Ich bin selten wirklich überrascht, wenn ein neuer Fitnesstracker angekündigt wird. Vielleicht liegt es daran, dass sich die meisten inzwischen sehr ähnlich sind. Doch zwischendurch gibt es auch für mich einmal die Chance, verwundert die Augenbrauen zu heben und anerkennend zu nicken, wenn eine innovative Idee, ein ungewöhnliches Konzept oder eine neue Funktion umgesetzt und bis zur Marktreife gebracht wird. Das Erscheinen des TomTom Touch ist einer dieser Momente!
Was macht den TomTom Touch so besonders
Mit dem TomTom Touch kommt erstmalig ein Fitnesstracker auf den Markt, der nicht nur die bereits „typischen Fitnesstracker-Daten“- Schritte, Schlaf, Aktivminuten, Kalorienverbrauch und Herzfrequenz – aufzeichnet, sondern zusätzlich in der Lage ist die Körperzusammensetzung zu analysiert.
Bei der sogenannten Bioimpedanz-Messung wird ein schwacher, nicht spürbarer Stromimpuls durch den Körper gesendet. Dies passiert jedes Mal, wenn der Nutzer den TomTom Touch am Handgelenk trägt und das Sensorfeld mit einem Finger der anderen Hand berührt. Das Funktionsprinzip ist bereits von Körperanalyse-Waagen wie der Garmin Index, der Withings WS-50 oder der Fitbit Aria bekannt.
So werden mit nur einem Knopfdruck der prozentuale Körperfettanteil und die Muskelmasse errechnet. Damit lässt sich mit dem TomTom Touch nicht nur das aktuelle Fitnesslevel erkennen, auch kann über die Veränderungen der Körperzusammensetzung langfristig die positiven Auswirkungen der geleisteten Anstrengungen auf den eigenen Körper zeigt werden.
Wir freuen uns sehr darüber, den Leuten mit TomTom Touch Fitnessinformationen zu liefern, mit denen sie wirklich etwas anfangen können. Wir alle wissen, dass das Gewicht nicht die ganze Geschichte erzählt: Zwei Personen mit demselben Gewicht können komplett unterschiedliche Anteile an Muskeln und Fett in ihrem Körper haben. TomTom Touch schafft Klarheit durch das Tracken der Körperzusammensetzung, sodass man wirklich Einblick darin hat, ob das, was man tut, auch einen Effekt hat.
Corinne Vigreux, Mitgründerin und Managing Director, TomTom Consumer
Auf bereits bekannte Funktionen muss beim TomTom Touch natürlich nicht verzichtet werden: Weiterhin gibt es die Möglichkeit zur Aufzeichnung von Sportaktivitäten (bspw. Laufen, Fahrradfahren oder Workouts) mit dem Fitnesstracker und nach der kabellosen Synchronisation können in der „TomTom MySports“-App Fortschritte ausgewertet, Leistungsstatistiken eingesehen und Erfolge mit den sozialen Netzwerken geteilt werden.
In der App lässt sich zudem der Ruhepuls ablesen, ein weiterer Indikator für die körperliche Fitness, der durch die 24/7 Herzfrequenzmessung am Handgelenk ermittelt wird. Während Aktivitäten zeichnet der TomTom Touch den Puls sekündlich auf, während der restlichen Zeit wird alle zehn Minuten gemessen.
Smartphone-Benachrichtigung auf dem Monochrom-Touchdisplay runden das Paket ab. Zwar können auf Grund der Display-Größe nur begrenzt viele Informationen dargestellt werden, aber man erkennt mit einem Blick auf den TomTom Touch schon, wer anruft – ohne beim Sport das Telefon aus der Tasche zu ziehen zu müssen!
Der TomTom Touch ist wasserabweisend und muss so nicht zum Duschen abgenommen werden. Bei einer Akkulaufzeit von bis zu fünf Tagen wird er so zum ständigen Begleiter. Sympathisches Detail: TomTom verwendet normale Micro-USB-Kabel zum Laden statt proprietärer Ladekabel. Wer – wie ich – Dutzende davon im Haus hat, freut sich so über eine weitere Lademöglichkeit im Auto oder in der Firma.
Nach der Ankündigung im September auf der IFA hat TomTom nun mit dem Verkauf des Körperanalyse-Fitnesstracker begonnen.
Die technischen Daten des TomTom Touch
Typ: | Fitnesstracker mit Körperanalyse-Funktion |
Lieferumfang: |
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Gewicht: | 10 g Tracker + Armband |
Handgelenkumfang: |
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Display: |
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Fitnesstracker- Funktionalitäten: | 24×7 Erfassung:
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Sensoren: | Integrierte Sensoren:
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Smart-Notifications: |
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Akku: | Laufzeit: bis zu 5 Tage |
Wasserabweisend: | Nach IPX7: Spritzwasser, Duschen, nicht zum Schwimmen geeignet |
Modelle, Preise und Verfügbarkeit für den TomTom Touch
Der TomTom Touch ist in zwei Größen erhältlich und wird mit einem schwarzen Silikon-Wechselarmband ausgeliefert:
- Schmale Armbänder für Handgelenke von 125 bis 165 mm
- Breite Armbänder für Handgelenke von 140 bis 206 mm
Mit einer UVP von 149€ ist der TomTom Touch preislich sehr attraktiv, denn damit ist er schon günstiger als die meisten Fitnesstracker mit Pulsmessung am Handgelenk – und die können keine Körperanalyse bieten.
Der TomTom Touch kann ab sofort online bei verschiedenen Online-Händlern und auf www.tomtom.com/fitness vorbestellt werden.
Genau wie beim TomTom Spark, TomTom Runner und der TomTom Adventurer kann auch bei dem TomTom Touch das Silikonarmband ausgetauscht werden:
So lässt sich der TomTom Touch individualisieren und auf den eigenen Stil anpassen.
Kleiner Wehrmutstropfen
Leider verzichtet TomTom bei diesem Fitnesstracker auf ein GPS-Modul und bietet auch keine Möglichkeit via „Connected GPS“ auf die Positionsbestimmung eines verbundenen Smartphones zuzugreifen. Das ist schade für begeisterte Läufer wie mich.
Bild- und Informationsquelle: TomTom