… Das HR-Widget geht immer noch nicht (bei mir) und die Pace-Anzeige hat sich auch schon häufiger mal merkwürdig verhalten.
Hast Du auch die Beta-Firmware ausprobiert, oder bist Du bei der offiziellen Version geblieben? Die scheint bei mir auch am besten zu laufen.
Herzliche Grüße
Thomas
Hi Thomas,
Ich bin derzeit bei der offiziellen Software, seitdem die bei mir stabil läuft – neu der fēnix 3 (ohne HR) habe ich häufiger mal Betas getestet.
Schreib mir unbedingt, wenn dein Artikel online geht. Ich bin gespannt, wie dein Fazit ausfällt.
Benutzt Du zwischendurch mal den Pulsgurt?
Grüße aus Hamburg
Julian
Hi Julian, mein Bericht wird wohl noch so einige Wochen auf sich warten lassen. Ich habe die Version ohne Gurt gewählt, daher habe ich bisher nur den optischen Sensor benutzt. Zusätzlich habe ich ja noch die Forerunner 235 – bei der habe ich auch nie einen Gurt vermisst. Zumal ich die erweiterten Running Analytics schon beim Test der 630 als nicht spannend für mich eingeordnet habe…
Gruss, Thomas
[…] GARMIN fēnix3 Saphir HR (einen ausführlichen Test findet ihr hier) bietet als einzige Uhr der fēnix3-Serie die Elevate-Sensor-Technologie auf, die beispielsweise […]
Hallo Julian,
Laut Testbericht soll die Laufprognose von der Uhr auch ohne brustgurt ermittelt werden. Bei meiner Uhr steht eingeblendet, dass sie dafür den burtsgurt benötigt. Muss ich eine Einstellung ändern?
Wo kann man bei der Uhr den Wert für den leistungszustand abfragen, wenn man ihn nicht im Datenfeld einblendet? Das kann kann doch sicherlich auch anderswo abfragen?
Danke für deine Rückmeldung
Jens
Hallo Jens,
Nach einigen Läufen hat die Uhr bei mir zum ersten Mal einen VO2Max und eine Laktatschwelle berechnet. Einige Zeit danach ist mir zum ersten Mal eine Laufprognose aufgefallen.
Wie lange läufst du schon mit der Uhr?
Hallo Julian,
lediglich 2 Läufe habe ich gemacht. Einer über einen kleinen Test von 600m und einen richtigen Lauf mit 7 km. Sicherlich zu früh um ein Urteil zu fällen. Hatte nur kürzlich eine forerunner 735xt getest und die Werte dort gesehen. Der Hinweis der Fenix 3 HR deckt sich mit der Aussage im Manual. Deshalb war ich so positiv überrascht, dass du davon berichtest, dass die Werte auch ohne Gurt ermittelt werden.
Vielleicht noch eine weitere Frage. Habe die „Telefon suchen“ Funktion mit meinem iPhone 6 getestet. Sie funktioniert nur, wenn die App läuft. Wenig sinnvoll, wie ich finde.
Dein Textbericht ist übrigens hervorragend und setzt Maßstäbe.
Danke dafür. Hat mich in der Kaufentscheidung bestärkt.
Beste Grüße
Jens
Hallo Jens,
Für Prognosen musst Du tatsächlich etwas länger laufen und tiefer in die Belastung gehen. Das Wochenende lädt dazu ein. 🙂
Dann sollte die Uhr auch genug Daten bekommen.
Habe heute noch zwei Läufe gemacht. Die Uhr hat nun die Daten, wie gewünscht angezeigt.
Auch eine Laufprognose?
VO2 wert –> Laufprognose und Leistungszustand werden angezeigt.
Laktatschwelle fehlt, das ist ja aber auch richtig so, wie ich verstanden habe. Hierfür wird dann der brustgurt notwendig.
Selbst der Laktatschwellwert wird bei mir ohne Gurt berechnet, aber nur nach Läufen im deutlich anaeroben Bereich.
Das ist ja gut zu hören. Meine Läufe waren beide bei Puls um die 140. Die anaerobe Schwelle wird Sonntag. Nächster Woche bei mir auch getestet. Ich nehme an, dass dann bei mir dort auch ein Wert steht. Ich werde berichten.
Sagenhaft genialer Bericht.
Ich habe ebenso gerade die Fenix 3 HR Saphir am Arm.
Nachdem ich mit dem Bike durch die Alpen (Tirol) gefahren bin, liege ich aktuell am Strand und teste die Wasser Verträglichkeit. Dabei fiel mir auf, hier zeigt sie sehr oft Tiefen von 36- 250 Meter unter Meeresspiegel an dabei stehe ich nur Hüfttief im Wasser. Am Land passt es genau.
In Kürze folgt eine mehrtägige Wandertour, bin gespannt wie sich hier schlägt, dabei gelang es nicht mir Karten auf die f3hr zu laden. Kompass und Co sind mit den Verfügbaren Anzeige-Möglichkeiten bereits eingestellt.
Bisher nach gut 3 Wochen, mehr oder weniger im Blindflug am Arm die Fenix 3 HR dabei zu haben – muss ich sagen: sie gefällt und könnte auch wenn neben Biken, Klettern, Wandern, Schwimmen, Paragleiten und Snowboarden ich die Uhr nicht zur Gänze ausreize meine neue Begleiterin werden. Wobei die VivoActive HR auch ausreichend wäre.
Einzig die Schlafaufzeichnung mit Uhrzeit Vorgabe ist nicht so richtig gut umgesetzt, ihr zeigt teils sogar das Xiaomi MiBand 1s oder das SmartBand 2 von Sony genauere Werte an.
Danke für den Tipp, Läuftraining beim Schwimmen, somit könnte die VivoActive HR auch eher ins Interessenfeld rücken. Meine Freundin will am Ende die selbe wie ich haben…
LG Steve von Smart-Tech-News
Hey Danke für den ausführlichen Bericht.
Wie sieht es aus, wenn man die HR mit einem Metallarmband oder Lederarmband kombiniert, funktioniert da das HR trotzdem zuverlässig?
Hallo Markus,
Ja… klappt gut. Das Metallarmband muss natürlich so gekürzt werden, dass die Uhr ähnlich eng sitzt.
Super Bericht Julian,
Hilft mir bei der Kaufentscheidung.
Im Winter bin ich vielfach auch auf dem Laufband unterwegs; wie misst das Gerät denn hier die Streckenlänge, Pace usw.; ist das zuverlässig??
Vielen Dank schon im Voraus für die Info
Moin Oliver,
Auf dem Laufband funktioniert die fenix 3 HR auch. Allerdings solltest Du dann einen Pulsgurt hinzunehmen, da der die Genauigkeit bezüglich Pace und Distanz deutlich verbessert.
Etwa 5-6% Abweichung könnten trotzdem zusammen kommen.
[…] Die Garmin fēnix 3 Saphir HR ist eine eierlegende Wollmilchsau und nicht nur für Läufer sondern auch für Triathleten die erste Wahl. Meinen Test zu der Uhr findest Du hier. […]
Nabend Julian, du bist ja sehr begeistert von der Fenix-3-Saphir-HR. Was mich ein wenig stört, sind die angeblichen Abdrücke des optischen Sensors. Entstehen diese Abdrücke nur, wenn man die Herzfrequenz überprüfen möchte oder auch während des Tragens als normale Uhr? Leider finde ich keinen Händler mit Rückgaberecht.
Moin Willi,
Der Sensor steht etwas heraus und drückt sich damit etwas in die Haut. Unabhängig, ob Du misst oder nicht.
Als klassischer Tipp: Amazon ist ziemlich kulant.
Hallo Julian,
kann die HR denn auch die Schrittfrequenz und das L/R Ratio ohne den Brustgurt berechnen? Wie wichtig sind aus Deiner Sicht diese Daten für das Training (trainiere gerade auf den 1. Marathon, HM bereits absolviert, ca 70km/Woche, Durchschnittpace bei 5:00)
Moin Thomas,
Die Schrittfrequenz berechnet die Uhr auch ohne Brustgurt, für die L/R Ratio brauchst Du aber einen der beiden beschriebenen Pulsgurte.
Schrittfrequenz ja
L/R nein
Leider kann ich von „Genauigkeit“ des eingebauten HR-Sensors nicht reden. +40/-10 Pulsschläge sind inakzeptabel. Softwareupdates haben nichts gebracht. 3 HR hat die 3 abgelöst um mir die offene Brust im Bereich des Verschlusses (Garmin Tri) zu ersparen. Das geht leider nicht. Wer das braucht, sollte bei dem HF-Sensor für den Unterarm bleiben. Scosche Rhythm+. Zuverlässig, kaum Abweichung (0,8 Pulsschläge bei 1-3 Stunden-Lauf), eingebauter Sensor zum Teil +18 Pulsschläge Abweichung im Durchschnitt!
Ergänzen möchte ich jedoch, dass es zwei Zusatzsensoren gibt, die ich sehr schätze:
– Garmin Tempe für die Temperatur (die ich meist am Schuh messe)
– Garmin Laufsensor, wenn man am Laufband aktiv ist
Wenn man die Uhr mit der Polar V800 vergleicht, dann muss man auch sagen, dass der Kontrast der V800 deutlich höher ist.
Die Programmierfähigkeit vieler Garmin-Produkte sind aber schon genial. Selbst programmieren für alle die es können, herunterladen für alle anderen.
Oha, das ist eigentlich ein Gewährleistungsfall… von so drastischen Abweichungen habe ich bisher noch nicht gehört.
Scosche kann ich aber auch empfehlen
Ja, das hast du die Achillesverse getroffen, mit dem Kontrasthinweis.
Ich bin immer wieder sehr verwundert, dass in den Reviews darüber wenig berichtet wird. Z. Zt. bin ich mit der Vivoactive HR unterwegs und muss diese leider wieder abgegeben, da die Schriftgröße für den Puls zu klein ist, da kann ich beim Laufen nichts mehr ablesen unterstützt wird das noch durch den schlechten Kontrast. Auch die zusätzlichen Apps für das Modell funktionieren zu 80% leider nicht.
Die Kollegen im Sportcamp hatten auch das Kontrasproblem mit der Fenix 3 HR. Also wenn die Sonne günstig steht, ist das Display gut abzulesen 🙁
Ich würde sofort auf die V800 zurückgreifen, wenn die nicht diesen Gurt benötigen würde. Und die M600 ist vom Display auch nicht der Renner.
Habe eine frage habe die schwimmbadgrösse eingegeben,schwimme nur brust,aber die fenix verrechnet sich total bei den längen,hast du da eine lösung.lg
Moin Martin,
wenn Du Indoor schwimmst, dann gibst Du ja die Länge der Bahn ein (Aktivitätseinstellung) und die Uhr zählt nur noch die Bahnen – oder verzählt sie sich auch dabei?
Hi
Julian…großartiger Bericht
Habe die HR3 seit Dezember.
Laufe bis zu 4 mal 15 km die Woche über GPS alles gut und genau.
Bin jetzt im Urlaub auf Laufband gewesen (4 verschiedene LF getestet )
Jedesmal nach dem Lauf von 10 km auf dem LB nach einer Stunde und einer Pace von 10km/h.
Auf der Uhr immer eine Strecke von 8km und eine Pace von 7:30 gehabt.
So eine Abweichung geht gar nicht.
Garmin meint man müsse ein paar Läufe mit GPS absolvieren damit Sie sich kalibrieren kann.
Ich habe zich Läufe seit Dezember absolviert jedoch im Outdoormodus.
Muss ich das im Indoormodus auch machen in dem ich draußen mit Laufband Modus und aktivierten GPS laufe..ciao Thomas