Etwa eineinhalb Jahre nach dem Erscheinungsdatum der ersten Apple Watch bringt der Konzern aus Cupertino eine Neuauflage seiner Smartwatch auf den Markt. Während sich optisch fast nichts geändert hat, wurde umso mehr an den inneren Werten gefeilt. Dabei ist nicht zu übersehen, dass sich Apple mit der Kritik seiner Kunden auseinandergesetzt hat. So wurde beim ersten Modell noch beanstandet, dass die App-Ladezeiten träge waren, dass die Uhr (offiziell) nur einen Spritzwasserschutz bot und dass der Akku oft schon vor Ablauf des Tages erschöpft war. Die neue Apple Watch Series 2 (im Folgenden auch als „Apple Watch 2“ abgekürzt) fühlt sich im Vergleich dazu wie eine Smartwatch aus einer anderen Welt an, wobei einige der zusätzlichen und lange erhofften Features dem neuen Betriebssystem watchOS 3 geschuldet sind.
Mir steht für einen Test die Apple Watch Series 2 mit 42mm Aluminium-Gehäuse zur Verfügung – der Nachfolger der Apple Watch Sport. Inzwischen sind schon einige Testberichte zur Apple Watch Series 2 erschienen, die einen Fokus auf die Smartwatch-Funktionalitäten gelegt haben, doch ich interessiere mich für einen weiteren Aspekt: Wie gut ist die Apple Watch Series 2 für Sportler und explizit Läufer geeignet?
Daher habe ich in den letzten Wochen nicht nur ausgiebig Apps getestet, sondern bin mit der neuen Apple Watch Series 2 auch einen Marathon gelaufen, war endlich mal wieder beim Yoga, bin Rad gefahren und habe auch Schwimmen, Kraftsport und Fitness-Einheiten nicht vernachlässigt.
Unboxing der Apple Watch Series 2
Da ist sie: Die Apple Watch 2. Und bereits die Verpackung macht Lust auf den Inhalt.
Vorfreude: Da ist sie…
Neben einer Anleitung finden sich in der Verpackung:
- Apple Watch 2, in meinem Fall mit Aluminium-Gehäuse in goldener Farbe und mit Armband aus gewebtem Nylon in Kaffee/Karamell
- Magnetisches Ladekabel, 1 m
- USB-Ladegerät
Der Akku der Apple Watch 2 ist vorgeladen und so erwacht sie nach einem Druck auf die Seitentaste. Nach einer Bootsequenz und nur wenige Klicks später ist sie bereit zur Kopplung mit dem iPhone.
Die App Watch auf dem iPhone übernimmt die Einrichtung der Apple Watch 2.
Das Pairing erfolgt mittels optischem Code und ist sehenswert.
Sobald die Uhr erkannt wurde, beginnt das iPhone mit der Synchronisierung der Apple Watch 2 über Bluetooth.
Nach weniger als zehn Minuten ist die Apple Watch 2 komplett eingerichtet und betriebsbereit.
Wer möchte, der kann seine Apple Watch 2 noch mit einem anderen Armband personalisieren. Dies ist dank des Schnellverschlusses in Sekunden möglich.
Was ist neu an der Apple Watch Series 2?
Ein „kleines Fazit“ schicke ich schon einmal vorweg: Technisch ist die „Series 2“ keine Revolution, aber eine konsequente Evolution. Damit wurde quasi eine ähnliche Strategie wie bei den „S-Modellen“ des iPhones umgesetzt.
Eigener GPS-Empfänger
Die Apple Watch Series 2 verfügt nun über ein GPS-Modul onboard und gewinnt so mehr Unabhängigkeit vom iPhone. Endlich können Läufe aufgezeichnet und die Live-Pace berechnet werden, auch ohne iPhone in Reichweite. Da eine optimale Akkulaufzeit im Fokus liegt, lässt sich die Smartwatch trotzdem noch gerne vom iPhone „Huckepack“ nehmen: Ist dieses in Bluetooth-Reichweite, werden die Positionsdaten von dort stromsparend bezogen.
Endlich wasserfest
Auch die erste Apple Watch verzieh schon Stürze in den Pool; auch wenn dies der Hersteller nicht empfahl. Dank neuer Dichtungen, anderer Klebstoffe und einer kleinen Überarbeitung des Gehäuses ist die Apple Watch Series 2 nun bis zu 50 m Eintauchtiefe / 5 bar wasserfest.
Das heißt natürlich nicht, dass man mit der Uhr 50 m tief tauchen kann oder diese zum Wasserski tragen sollte. Aber Schwimmen kann man nun ohne schlechtes Gewissen und Risiko.
Schlaumeier-Wissen: Sowohl beim Duschen, als auch bei Schwimmbewegungen entstehen sogenannte „Druckspitzen“. Hierbei handelt es sich um räumlich begrenzte Druckbelastungen, beispielsweise durch die Einstechbewegung beim Kraulen, die deutlich über das Niveau hinausgehen können, welches die Eintauchtiefe vermuten lassen würde.
Passend dazu kennt die „Workout“-App auf der Apple Watch 2 nun auch zwei neue Sportmodi:
- Beckenschwimmen, bei dem vor Beginn der Einheit die Länge des Pools festgelegt wird und bei dem jede Durchquerung zu einer Erhöhung der Distanz um den festgelegten Wert führt.
- Freiwasserschwimmen, bei dem die Smartwatch das GPS-Tracking zur Distanzbestimmung einsetzt. Da Wasser aber das GPS-Signal schluckt, ist die Apple Watch 2 (wie alle Sportuhren, die eine Ortung im Freiwasser ermöglichen) darauf angewiesen, dass der Träger einen Schwimmstil wählt, bei dem die Uhr aus dem Wasser gehoben wird; Kraulen zum Beispiel. Dann jedoch reichen die kurzen Ortungsmöglichkeiten, um die Strecke aufzuzeichnen.
Beide Sportmodi können überzeugen, nur ganz selten führt ein Schwimmstilwechsel innerhalb einer Bahn (bspw. bei einem Wechsel von Brust- und Rückschwimmen) zu einer zusätzlich gezählten Bahn.
Wer schon einmal mit einem Touchdisplay im Wasser war, der weiß, welche unterhaltsamen und ungewollten Konsequenzen dies haben kann. Denn Wassertropfen auf dem Display und Strömung werden von den Geräten häufig als Touch- oder Wisch-Gesten interpretiert. Die Apple Watch 2 begegnet diesem Problem pragmatisch: Während der Einheiten im Wasser wird das Touchdisplay einfach gesperrt, um sich nicht vom Wasser irritieren zu lassen. Erst ausgiebiges Drehen der Digital Crown entsperrt es wieder.
Durch das anschließende Piepsen bläst die Apple Watch 2 das Wasser aus dem Lautsprecher, das während des Wasseraufenthalts eingedrungen ist.
Leistungsstärkerer Prozessor
Der neue Zweikern-Prozessor „S2“ (ein Dual-Core-SoC) beschleunigt die Apple Watch 2 drastisch und bietet genug Leistungsreserven für noch kommende Apps: Die CPU ist nun 50% schneller und die GPU sogar doppelt so schnell. Am 512 MByte großen Arbeitsspeicher und dem 8 GByte Flashspeicher hat sich nichts geändert.
Die Apple Watch 2 reagiert nun verzögerungsfrei und die meisten Apps starten nun ohne wahrnehmbare Ladezeit (insbesonders Apples eigene App scheinen schon dahingehend optimiert worden zu sein, aber auch Drittanbieter-Apps sind meist unter fünf Sekunden geladen). Früher musste man noch bis zu 30 Sekunden warten, nun reicht die Zeit, die der Einblendeffekt benötigt. Der Übergang zwischen den Apps vollzieht sich nun ruckelfrei und „weich“. Letzteres ist aber auch dem neuen Betriebssystem watchOS 3 geschuldet, das nicht nur die Apple Watch 2 sondern zukünftig auch die erste Generation der Apple Watch beschleunigt.
Änderungen am Gehäuse
Um die Apple Watch 2 noch kratzfester zu machen, bekommt nun selbst die Einsteiger-Variante aus Aluminium (Nachfolger der Apple Watch Sport) eine haltbare Keramikrückseite.
Dass die Dicke der Apple Watch 2 minimal erhöht wurde, ist übrigens selbst im direkten Vergleich kaum zu erkennen; der neue Akku soll übrigens daran schuld sein. Jedoch fällt auf, dass nicht nur für den Laufsprecher zwei Aussparungen ins Gehäuse eingebracht wurden… auch das Mikrophone hat nun zwei „Löcher“.
Ob es nun am S2-Prozessor, dem Mikrophone oder dem watchOS 3 liegt, kann ich nicht erkennen, aber die Apple Watch Series 2 reagiert schneller auch akustische Signale und hört deutlich besser. Dies macht sich insbesondere bei Siri und Shazam bemerkbar: Siri muss seltener nachfragen und Shazam erkennt Lieder nun schneller und fast immer beim ersten Versuch, auch unter schwierigeren Bedingungen.
Bessere Akkulaufzeit
Bei meinem Nutzungsverhalten variiert die Akkulaufzeit der Apple Watch Series 2 typischerweise zwischen 16 und 28 Stunden. Insbesondere das Display und der GPS-Empfang zeigen sich hierbei als kritischste Verbraucher. Mit der Akkukapazität komme ich meistens über den ganzen Tag, wenn ich nicht gerade morgens und mittags eine GPS-gestützte Sporteinheit ohne iPhone in der Nähe einlege.
Da allerdings bei mir ein fortwährendes Messenger-Bombardement herrscht und auch ich fast täglich mehrere Sporteinheiten ableiste, bin ich mit dem Schnitt einigermaßen zufrieden. Ist der Akku der Apple Watch 2 leer, so lässt sie sich mit dem magnetischen Ladekabel in weniger als zwei Stunden wieder aufgeladen.
Helleres Display
Das 1,5 Zoll Display der 42 mm und das 1,3 Zoll Display der 38 mm Apple Watch 2 erstrahlen in einer ungeahnten Helligkeit; selbst bei brennender Mittagssonne sind sie noch gut ablesbar und gestochen scharf. Hatte die erste Apple Watch noch eine Helligkeit von 450 Nits (ein Maß, das verwendet wird, um die Helligkeit von Computer-Bildschirmen zu beschreiben, die typischerweise 200 bis 300 Nits aufweisen), beeindruckt die Apple Watch 2 mit mehr als der doppelten Leuchtkraft und erreicht 1000 Nits. Wobei sie die volle Leuchtkraft nur an den Tag legt, wenn dies notwendig ist; ansonsten reguliert der Umgebungslichtsensor die Helligkeit und spart Strom.
Das Display der 42 mm Apple Watch 2 hat eine Auflösung von 312 x 390 Pixel (bei der 38 mm sind es 272 x 340 Pixel), wodurch sich eine Pixeldichte von 334 ppi ergibt – ein waschechtes Retina-Displays, das sogar die Pixeldichte des iPhone 7 (326 ppi) schlägt, wenn auch nur knapp.
Unverändert geblieben ist das Verhalten des Displays: Bei Inaktivität wird dieses automatisch ausgeschaltet und erst wieder aktiviert, wenn ihr euer Handgelenk in „Sichtposition kippt“ oder auf die Digital Crown drückt. Während es beim Vorgänger noch von Vorteil war, die Option „Beim Armheben Display aktivieren“ zu deaktivieren, damit die Apple Watch länger mit ihrer Akkuleistung zurecht kam, konnte ich bei der Apple Watch 2 keinen Unterschied mehr wahrnehmen.
Unverändert: keine eigenständige Mobilfunkverbindung
Unverändert bleibt der Verzicht auf eine eigenständige Mobilfunkverbindung bei der Apple Watch 2 und das aus gutem Grund:
- Eine SIM-Karte und das dazugehörige -Lesegerät würden zusätzlichen Platz im Gehäuse benötigen. Der ist aber kostbar und kann vorerst besser in eine größere Batterie investiert werden.
- Eine Mobilfunk-Verbindung würde zudem die Akkulaufzeit unnötig strapazieren. Allerdings könnte hier analog der GPS-Positionsbestimmung gearbeitet und nur dann eine eigenständige Verbindung aufgebaut werden, sobald das iPhone nicht mehr in Reichweite ist.
- Beim iPad liegt der Aufpreis für ein integriertes LTE-Modul aktuell bei 120 Euto (abgesehen von monatlichen Kosten). Viel Geld für eine – im Falle der Apple Watch – wohl nur selten benötigte Funktion.
Zwischenfazit
Keine Frage, die Apple Watch hat mit der „Series 2“ ihre Pubertät überwunden und ist erwachsen geworden! Heute halte ich die Apple Watch in der Hand, die ich mir von Anfang an gewünscht hätte.
watchOS 3
Während sich die Änderungen an der Apple Watch nicht auf den ersten Blick offenbaren, wirkt die Überarbeitung des watchOS umso drastischer und sticht schnell ins Auge. Das wird auch die Nutzer der ersten Apple Watch sehr glücklich machen, denn das neue watchOS 3 kommt auch auf das erste Modell und sorgt dafür, dass sich diese auch wie eine neue Uhr anfühlt!
Kürzere App-Ladezeiten
Die Ladezeiten der Apps konnten immens reduziert werden. Insbesonders Apples eigene Apps starten fast alle so schnell, dass keine Aufbauzeit erkennbar ist – der Einblendeffekt zum Start der jeweiligen App ist ausreichend. Lediglich, wenn größere Datenmengen vom iPhone geladen werden müssen (bspw. bei der Mail-App), kommt es zu einer kleinen Verzögerung.
Neue Aufgaben für die Seitentaste
Der flacher Knopf (Seitentaste) unter der Digital Crown dient nun nicht mehr dem Zugriff auf Kontakte, sondern einem neuen Zweck.
Hierüber wird das „Dock“ aufgerufen, das ähnlich wie auf das Dock auf dem Mac oder die Taskbar unter Windows 7+ fungiert. Mit einem Klick können so gestartete und „im Dock fixierte“ Apps schnell geöffnet werden.
Auch in Notfällen kann die Seitentaste hilfreich sein: Wird diese für etwa sechs Sekunden gedrückt, so öffnet sich ein Menü mit dem nicht nur das Gerät abgeschaltet, sondern auch ein Notruf abgesetzt werden kann. Dann kontaktiert die Apple Watch via gekoppeltem iPhone oder WLAN die Notrufzentrale. Dies funktioniert in jedem Land!
Aktivitäten teilen
Sportliche Aktivitäten können nun einfach mit Freunden über iMessage und anderen Messenger-Apps geteilt werden. Konstruktive Rivalität ist also vorprogrammiert.
Neue Watchfaces und Komplikationen
Die Anzahl der Watchfaces (neudeutsch für Zifferblätter) wurde noch einmal deutlich erweitert und so ist nun nicht nur Micky Maus auf der Apple Watch vertreten sondern auch Minnie Maus; wobei sich die Farbe ihres Kleids anpassen lässt, so dass diese bspw. zur Farbe des Armbands passt.
Für ein einzelnes Watchface muss man sich auf der Apple Watch nicht entscheiden. In der Watch-App auf dem iPhone können die Favoriten zusammengestellt und auf der Apple Watch aktiviert werden. Der Wechsel zwischen ihnen erfolgt einfach per Wischgeste auf dem Display der Uhr.
Zur Einführung von watchOS 3 wurden jetzt alle nativen Apps mit Komplikationen (Widgets, die einen Schnellzugriff auf die zugehörige App erlauben und die mitunter Daten der App darstellen) ausgestattet, die in eine Vielzahl der Watchfaces eingebaut werden können.
Schlaumeier-Wissen: Als Komplikationen wurden früher Bestandteile eines mechanischen Uhr bezeichnet, die das Uhrwerk nutzen, aber nicht der Berechnung oder Darstellung der Uhrzeit dienten, sondern zusätzliche Funktionen bereitstellen.
Bekannte Beispiele sind: Datumsanzeige, Jahreskalender, Mondphasenanzeige, multiple Zeitzonen, Schleppzeiger, Spielwerk, springenden Datumswechsel oder Stoppuhr.
So entstehen individuelle Watchfaces, die sich den Bedürfnissen des Trägers anpassen. Auch, weil zahlreiche Drittanbieter mitgezogen sind und zumindest einen App-Schnellzugriff als Komplikation implementiert haben. Auch Laien stellen in Sekundenschnelle ein Watchface zusammen, das bspw. neben der Aktivitätsauswertung auch einen Zugriff aus Shazam, das Wetter und die Lieblingssport-App ermöglich.
Haussteuerung am Handgelenk
Mit der Umsetzung der neuen Home-App lässt sich nun auch HomeKit-fähiges Zubehör vom Handgelenk aus steuern. Es ist also nicht mehr notwendig, von der Couch aufzustehen, um das Licht zu dimmen (bspw. bei einer Beleuchtung mit Philips Hue) oder die Heizung hochzudrehen (bspw. mit einer Steuerung von tado°).
Zwischenfazit
Für mich ist das watchOS 3 sogar eine noch größere Innovation als die Apple Watch 2. Da das neue Betriebssystem auch auf den Apple Watches der ersten Generation läuft, dürfen sich auch ihre Besitzer über die Verbesserungen freuen.
Ein kleines Gimmick noch am Rande: Mit der Apple Watch kann nun der Mac automatisch entsperrt werden, wenn man sich ihm nähert.
Die Apple Watch 2 als Laufuhr
Obwohl ich im Internet immer wieder Hinweise auf gute Verkaufszahlen der ersten Apple Watch gefunden hatte, ist sie in meinem (Läufer-)Umfeld bisher nicht angekommen – doch mit der Series 2 könnte sich das ändern. Denn mit dem eigenen GPS-Modul kann sich die Apple Watch 2 endlich vom iPhone befreien und als vollwertige Laufuhr verwendet werden.
Was erwarte ich von einer Laufuhr
Nur zwei Tage nachdem ich meine Apple Watch 2 in Empfang genommen hatte, sitze ich im Auto nach Berlin um meinen sechsten Marathon zu laufen.
Dank des flachen Terrains dort sind die Voraussetzungen für einen schnellen Lauf ideal: So ist mein Ziel auch, mindestens die 3:30 h Marke zu knacken und dazu noch möglichst nah an die 3:20 h heranzulaufen. Damit nichts schief läuft, sind meine Anforderungen an eine Laufuhr, die ich als virtuellen Coach auf die Strecke nehme, klar: Ich brauche eine möglichst genaue Distanzbestimmung, eine präzise Live-Pace, die bisherige Laufzeit und idealerweise meinen aktuellen Puls (als Feedback über die aktuelle Belastung). Und ich brauche alle Werte als Ansicht auch einem Display.
Natürlich gibt es längst schon mehr Laufmetriken, die von aktuellen Laufuhren generiert werden: Schrittfrequenz, Rundenzeiten (Split-Zeiten), Herzfrequenzzonen, Kalorienverbrauch, Bodenkontaktzeiten, Schritthöhe oder Bodenkontaktverhältnis (links/rechts). Die großen Laufuhren-Hersteller haben dies erkannt, versuchen immer mehr Daten aus den Bewegungs- und Pulsdaten zu extrahieren und erlauben (zumindest bei ihren Flaggschiff-Modellen) die freie Zusammenstellung der dargestellten Trainingsdaten innerhalb der Laufanwendung. Optional sogar das Arrangement der Daten auf mehreren Seiten, die während eines Laufs durchgewechselt werden können.
Die Training-App auf der Apple Watch 2 ist einfacher aufgebaut und lässt sich nicht frei konfigurieren, zeigt aber glücklicherweise genau die Trainings-Kennzahlen an, die ich brauche: Entfernung, Tempo, Herzfrequenz und verstrichene Zeit. Keine Überraschung, denn das sind Daten, die fast jeder Läufer sehen will. Außerdem werden Split-Zeiten je Kilometer angezeigt.
Nach dem Ende einer Einheit werden zudem der Kalorienverbrauch, die Split-Zeiten und die Strecke angezeigt.
Viel mehr kann die Uhr allerdings auch nicht bereitstellen und das ist etwas schade, wenn auch verständlich, denn sie folgt schlicht dem Konzept „keep it simple“ und zeigt eben die Daten an, die den meisten Läufern einen Mehrwert bieten. Das schaffen mittlerweile aber auch schon Laufuhren aus der Preisklasse um 200 Euro.
Erster Test beim Marathon
Zum Marathon starte ich den ersten großen Vergleichstest und lasse die Apple Watch 2 an meinem rechten Handgelenk gegen zwei andere GPS-Uhren antreten:
- Den Garmin Forerunner 735X, der am linken Handgelenk meinen Puls misst und auf GPS und GLONASS zugreifen darf
- Die Garmin fēnix 3, die in meiner Gesäßtasche verstaut und mit einem Pulsgurt gekoppelt ist und nur GPS-Zugriff bekommt
Ohne technische Schwierigkeiten und ziemlich kaputt überquere ich 3:21:47h nach dem Start die Ziellinie und habe die ersten Ergebnisse:
- Beiden Garmin-Uhren brauchen einige Sekunden, bis sie ein stabiles GPS-Signal melden. Die Apple Watch 2 startet ihre Aktivität nach einem dreisekündigen Count-Down. Da ist was komisch!
- Alle Uhren bescheinigen mir eine längere, gelaufene Distanz als die offiziell vermessenen 42,195km – das ist den typischen Überholmanövern geschuldet
- Garmin Forerunner 735X: 42,59 km
- Garmin fēnix 3: 42,90 km
- Apple Watch 2: 42,91 km
- Beide Uhren, die nur auf GPS aber nicht auf GLONASS zugreifen konnten, hatten zweimal in Häuserschluchten Probleme mit der Positionsbestimmung
- Die optische Herzfrequenzmessung der Apple Watch 2 liefert plausible Werte, die mit anderen optischen Herzfrequenzmessern vergleichbar sind.
- Hierbei diente der Puls-Brustgurt HRM-RUN v2, den ich bereits in mehreren Test gegen ein EKG testen konnte und als vergleichbar genau erachte, als Referenz.
- Garmin Forerunner 735X: Durchschnittliche Abweichung ~2 Schläge, gemessener Maximalpuls 2 Schläge höher als durch Pulsgurt ermittelt.
- Apple Watch 2: Durchschnittliche Abweichung ~3.5 Schläge, gemessener Maximalpuls 8 Schläge höher als durch Pulsgurt ermittelt!
- Die Apple Watch 2 hat im Ziel noch eine Restakkuladung von 38%
Weitere Testreihen
Bei weiteren Test in den folgenden Tagen und Wochen, konnte ich in wiederholten Vergleichstests gegen verschiedene Lauf-/Multisportuhren und ein iPhone den ersten Eindruck bestätigen:
- Es ist nicht transparent, ob zum Start einer Einheit eine verlässliche GPS-Ortung vorliegt oder ab wann die Apple Watch 2 diese beim Laufen bekommt; ein Symbol für einen erfolgreichen „GPS Lock“ gibt es nicht. Die Uhr kompensiert dies, indem sie zu Beginn die Distanz und Pace mittels Beschleunigungssensor schätzt. Vergleicht man die Aufzeichnung der Apple Watch 2 mit der tatsächlich absolvierten Laufstrecke, sieht man, dass die Streckenaufzeichnung immer etwas später beginnt. Trotzdem sollte herausgestellt werden, dass die Apple Watch 2 sehr schnell eine GPS-Verbindung aufbaut – etwa so schnell wie von Laufuhren mit A-GPS.
- Die GPS-Ortung funktioniert zuverlässig und kann sich im Alltag mit guten Laufuhren messen (POLAR M400, Garmin Forerunner 235 oder TomTom Runner 2). Lediglich unter erschwerten Bedingungen (in Häuserschluchten oder unter dichtem Laub) kommt es vor, dass die Apple Watch 2 einmal ihr Signal verliert, was an der plötzlich springenden Pace zu erkennen ist. Hier können andere Uhren punkten, die zusätzlich auf GLONASS zur Ortung setzen.
- Die Herzfrequenzmessung ist für ein optisches Verfahren solide, aber etwas ungenauer als bei den Flaggschiffmodellen der Mitbewerber.
- Wer seine Werte nicht penibel kontrolliert und zur Trainingssteuerung verwendet, sondern nur eine Tendenz braucht, dem reicht dies völlig.
- Wer eine höhere Genauigkeit braucht, der setzt bei der Apple Watch 2 (wie auch bei allen anderen Laufuhren) auf einen Brustgurt. Diese lassen sich mit der Apple Watch 2 koppeln, sofern Bluetooth-Smart-fähige Modelle gewählt werden.
- Selbst ohn GPS vom iPhone verbraucht die Apple Watch 2 weniger als 20% ihrer Akkuleistung pro Stunde bei Laufeinheiten und übersteht daher bei voller Batterie einen Lauf von über fünf Stunden.
Schlaumeier-Wissen: Wird die GPS-Ortung gestört (bspw. durch Häuserschluchten, Tunnel oder dichten Wald) oder findet eine Laufeinheit Indoor statt, wertet die Apple Watch 2 die Daten ihres Beschleunigungssensors aus, um die aktuelle Pace und zurückgelegte Distanz zu berechnen. Dabei lernt die Uhr über die Zeit die Armbewegungen zu interpretieren, basierend auf Outdoor-Läufen mit GPS-Daten.
Nach sechs Läufen im Freien schätzte die Apple Watch 2 meine Pace bei einer Laufbandeinheit bis auf 20 Sekunden richtig ein; besser gelingt dies auch teuren Laufuhren nicht.
Übrigens: Da die Uhr die charakteristischen Bewegungen am „Standard-Handgelenk“ lernt, bringt sie ein Wechsel des Handgelenks mächtig durcheinander.
Keine native Exportfunktion
Die Training-App bietet leider keine einfache Option zum Export der aufgezeichneten Daten. Wer diese also weiterverwenden will, um ein bestehendes Trainingstagebuch (bspw. auf Strava) weiterzuführen oder sein Leistungsniveau berechnen zu lassen (bspw. mit Runalyze), der sollte einfach auf eine andere App zugreifen, die ihre Daten mit anderen Portalen synchronisiert oder einen Export anbietet. Genug gute Lauf-App gibt es im App Store zu hauf.
Zwischenfazit
Für Läufer ist die Apple Watch 2 eine gute Option, aber nicht die beste. Nicht im Bereich Kosten, Herzfrequenzmessgenauigkeit oder Batterielaufzeit. Bei einer teuren Laufuhr erhält man zudem mehr Daten (wie Höhenmeter, Schrittfrequenz, Laktatschwellwert oder VO2max), kann nach Pace-Vorgaben laufen und muss sich nach einer Einheit nicht selbst seine maximale Pace und Herzfrequenz heraussuchen.
Fairerweise muss man sagen, dass die Apple Watch 2 auch keine klassische Laufuhr ist und auch vom Hersteller nicht als solche angepriesen wird. Neben all den Funktionen, die die Apple Watch 2 bietet, kann sie auch als Laufuhr verwendet werden und macht dann einen ordentlichen Job.
Apple Watch Series 2 als Fitnesstracker und Sportuhr
Nicht nur zum Laufen kann die Apple Watch 2 getragen werden, auch als Fitnesstracker ist sie geeignet und macht dann eine wirklich gute Figur.
Eigenes Aktivitätskonzept
Während die meisten mir bekannten Hersteller von Fitnesstrackern (bspw. Garmin, TomTom, Polar und Jawbone) bei den täglichen Aktivitäten vor allem Schritt-zentriert sind (vielleicht einmal angereichert um einen Inaktivitätswarner und einen Etagenzähler), beweist Apple einen eigenen Kopf, wenn es um das Aktivitätskonzept geht.
Drei konzentrische Ringe, die sich auch in vielen Watchfaces wiederfinden, stehen für drei täglich zu erfüllende Anforderungen:
- Bewegen: Fordert dazu auf, Aktivitätskalorien (im Gegensatz zu Ruhekalorien im Sitzen/Stehen) bis zu einem einstellbaren Kalorienziel zu verbrennen
- Trainieren: 30 min muss man sich zügig bewegen oder trainieren, um dieses Ziel zu erreichen
- Stehen: Einmal pro Stunde das Sitzen unterbrechen, aufstehen und sich eine Minute lang bewegen. Gelingt dies 12-mal an einem Tag, ist das Ziel erreicht.
Eine Community, bei der man Freunde zu Aktivitäts-Herausforderungen einladen kann (wie bspw. Fitbit), gibt es nicht.
Stattdessen können die erreichten Ziele mit Freunden und sozialen Netzen geteilt werden.
Wer regelmäßig seine Ziele erreicht oder übertrifft, der kann Erfolge (bspw. die Auszeichnung für das tägliche Erreichen des Trainingsziels über eine ganze Woche) freischalten; das motivieren zusätzlich.
Optische Herzfrequenzmessung
Mit dem optischen Herzfrequenzsensor misst die Apple Watch 2 rund um die Uhr die Herzfrequenz am Handgelenk, wobei sie zwei verschiedene Messmethoden kennt:
- Eine stromsparende Messung mittels Infrarot für Erfassungen im Hintergrund
- Eine Messung für Aktivitäten mit auffällig grün flackernden LEDs
Schlaumeier-Wissen: Optische Herzfrequnzmessungen funktionieren, indem LEDs Licht bis zu 4 mm in die Hautschicht senden, wobei das dort pulsierende Blut das Licht in einem gewissen Maß reflektiert. Durch die Schwankungen des Blutvolumens – und damit des zurückgeworfenen Lichts – errechnet die Pulsuhren die Herzfrequenz. Damit dies funktioniert muss die Uhr allerdings eng am Handgelenk anliegen, seitlicher Lichteinfall würde die Messung stören. Auch Tattoos in diesem Bereich können so viel Licht absolvieren, dass keine verlässliche Messung möglich ist.
Die besten Messergebnisse erziele ich übrigens, wenn ich die Apple Watch 2 etwas höher am Arm trage, einen guten Daumen breit hinter dem Handgelenkknochen.
Während die Herzfrequenzmessung bei Aktivitäten auf einem sehr hohen Niveau funktioniert, erweist sich die „Rund-um-die-Uhr-Auszeichnung“ als fehlerhaft, zumindest bei mir. Die tägliche Auswertung des Maximalpuls‘ ist leider bei mir nicht zu gebrauchen, da es zwischendurch zu unerklärliche Pulsspitzen kommt, die über 25 Schläge jenseits dessen liegen, was mein Herz ohne gesundheitlichen Schaden überhaupt leisten könnte.
Eine Ursache habe ich noch nicht gefunden, aber ich bleibe dran und liefere Informationen nach, wenn ich dahinter gekommen bin, woran dies liegt.
Kein Etagenzähler
Ein Etagenzähler ist in der Apple Watch 2 nicht implementiert. Umso überraschter war ich daher, als ich entsprechende Daten aber in der App Health finden konnte. Die Quelle war jedoch schnell gefunden…
Die Koprozessoren der M-Serie, die in den aktuellen iPhones verbaut sind, erfassen die Daten der verschiedenen Bewegungssensoren des iPhones und errechnen daraus (unter anderem) auch die absolvieren Etagen.
Health-App
Wer sich eine Übersicht über die Aktivitäten der letzten Tage und Wochen verschaffen will, der kommt sowieso nicht an der Health-App auf dem iPhone vorbei. In dieser App laufen alle Informationen zusammen, die von der Apple Watch 2, dem iPhone und den gekoppelten Apps generiert werden. Man darf sich Health wie eine gigantische Gesundheitsdatenbank vorstellen, deren Daten verschiedenen Apps (bspw. Zones oder Zova) für zusätzliche Analysen (bspw. verbrannte Wochenkalorien, schnellste/durchschnittliche Pace) zur Verfügung stehen – sofern der Nutzer der Freigabe zustimmt.
Im Unterschied zu anderen Anbietern, bei denen generierten Gesundheits- und Sportdaten auf einen zentralen Server gespiegelt werden, werden die Daten von Health aber nur lokal auf dem iPhone gehalten und nicht einmal mit der iCloud synchronisiert. Ein pragmatischer Ansatz, um dem Datenschutz der sensiblen Gesundheitsdaten zu begegnen. Das bedeutet im Gegenzug aber auch, dass es keine Desktop-App und kein Webseiten-Dashboard gibt, auf dem die Daten eingesehen werden können. Wer seine Daten anderweitig verwenden und bspw. einem Arzt zur Verfügung stellen will, dem bietet Health aber die Möglichkeit eines Exports als gezippte XML-Datei. Vorsicht: Die Datenmenge ist immens!
Geführtes Atmen
Mit dem watchOS 3 ist die App Atmen auf die Apple Watch gekommen. Mit geführten, tiefen Atemzügen wird der Träger zu einer ruhigen Minute im stressigen Alltag gezwungen – Zeit zum Entspannen, wenigstens für einen Moment. Dabei unterstützt die App durch eine Animation und Taps. Der Fortschritt der Übung ist nach einigen Tagen durch die niedrigere Herzfrequenz zu erkennen.
Keine native Schlafüberwachung
Eine Schlafüberwachung bringt die Apple Watch 2 übrigens nicht serienmäßig mit, allerdings lässt sich diese mit einer zusätzlichen App realisieren (bspw. mit Sleep++ oder HeartWatch).
Da ich selbst wenige Nutzen aus der Schlafüberwachung ziehe, mache ich das, was wohl die meisten tun werden: Ich lasse die Apple Watch 2 nachts laden, damit sie mich am nächsten Morgen voll geladen bei meinen nächsten Aktivitäten begleiten kann.
Genug Akku für einen Tag?
Bei multiplen Sporteinheiten an einem Tag, stößt ich irgendwann an die Grenzen der Akku-Kapazität. Wer also vor der Arbeit ein Bootcamp-Training absolviert und in der Mittagspause zum Yoga geht, der sollte die Uhr zwischendurch am PC laden, damit sie auch am Abend noch fit für einen langen Lauf ist. Wer es mit dem Sport nicht übertreibt, dem reicht die Akkuladung für den ganzen Tag.
Weitere Sportarten
Dass die Apple Watch 2 nicht nur als Fitnesstracker zu gebrauchen ist, sondern eine regelrechte Multi-Sportuhr ist, überrascht nicht. Schon in der Training-App finden sich zahlreiche Sportarten:
- Laufen outdoor
- Laufen indoor
- Beckenschwimmen
- Freiwasserschwimmen
- Gehen outdoor
- Gehen indoor
- Rad outdoor
- Rad indoor
- Crosstrainer
- Rudergerät
- Stepper
- Sonstiges
Aber die Apple Watch Series 2 kann noch so viel mehr und profitiert dabei von dem beeindruckenden Ökosystem des App Stores. Denn zahlreiche Drittanbieter erweitern mit ihren Apps die Uhr um Sportarten und machen sie so zum Fitnesstracker für Yoga, HIIT, Football, Krafttraining, Crossfit, Baseball, Golf. Kampfsport, Tennis… die Liste lässt sich beliebig fortführen.
Dank des hochauflösenden Displays, dem großzügigen internen Speicher und dem Lautsprecher sind außerdem angeleitete Sporteinheiten/Übungen möglich. So wird die Apple Watch 2 zum Trainer am Handgelenk. Nur wenige Konkurrenz-Produkte (ich kenne nur noch Fitbit Blaze, adidas miCoach Smart Run und Microsoft Band 2) können mit einem solchen Feature aufwarten.
Zwischenfazit
Kein anderer Fitnesstracker deckt derzeit zu viele Sportarten ab wie die Apple Watch 2. Hierbei profitiert sie von der schieren Menge an Drittanbieter-Apps, die es so nicht annähernd auf anderen Plattformen gibt – wohl auch auf Grund der dort schlechteren Monetarisierbarkeit. Ein barometrischer Höhensensor plus eine noch längere Akkulaufzeit und die Apple Watch 2 wären perfekt.
Nur eine Sportart habe ich auf der Apple Watch 2 vermisst: Triathlon. Sicherlich eine Spartensportart, aber dass es hierfür noch keine App gibt, hat mich trotzdem ein wenig überraschend… denn die Uhr deckt bereits alle Einzelsportarten des Triathlons ab, auch wenn diese bisher noch einzeln gestartet werden müssen. Und mit der Akkuleistung von etwa 5:30 Stunden würde die Apple Watch 2 sogar eine Mitteldistanz durchstehen.
Apple Watch Series 2 als Smartwatch
Selbst aktuelle Fitnesstracker sind inzwischen smarter geworden und lassen die Grenzen zu Smartwatches zunehmend verschwimmen: Mittlerweile können fast alle Anrufe anzeigen, SMS darstellen und App-Benachrichtigen anzeigen. Aber Apple wäre nicht Apple, wenn sie es nicht ein bisschen besser machen würden. Und so tauschen die Apps auf der Apple Watch 2 munter Daten mit dem iPhone aus und erlaubt es, dass die Uhr zur Verlängerung des iPhones wird.
Was können Apps?
Es obliegt den Entwicklern, welchen Nutzen sie aus der Verbindung der beiden Geräte ziehen wollen und wie intelligent sie ihre Apps gestalten wollen.
- So beschränken sich einige Apps auf eine reine Benachrichtigungsfunktion und nutzen die Apple Watch 2 lediglich als zweites Display.
- Andere bieten echte Zusatzfunktionen und Interaktionen an. So erlaubt WhatsApp das Lesen von Nachrichten und Beantworten mit Emoticons oder diktiertem Text; erhaltene Bilder werden jedoch nicht dargestellt.
Und die Foto-App erlaubt es, dass die Apple Watch zum Auslöser fürs iPhone wird.
- Einige wenige Apps bieten eigenständige, vollwertige Implementierungen auf der Apple Watch 2 an. Das Spiel Lifeline 2: Bloodline kann beispielsweise komplett am Handgelenk gespielt werden.
Hier profitiert die Apple Watch 2 davon, dass sie auf den App Store aufsetzt, in dem sich bereits über 2 Millionen Apps tummeln, von denen zahlreiche um Funktionen für die Smartwatch erweitert wurden.
App-Layout individualisieren
Übrigens landen alle Apple Watch-Apps automatisch auf der Uhr, sofern man dies nicht explizit deaktiviert.
Das können schnell ein paar Dutzende sein, denn viele iPhone-Apps haben mittlerweile die Smartwatch für sich entdeckt und bieten auf ihr Zusatzfunktionen an. Um Ordnung in die Vielzahl der Anwendungen zu bringen, kann das App-Layout über das iPhone angepasst werden.
Apps, die man für sich als mehrwertlos auf der Apple Watch 2 erachtet, lassen sich zudem ausblenden.
Benachrichtigungen
Über neue Benachrichtigungen wird man mit der Apple Watch 2 nicht nur akustisch, sondern alternativ auch nur so dezent informiert, dass dies selbst in Meetings nicht stört. Möglich machen dies „Taps“: Haptische Signale, die sich wie ein sanftes Antippen am Handgelenk anfühlen. Damit kann sich die Apple Watch 2 wirklich lautlos melden, während in anderen Smartwatches/Fitnesstrackern der Vibrationsmotor so laut arbeitet, dass man meinen könnte, dass darüber bewusst ein akustisches Signal erzeugt werden soll.
Die signalisierten Benachrichtigungen werden jedoch erst durch Drehen des Displays zum Träger hin oder Drücken der Digital Crown angezeigt. Wer ganz sicher sein will, dass nicht versehentlich sensible Daten auf dem Display angezeigt werden – beispielsweise weil er sie in Meeting trägt – der wählt „Diskrete Mitteilungen“. Dann signalisiert die Apple Watch 2 zwar weiterhin neue Nachrichten, doch angezeigt werden diese erst nach Bestätigung.
Je nach App-Anzahl können die Benachrichtigungen übrigens schnell nerven. Um dem Mitteilungsbedürfnis der Apps entgegenwirken zu können, lässt sich für jede App definieren, ob die auf dem iPhone angezeigten Hinweise gespiegelt werden sollen.
Telefonieren am Handgelenk
Hatte ich die Funktion am Anfang noch belächelt, erfreue ich mich inzwischen an der immer greifbaren Freisprecheinrichtung mit erstaunlicher Qualität. So „stören“ Anrufe nicht mehr bei alltäglichen Aufgaben und Telefonate können problemlos beim „Wäsche aufhängen“ oder Fahrrad fahren erledigt werden.
NFC, aber (noch) kein Nutzen in Deutschland
Ein NFC-Chip wurde zwar in die Apple Watch 2 integriert, aber dieser ist nur für Apple Pay einsetzbar. Wer dies testen möchte, den muss ich enttäuschen: Apple Pay wurde in Deutschland bisher noch nicht aktiviert, es fehlen noch die kooperierenden Banken. Dabei würde theoretisch schon eine einzelne Bank für eine Einführung ausreichen (so sind in Russland bisher nur Kunden mit einer Karte des dortigen Kooperationspartners Sberbank in den Genuss gekommen). Es bleibt also spannend; schließlich ist nicht unwahrscheinlich, dass der ersten Bank, die Apple Pay unterstützt, einen ordentlichen Zuwachs von IT-affinen Kunden zu erwarten hat. Mehrere Einzelhändler in Deutschland haben bereits Kreditkartenleser mit NFC-Technik am Start.
App-Tipps für Apple Watch Neulinge
Hier einige Tipps, die ich gerne für die Apple Watch empfehle.
1Password
Mit 1Password wird die Apple Watch 2 zum Tresor für Passwörter und PINs.
Shazam
Kennst Du das… Du hörst ein Lied im Radio und musst unbedingt wissen, wie es heißt? Shazam verrät es dir und hat auch gleich noch den Liedtext parat.
ProCamera
Mit ProCamera wird die Apple Watch 2 nicht nur zur Fernauslöser, auch das iPhone macht Fotos ungeahnter Qualität
Brainess
Nicht nur der Körper lässt sich mit der Apple Watch 2 aufgezeichnet trainieren… Mit Brainess und seinen unterhaltsamen Denksportaufgaben wird das Gehirn stimuliert und fit gemacht.
DB Navigator
Push-Nachricht über die Abfahrt, einen anstehenden Umstieg und ein Verspätungs-Alarm… Der DB Navigator macht Fahrten mit der Deutschen Bahn nicht schneller, aber übersichtlicher.
Keynote
Keynote ist DIE Präsentationssoftware auf dem Mac und mit der Apple Watch bekommt ihr eine Fernbedienung dafür.
Rules!
Rules! ist ein liebevoll gezeichnetes Minispiel für die Apple Watch, das das Gehirn fit hält.
Zwischenfazit
Die Apple Watch 2 ist die Smartwatch. Ja genau, DIE EINE! Keine Smartwatch für iOS hat so viele Apps und auch vor den Android-Kollegen muss sie nicht zittern! Außerdem ist sie meines Wissens die einzige iOS-kompatible Smartwatch, die über einen offline-fähigen Kalender verfügt.
Wer übrigens ständig sein iPhone in der Wohnung sucht oder es nicht in der Handtasche finden kann, dem wird geholfen. Von der Apple Watch aus kann eine Funktion gestartet werden, mit der das iPhone ein akustisches Signal abspielt – selbst wenn dieses stummgeschaltet ist.
Modelle, Preise und Verfügbarkeit für die Apple Watch 2
Die Apple Watch Series 2 gibt es erneut in zwei Größen: Mit einem 38 mm Gehäuse für schmale Handgelenke von 130 mm bis 200 mm Umfang und in 42mm für breitere (Männer-)Gelenke von 140 mm bis 210 mm.
Erneut arbeitet Apple mit verschiedenen Materialien:
- Den Einstieg bieten die Modelle mit Aluminiumgehäuse und Ion-X-Glas (vergleichbar mit Gorilla Glas) für 419 Euro (38mm) bzw. 449 Euro (42mm)
- Die Modelle mit Edelstahlgehäuse setzen auf Saphirglas und kosten 649 Euro (38mm) bzw. 699 Euro (42mm)
- Die neue Apple Watch Edition hat nun kein Gehäuse aus Gold mehr, sondern setzt auf Keramik, die viermal so hart wie Edelstahl ist. Das fast perlmuttweiße Statussymbol gibt es für 1449 Euro (38mm) bzw. 1499 Euro (42mm)
Zusätzlich sind in Kooperationen zwei weitere Modelle entstanden:
- Die Apple Watch Nike+ basiert auf der Apple Watch 2 mit Aluminiumgehäuse und ist in Kooperation mit dem Sporthersteller Nike entstanden. Neben dem besonders atmungsaktiven Nike-Sportarmband bietet sie eigene Siri-Befehle und Nike-Zifferblätter. Für 419 Euro (38 mm) bzw. 449 Euro (42 mm) wird sie später im Oktober verfügbar sein.
- Bei der Apple Watch Hermès wird das Edelstahlgehäuse um ein handgearbeitetes Hermès-Lederarmband und exklusive Zifferblättern ergänzt. Ab 1349 Euro kostet der edle Zeitmesser, dem auch ein organgenes Hermès-Sportarmband beiliegt.
Auch bei der Apple Watch 2 kann das Armband wieder leicht gewechselt und die Uhr so noch weiter individualisiert werden. Wird der Knopf am Armband gedrückt, kann dieses leicht herausgeschoben werden. Da die Series 2 kompatibel zu den Armbändern der ersten Apple Watch ist, gibt es eine beeindruckende Auswahl, nicht nur von Apple sondern auch von Drittanbietern.
Fazit
Ohne Zweifel, die Apple Watch Series 2 ist mit Abstand die beste Smartwatch, die es derzeit auf dem Markt gibt… Aber nicht die beste Laufuhr, hier punkten spezialisierte Laufuhren in Bezug auf Funktionsumfang, Genauigkeit und Preis. Allerdings will die Apple Watch Series 2 auch keine reine Laufuhr sein! Sie ist eher ein ausgereifter, stylischer Smartwatch-Fitnesstracker-Hybrid, dessen Grenzen erst noch aufgezeigt werden müssen.
Könnte sie noch besser werden? Sicherlich! Eine Akkulaufzeit von mehreren Tagen, ein noch etwas dünneres Gehäuse und eine eigene Mobilfunkverbindung würden ihr gut stehen. Aber bis dahin bin ich mit dem aktuellen Modell sehr glücklich.
Die Apple Watch Series 2 ist keine Revolution, aber eine konsequente Evolution der beliebten Smartwatch. Auch wenn sich optisch nicht viel geändert hat, ist die „Series 2“ die Apple Watch, die ich mir immer von Apple erhofft habe und noch etwas mehr – auch dank watchOS 3. Man fühlt sich nicht mehr als Early Adopter, sondern bekommt ein marktreifes, durchdachtes Produkt. Insbesondere Sportler profitieren am meisten von dem neuen GPS-Empfänger und dem wasserfesten Gehäuse. Daher rentiert sich ein Wechsel für Käufer des ersten Modells auch primär für Outdoor-Sportler.
Wer nicht läuft und nicht darauf aus ist, mit der Apple Watch ins Wasser zu gehen, der sollte eventuell ernsthaft die Neuauflage der „Original Apple Watch“, die nun den Namen „Apple Watch Series 1“ trägt. Bei dieser verbaut Apple inzwischen ebenfalls einen Dual-Core-Prozessor, der für mehr Leistung sorgt. Verzichten muss man aber auf das GPS-Modul und offiziell sollte man ihr nicht mehr als Spritzwasser zumuten. Dafür gibt es die 38-mm-Variante nun schon ab 319 Euro und damit 100 Euro günstiger als die „Series 2“.
Die Apple Watch Series 2 wurde mir für einen Testzeitraum kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dies hatte keinen Einfluss auf das Testergebnis.
83 Kommentare
Hallo,
vielen Dank, für den ausführlichen Test.
Was mich noch interessiert, hier wurde ja eine Version Apple Watch Serie 2 mit einem Armband aus gewebtem Nylon getestet.
Ist dieses Armband „überhaupt“ für Sportler geeignet? Ich könnte mit vorstellen, dass es länger zum trocknen braucht oder sich in Verbindung mit Schweiß unangenehmer auf der Haut anfühlt.
Sollte man also besser auf die Sportversionen zurückgreifen, weil eigentlich gefällt mir das Nylon?
Viele Grüße
Moin Randy,
ich habe auch noch ein Silikon-Band für die Uhr, dass für Sport theoretisch noch besser geeignet wäre. Das Nylon braucht etwa 20 Minuten, bis es durchgetrocknet ist. Ich wechsel lediglich aus Bequemlichkeit nicht. 🙂 Wenn Du darauf aus bist, viel Sport zu machen, dann warte noch die paar Tage auch die Nike+ Version. Die hat serienmäßig ein Silikonarmband, das noch etwas atmungsaktiver ist!
Ein toller Bericht! Danke. War echt kurz davor, mir die Apple Watch zu holen. Nur ein Punkt stört mich. Aus der Apple Aktivität kann man nicht exportieren, oder? Und wenn man die Strava oder Runtastic-App nutzt, wird nicht das GPS der Uhr genutzt, sondern es wird ein IPhone zum Laufen benötigt, richtig? 🙁
Moin Björn,
richtig: Apple Aktivitäten können nicht in andere Portale exportiert werden. Und weder Strava noch Runtastic funktionieren (bisher) mit der Apple Watch 2 alleine, sondern nur mit dem iPhone im Schlepptau. Was an den Gerüchten dran ist, dass die Apps bald auch standalone arbeiten, kann ich noch nicht einschätzen. Wenn es soweit ist, dann werde ich dies noch nachtragen!
Hallo,
ich bin von der Garmin Forerunner 225 auf die Apple Watch Series 2 gewechselt, weil ich dachte dass ich jetzt mit GPS und Wassertauglichkeit eine „hübsche“ Sportuhr mit ein paar zusätzlichen Funktionen hätte. Die Garmin hatte ich mir zugelegt, weil ich es leid war mit iPhone am Arm zu laufen. Das sollte also mit der Apple Watch 2 auch so gehen… War dann heute laufen und habe die runkeeper App dazu benutzt – wohlgemerkt nur die Uhr dabei, kein iPhone. Nach Abschluss lagen alle Daten vor, aber ich konnte mir keine Karte anzeigen lassen. Nach langem Gespräch mit der Apple Hotline kamen wir zum Schluss, dass die Watch-App die GPS Daten nicht auswerten kann. Deswegen mal die NRC+ App installiert. Gleiches Ergebnis, keine Karte nach Abschluss einer Aktivität. Die mitgelieferte App „Laufen“ zeigt mir in der Aktivitätsapp auch keine Karte.
Weiteres Nachforschen hat ergeben, dass bei z.B. der Runtastic App daraufhin gewiesen wird, dass die Watch-App die GPS Daten nur verwerten kann, wenn das iPhone dabei ist.
Haben Sie da andere Erfahrungen gemacht bzw. können Sie mir einen Tipp geben, wie ich die GPS Daten von meinem Lauf mit ausschliesslich der Uhr visualisiert bekomme?
Bin drauf und dran die Uhr wieder zurückzugeben…
Moin Philipp,
ich hoffe das „DU“ ist ok. Für die Apple Watch 2 gibt es wohl derzeit nur eine App, die die GPS-Daten ohne iPhone sauber aufzeichnet: Die „Aktivität“-App… Mit dieser können im Anschluß auch die Strecken eingesehen werden, nachdem die Daten mit dem iPhone synchronisiert wurden.
Warum das bei dir nicht funktioniert hat, wundert mich tasächlich etwas, denn die Streckenaufzeichnung, die Du im Bericht siehst, ist eben genau mit der „Aktivität“-App ohne iPhone entstanden…
Hi Julian,
klar, ist das „Du“, ok 🙂
Danke für Dein Feedback, hier war das Problem mal wieder vor dem Bildschirm (in diesem Fall: vor der Uhr). Ich hatte beim Einrichten der Uhr sehr wahrscheinlich bei der Datenschutzeinrichtung der Aktivitätsapp verboten die Ortungsdienste zu benutzen. Nachdem ich die auf via iPhone Settings aktiviert hatte ging es mit der Kartendarstellung.
Vielleicht hast Du sogar noch einen Tipp für mich? Die Strecke auf der Karte ist bei mir farbig markiert (grün, orange, rot) – ist das irgendwo erklärt, was diese Streckenabschnitte bedeuten?
Bzgl. den Laufapps: iSmoothRun und Runkeeper haben mir auf Anfrage bestätigt noch dieses Jahr Updates rauszugeben, die dann direkt die GPS Daten der Uhr abgreifen. Was mich übrigens sehr gewundert hat, ist das selbst die Nike + Run Club App, die ja angeblich vorinstalliert mit der Nike+ Apple Watch Edition kommt, nicht in der Lage ist die GPS Daten der Uhr auszulesen und dafür das iPhone benötigt.
Viele Grüße,
Philipp
Hallo Philipp,
Die verschiedenen Farben geben die verschiedenen Geschwindigkeiten im Vergleich zum Durchschnitt an; so kannst du sehen wann du schneller oder langsamer warst.
Das mit den App-Updates ist eine super Info! Montag wollte ich mit Nike und Apple auch noch einmal zu dem Thema sprechen.
Viele Grüße Julian
Hallo Phillip,
verrätst Du mir, wo in den iPhone Settings die Einstellung des Datenschutz für die Aktivitäten App gefunden hast?!
Ich suche mir einen Wolf.
Besten Dank im voraus
Michael
Ich öffne auf meinem IPhone – meine Uhr
Dann gibt es den Punkt – Komplikationen
und dort wird mir angezeigt, dass es Komplikationen
gibt mit Nike + Run Club
und mit Runtastic – dieses Problem bestand auch schon
vorher bei der Apple Watch Serie 1 –
Hi Michael,
gerne: Auf dem iPhone unter „Einstellungen -> Datenschutz -> Ortungsdienste ->“ dann die entsprechenden Apps suchen (Apple Watch Workout, Nike +, Runkeeper, Runtastic, etc.) und denen die entsprechende Berechtigung geben. Die „Apple Watch Workout“ steht bei mir auf „immer“ und Runkeeper „beim Verwenden“.
VG,
Philipp
Vielen Dank für die Antwort!
Die Einstellungen sind bei mir alle so eingestellt, entweder „beim verwenden“ oder „immer“.
Ich habe alles mal ausgestellt und neu wieder eingestellt, jedoch zeigt er mit immer noch
die Komplikationen an.
Sollte ich die Uhr abkoppeln und neu laden?
Wie kann man in der Actitivy App Aufzeichnung von einer Garmin Uhr importieren?
Wenn Du die Daten von „Garmin Connect“ für Health freigibst, dann kannst Du sie abschließend in der App auf dem iPhone einsehen.
Vielen Dank für den Bericht:
ich nutze Strava. Hast Du Erfahrung mit der Strava app für die Watch. Könnte ich diese nutzen ohne Handy und dann am Ende meinen Lauf wieder über gekoppeltes Handy zu Straka schicken?
Moin Richard,
bisher nutzt Strava noch das GPS vom iPhone; Standalone klappt es noch nicht… Warten wir mal ab, wann Strava die Funktion nachzieht…
Hi Julian,
klasse Test – vielen Dank. Habe bereits einige Fitness Tests über die neue Apple Watch Series 2 gelesen, fand Deinen für meine Zwecke bis dato am besten.
Für mich als Hobby-Läufer (nur ab und zu einen Halbmarathon), der aktuell eine Polar RC3 GPS benutzt würde die AWS 2 vollkommen ausreichen. Am Ende des Tages würde ich mich gerne via der Fitness Aufzeichnung motivieren mich an manchen Tagen mehr zu bewegen (klar, ob man dazu unbedingt eine teure AWS 2 benötigt muss jeder selbst entscheiden).
Apple Pay scheint in Deutschland vermutlich kurz vor dem Start zu stehen … seit gestern auf der Apple Homepage … https://support.apple.com/de-de/HT201239
Stimmt, die Ankündigung zu Apple Pay in DE habe ich auch gesehen. Ich habe heute noch einmal nachgeguckt und bisher konnte ich noch keine Karte in der Wallet hinterlegen… Mal schauen, wann es soweit ist.
[…] meinem Artikel über die Apple Watch Series 2 hatten mich zahlreiche Fragen und Kommentare erreicht, die fast alle nur ein Thema hatten: Welche […]
[…] dem Update laufen die 2016 erschienenen Modelle der Apple Watch nun deutlich länger mit einer Akkuladung. Im Test ließ sich meine Series 2 bis zu zwei Tage ohne […]
[…] In Kombination mit einem iPhone lassen sich derzeit leider nur Benachrichtigungen anzeigen. Wer also ein iPhone sein Eigen nennt und sich mehr Funktionen wünscht, dem bleibt derzeit nur der Griff zur Apple Watch (einen Test gibt es hier). […]
Mit OS 3.1 hält der Akku deutlich länger. So stehen bei mir nach 24 Stunden immer noch rund 72 % zur Verfügung. Ladung auf 100 % dauert keine 30 Minuten und erfolgt beim morgentlichen Waschen.
Ich überlege auch mir die apple watch 2 zu holen. Irgendwie habe ich das mit der Aufzeichnung noch nicht richtig verstanden. Aktuell habe die Garmin 305 und zeichne auf mit SportTracks. Wie läuft die Aufzeichnung mit der apple watch 2 mit welchem Programm genau? Kann ich die Daten ohne Iphone auf runtastic während des Laufes aufnehmen?
Moin Willi,
bisher kannst Du ohne gekoppeltes iPhone mit Apples eigener „Aktivivät“-App aufzeichnen oder mit der „Nike+ Running Club“-App aufzeichnen. Weitere Apps werden sicher nachziehen.
Kleines Update bzgl. Runkeeper & die Stand alone GPS Funktion der Apple Watch – https://9to5mac.com/2016/12/05/runkeeper-iphone-free-workouts-gps-apple-watch-series-2/
Lieber Julian,
ich bin ein begeisteter Apple Fan. Jetzt habe ich eine Frage zue Apple Watch, deren Lösung ich im Netz nicht finden konnte. Ich bin absoluter Spinning Fan. Fahre im Fitnessstudio regelmäßig. Wie zeichnet die Apple Watch diese Aktivität auf und brauch ich nicht ein Geschwindigkeits- und Trittsensor? Können die Daten von diesem Sensor dann auf die Uhr bzw, die App übertragen werden?
Danke für deine Hilfe!
MIt besten Grüßen
Anja
Hallo Julian,
super ausführlicher Bericht! Großes Lob!
Jetzt habe ich mal eine Frage in die Runde:
Bei mir stoppt die Apple Watch manchmal während des Laufens, bzw. geht erst selbst auf Pause und schließt den Lauf von selbst ab. Ich habe Auto-Pause ausgeschaltet. Ich laufe mit der Nike Run Club App. Das Phänomen tritt aber auch mit der Lauf App von Apple teilweise auf. Es könnte daran liegen, das die App mit dem Aktivitäts-Tracker durcheinander kommt. Evtl. Liegt es auch daran, wenn ich die Laufjacke über die Uhr schiebe, das diese dann meint den Lauf beenden zu müssen.
Habt ihr Ideen, woran es liegen könnte? Könnt ihr dieses Problem nachvollziehen?
Moin Florian,
das Problem kenne ich auch, vielleicht ist es bei dir die gleiche Ursache.
Wenn mein Ärmel nass wird, wird dieser teilweise von der Uhr als Wisch- oder Touch-Geste interpretiert. Wenn der Ärmel nicht drüber ist, habe ich keine Probleme mehr.
Bin ich froh diesen Kommentar gelesen zu haben, ich war echt am verzweifeln und nicht mal der Nike bzw. Apple Support konnte mir eine Lösung für das Problem bieten.
Aber das es am Ärmel der Laufjacke liegen könnte, darauf wäre ich im Leben nicht gekommen.
Jedoch frage ich mich wie das möglich sein sollte bei diesen Aussentemparaturen den Ärmel nicht über der Watch zu haben? Also hochkrempeln, aber dann wird es echt kalt.
Gibt es noch andere Ideen von Euch?
Whansinn und ich habe ich zig male gefragt warum die Uhr entweder pausiert oder stoppt und den Lauf einfach abschließt und noch ärgerlicher wenn man das eest zuhause bemerkt…grrrrrrrr…
LG+Chris
Hallo,
das ist ja mal ein super Bericht! Danke dafür 🙂
Ich habe noch eine Frage die ich bisher leider nirgendwo erfahren konnte.. Ist es möglich auf die Apple Watch einen Strecke z.B. von GPSies zu laden und sich dann beim Laufen navigieren zu lassen? Dies wäre sehr interessant wenn man z.B. in einer fremden Stadt mal Laufen möchte und sich nicht auskennt. Ohne gekoppeltes IPhone wäre das der Hammer! 🙂
Guck dir mal View Ranger (ab Version 7.2.0) an, da klappt das auf jeden Fall!
Hi Julian,
Erstmal vielen Dank für deinen tollen Erfahrungsbericht!
Eine Frage stellt sich mir noch, die ich noch nirgends beantwortet sah:
Ist es möglich,die GPS Lauffunktionalität Zu nutzen und gleichzeitig Musik abzuspielen (aus dem internen Apple Watch Speicher)? Also komplett ohne iPhone?
Danke!
Moin Markus,
Das geht. 2 GB Speicher stehen dir übrigens zur Verfügung…
Hallo vielen Dank für den super ausführlich geschrieben Text- Ich habe eine Frage was für mich vor dem Kauf wichtig wäre . Und zwar ersehe ich aus deinem Bericht das die Uhr während des Laufes mir die Durchschnittszeit anzeigt und in der Auswertung später mir auch die einzelnen Durchschnittszeiten der Kilometer angezeigt werden.
Meine Frage ist jetzt wird auch nach jedem Kilometer ein Piepton oder Vibration abgegeben, und dann mir den Schnitt des Kilometers der gerade gelaufen wurde gezeigt wird?
Also so wie es bei Garmin Forerunner und Fenix der Fall ist .
Gruss Martin
Hallo Martin,
Das hängt von der App ab, ob du Zwischenzeiten bekommst. Mit der Nike+ Running club bekommst du die beispielsweise jeden Kilometer.
Die Apple Watch-eigene Workout App kann sich nach jedem Kilometer mit Vibratio melden und zeigt den Durchschnittspace des letzten Kilometers an.
Danke für diesen sehr ausführlichen und interessanten Testbericht. Hat Spaß gemacht diesen zu lesen!
Danke!
Hallo Julian. Ich habe eine Apple Watch Sports Series 2. Ich benutze nur die Workout App zum Trainieren. Ich habe bei den Voreinstellungen vier Werte eingestellt, Zeit, Durchschnittspace, Herzfrequenz und Km. In letzter Zeit kommt es oft bei mir vor, dass die Herzfrequenz während des Trainings plötzlich nicht mehr angezeigt wird.
Hat auch jemand das gleiche Problem ?
Gruss aus Lübeck . Peter
Moin Peter,
von einem selektiven Ausfall habe ich noch nicht gehört; da würde ich mal Apple kontaktieren oder in einen Apple Store gehen.
Danke für die Antwort Julian. Es funktioniert inzwischen wieder. Ich habe die Watch neu kalibriert. Ich habe auch die uhr am Handgelenk etwas hochgeschoben so einen Daumen breit zum Handgelenk. Bis jetzt hatte ich keine Ausfälle der Herzfrequenz mehr. Du hattest ja auch jesagt, dass Du die besten Ergebnisse erzielt hast, als Du fingerbreit Platz zum Handgelenk gelassen hattest. Wie meintest Du das ? Hattest Du sonst auch Ausfälle ?
Gruss aus Lübeck. Peter
Bevor ich die Uhr hoch geschoben hatte, schien sie auf Pulsschwankungen nur sehr träge zu reagieren.
Ansonsten hatte ich auch bei vielen anderen Uhren schon festgestellt, dass dies eine relativ gute Position ist .
Hallo Julian,
danke für den super Test. Das Beste was ich bislang zur Apple Watch 2 und insbesondere zur Nike+ gelesen habe ! Insbesondere die NRC App für die Apple Watch scheint nirgends dokumentiert zu sein.
Ich habe bei mir mit der NRC App folgendes festgestellt :
1. Ich laufe mit Uhr und iPhone.
Dann muss ich zwingend den Lauf vom iPhone aus starten. Damit habe ich die Musikunterstützung vom iPhone und sehe auch meine Laufstrecke auf einer Karte auf dem iPhone. Die Uhr ist dann nur ein zusätzliches Display mit zusätzlicher Soundausgabe. Mehr nicht. Das passt aber aus meiner Sicht. Es wäre vielleicht sinnvoll in dem Fall den Start von der Uhr gar nicht erst zu ermöglichen.
2. Ich laufe nur mit der Uhr.
Dann sind aber eine Reihe von Einschränkungen vorhanden :
Keine Musikunterstützung in der Nike App. Man muss die Apple Watch App parallel starten.
Die Laufstrecke wird per GPS der Uhr aufgezeichnet.
Benchmark-Läufe gehen dann nicht. Es gibt nur die üblichen Laufansagen, auch per Bluetooth gekoppelten Ohrhörern. Nach Laufende werden die Laufdaten ans iPhone übertragen.
Ist das bei Dir auch so ?
Gruß Reinhold
Viele Info’s sind hilfreich!
Meine Frage ist: ,min Handy zeigt an – Komplikation mit der Apple Watch 2 mit der App Nike + Runnung
Moin Angie,
hast Du ein Foto davon?
Komplikation sind Apps, die man auf dem Ziffernblatt z.B. Oben rechts ablegen und starten kann. Das geht nur mit bestimmten Apps, diese wiederum werden unter dem Punkt „Komplikationen“ angezeigt.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Komplikation_(Uhrwerk)
Hallo … vielen Dank für den tollen Test und Testbericht. Ich persönlich finde die Watch 2 als Laufuhr leider nicht ausreichend. Zum einen beginnt das GPS-Tracking, ohne ein iPhone dabei zu haben, teilweise erst nach 1km. Und die Watch selber macht nicht deutlich, dass sie noch nicht auf Satelliten eingeloggt ist (siehe oben). Außerdem findet kein Tracking der Höhenunterschiede (elevation) statt. Werden die GPS-Daten nicht eigentlich immer 4-dimensional (x, y, z und time) getrackt?
Moin Neils,
ja, ohne iPhone hat die Apple Watch 2 inital noch kein GPS und approximiert auf Basis der Schritte. Allerdings dauert es bei mir meist nicht so lange wie bei dir (eher 100-200 m), wodurch es bei langen Strecken kaum ins Gewicht fällt.
Höhenmeter werden übrigens erkannt. Benutz‘ zum Testen mal die Nike Running Club App, die zeigt die Höhenmeter sehr gut an!
Das stimmt aber nur für die mitgelieferte Aktivitäts-App. Runkeeper zeigt einem ohne iPhone die GPS Signalstärke und beginnt sofort mit der Messung. Runtastic und iSmoothRun werden bald auch die Standalone AW2 App rausbringen.
Allerdings stimme ich ingesamt zu, dass ich für die Aufzeichnung meiner Läufe mit dr Garmin Forerunner 225 besser bedient war. Dafür kann die AW2 aber ingesamt mehr und reicht für meine Zwecke dann aus.
@Julian: die Höhenmeter zeigt mir runkeeper leider nicht an.
Hi Julian … die NRC+ app hat zwar einen label für die elevation, aber wenn man die aw2 standalone betreibt ist bei mir dieser Wert später immer leer. Auch die Übertragung der Pulsdaten scheint nicht immer zu funktionieren. Außerdem habe ich nicht hinbekommen das watchface zu ändern – eigentlich hätte ich gerne den durchschnittlichen Wert für min/km im Fokus.
Runkeeper scheint den login auf Satelliten anzuzeigen. Die app werde ich nachher einmal im Training ausprobieren 🙂
Toller Artikel, vielen Dank!
Welche App ist denn zu empfehlen, wenn man Lage, Höhe und Puls erfassen, visualisieren und teilen will?
Da bleibt aktuell nur die NRC-App, da findest Du eine solche Ansicht unter: Feed –> Tempo
Allerdings soll Runtastic bald auch auf den GPS-Chip zugreifen können
Wenn man die AW2 standalone verwendet ist mein Favorit im Moment runkeeper. Die app trackt sehr schön alle Zeiten und die Strecke. Leider funktioniert das Berechnen der Höhe noch nicht. Aber das kann scheinbar die AW2 selber nicht und es müsste dann aus den GPS-Punkten errechnet werden.
Bei der NRC-App hat das Tracking der Höhe in meinen Tests auch nicht funktioniert. Aber vielleicht mache ich auch etwas falsch?!
Viele Grüße
O. k., ich nehme es zurück!
Bei mir sind auch keine Höhenmeter drin. Habe bei einem anderen Lauf gekuckt, mein Fehler!
Hallo Julian, Du hast einen wirklich informativen Bericht geschrieben. Große Klasse!
Meine Frage: Kannst Du etwas über den Kalorienverbrauch sagen?
Stimmen die Werte in 24 Stunden in etwa? Ich hatte damals die erste AW zurückgeschickt,
weil meine Verbrauchswerte jenseits von gut und böse waren. Die AW hatte mir einen
Tagesverbrauch von ca. 1800 bis 2000 Kalorien angezeigt, obwohl ich sportlich sehr
aktiv war. Meine Fitbit z.B. zeigte mindestens 2800 Kalorien an.
Danke im Voraus und einen Gruß aus Lübeck
Oliver
Moin Oliver,
Bei mir liefert auch die AW2 eher zurückhaltende Werte und die Fitbit (Surge) eher zu hohe. Allerdings liegen die Werte nur etwa 200 kcal auseinander – sofern ich jede Einheit tracke.
heute mit iSmoothRun und AW2 auf dem Spin-Bike. Leider wurde die Herzfrequenz überhaupt nicht erfasst, nur die reine Trainingszeit. Das ist sehr dünn 🙁
Moin Rainer,
das ist tatsächlich enttäuschend. Mit iSmoothRun habe ich bisher noch nicht gearbeitet, bei der „Aktivitäten“-App klappt Indoor-Rad allerdings mit der Herzfrequenzaufzeichnung.
Hallo, und vielen Dank für die tolle Rezension! Ich bin Lauf-Anfänger und frage mich, ob die Uhr schon geeignet ist für mich. Derzeit messe ich Herzfrequenz mittels Brustgurt und Wahoo Fitness tracker mit einem Iphone 4s. Ausserdem: ich laufe viel auf dem Laufband. Wie wird hier die Distanz ermittelt? Oder gebe ich die Länge anschliessen per Hand in die entsprechende App ein? Sorry, für vielleicht doofe Fragen an einen Marthoni. Vielleicht schaffe ich es ja auch mal solche Distanzen, ist aber m. E. für mich noch weit hin!
Hallo Julian,
ich benutze bisher Fitbit Charge 2 zum Tracken, aber ich stelle fest, dass die berechneten Kalorien viel zu hoch sind. Was für Erfahrungen hast Du diesbezüglich mit der AW2 gemacht?
Vielen Dank im Voraus. Andrea
Hallo Julian
Super Bericht – danke
Mein Problem, ich versuche verzweifelt den Brustgurt (Pulsmesser) meiner Garmin Fenix 3 mit der Apple Watch Series 2 zu koppeln – leider ohne Erfolg
Am Gurt oder an der Batterie liegt es nicht – das kann ich ausschliessen – und im Netz habe ich nichts gefunden – hat jemand eine Idee?
Gruss
Fränk
Moin Fränk,
Das Problem ist das Protokoll, das Garmin dem Brustgurt verwendet: ANT+
Die AW2 spricht nämlich nur Bluetooth, ein passender Gurt ist oben verlinkt.
Für die AW brauchst du einen Brustgurt der mit Bluetooth funktioniert, der Garmin-Gurt spricht ANT+
Im Artikel ist ein geeigneter Gurt verlinkt
Hallo Julian
Super – vielen Dank – du arbeitest am falschen Ort wie ich finde – der Apple Support konnte mir nämlich nicht helfen 🙂
Noch eine Frage – wollte zum laufen die App Runtastic verwenden – aber das geht ja nur wenn ich das i-Phone mit am Start habe – ich begreife das nicht – so nützt mir die App die überall gelobt wird nicht wirklich viel – habe ja extra die Series 2 mit GPS gekauft damit ich das Handy NICHT mitnehmen muss – mir gefiel einfach die Aufmachung der App bei Runtastic besser als beim Original – aber tja – mache ich was falsch oder ist das so?
Gruss
Das liegt daran, dass die App noch nicht für die neue AW2 weiterentwickelt wurde.
Aber laut Gerüchten arbeitet Runtastic daran…
Hallo ihr,
ich bin leider immer noch auf der Suche nach dem tracking von Höhe / Elevation. Dazu hatte ich vor ein paar Minuten ein nutzloses Telefonat mit dem Support von Apple. Aus meiner Sicht ist es unverständlich, dass man an die GPS-Daten „x, y, z und t“ nicht herankommt, wenn die Einheit mit der AW2 standalone durchgeführt wurde.
So ein GPS-Chip zeichnet m.E. die 3d/4d-Koordinaten auf und dann müsste ich eine Liste nach Abschluss der Trainingseinheit bekommen (meinetwegen auch als Entfernungen zu den betreffenden Satelliten).
Falls euch irgendeine Dokumentation (sehr gerne auch technische Schnittstelle) über den Weg läuft, würde ich mich über einen Hinweis freuen!
Wow, ein sehr gelungener Bericht!
Eine Sache fehlt mir bisher bei der Apple Watch. Und zwar würde ich gerne am Ende des Tages erfahren, ob ich ein Kaloriendefizit oder einen -überschuss habe. Habe mittlerweile zig Apps getestet, aber keine zeigt das so an wie beispielsweise die Fitbit App. Über Health kann ich mir ja die Aktivitätsenergie und Ruheenergie anzeigen lassen, die Nahrungsenergie kann ich aus Fatsecret ziehen (über Lifesum funktioniert das meine ich nicht), aber es ist ja nicht Sinn der Sache, dass ich mir die Differenz dann selbst ausrechne. Vielleicht hast du ja eine Idee?
Seit einigen Wochen werden bei mir bei “ gehen outdor“ des öfteren kurzzeitig viel zu hohe Pulswerte angezeigt – bis 215
Was kann ich tun? Die Uhr sitzt fest am Arm, nichts hilft.
Puh… den Fall hatte ich noch nicht. Habe mal im Netz geguckt, aber ein „typischer“ Fehler ist das nicht. Leider muss ich dir empfehlen, da einmal Apple / den Händler zu kontaktieren und eine Reparatur anzustoßen.
Kann man eigentlich auch die Radfahr Indoor Aktivität die direkt über die Apple Watch 2 aufgezeichnet wurde, auf Strava hochladen?
Bzw ähnlich wie bei Garmin die Daten mit Strava verbinden?
Du kannst mittlerweile die Strava-App nutzen, dann werden die Einheiten auch an Strava geschickt. ??
Aber mehr als die Herzfrequenz zeichnet er nicht auf.
Hallo, vielen Dank für den tollen ausführlichen Artikel. Und auch für die vielen Hilfen in den Kommentaren. Die möchte ich auch gerne nutzen: Ich suche für die Watch oder fürs iPhone eine App, die mir meldet, wenn ich eine bestimmte Herzfrequenz über- oder unterschreite. Gibt es eine solche App?
Oha, da bin ich auch überfragt. Vielleicht hat ja einer der Leser eine Idee!?!
Danke trotzdem für die schnelle Antwort. Mir kommt es halt nicht auf Tempo oder Zeit an, sondern dass ich einfach vorsichtig Herz und Kreislauf trainiere. Meine Pulsar-Uhr konnte das; die hat aber inzwischen mein Sohn entführt…
hallo,
vielen Dank für den tollen Bericht. Inzwischen funktionieren ja Runkeeper und Runtastic auch Stand alone ohne iPhone. Bei Runkeeper gibt es ja kostenlose Trainingspläne. Leider habe ich nirgends gefunden, ob und wie ich die nur mit der Watch nutzen kann.
Ich hatte bisher eine Polaruhr mit Flow und Trainingsplan und würde gerne weiter mit einem Plan trainieren, aber eben ohne das iPhone mitschleppen zu müssen.
Hallo zusammen,
ich habe mir kürzlich die AWS2 als Laufuhr gekauft. Ich hatte auf der Suche nach Tests aus Läufersicht die Seite hier vorher angeschaut und das so verstanden, dass die Nike Run App mittlerweile sauber ohne iPhone funktioniert.
Die Idee war schon, das Iphone bei Strecken die nicht gerade weitab vom Schuss sind daheimlassen zu können…
Jetzt es es bei mir so, dass ich mit der App keine während dem Lauf keine Geschwindigkeit (weder aktuell noch Durchschnitt) sehe, erst wenn ich den Lauf beende.
Ortung ist an.
Hat jemand eine Idee warum das nicht funktioniert? Bzw. bei welchen Apps es definitiv funktioniert?
Moin Julian,
sehr ausführlicher und guter Testbericht, den Du geschrieben hast ??
Ich laufe und schwimme nur „hobbymäßig“, möchte aber trotzdem einigermaßen korrekte Werte (Strecke, Tempo und ggf. Herzfrequenz).
Reicht die AWS 2 dafür aus?
Zudem habe ich es so verstanden, dass man das iPhone mitchleppen miss (während des Laufens), da sonst kein GPS vorhanden ist bzw es nur schlecht aufzeichnet?
LG
Kristina
[…] warum sie auch Läufer anspricht, solltet ihr eigentlich wissen. Wenn nicht, könnt ihr euch meinen Testbericht noch einmal […]
Hallo,
bisher war meiner Kaufentscheidung gefallen in Richtung Garmin 235 aber wenn ich diesen Test lese dann schwanke ich doch erheblich. Zum einmal wegen der Nutzung zu Runtastic. Da ich normalerweise mit Musik oder Hörbüchern laufe brauche ich mein Handy eh.
Liege ich richtig, dass ich wegen Musik das IPhone brauche?
[…] mindestens vier Tage halten soll, abhängig von der Nutzung. Eine klare Kampfansage an die Apple Watch und die meisten Android-Smartwatches, die typischerweise am zweiten Nutzungstag wieder geladen […]
Nach einem Jahr mit der AW 2 komme ich nun zu dem Punkt, dass ich sie nicht mehr besitzen möchte.
Habe sie hauptsächlich als Fitness-Tracker zum Joggen verwendet, bin aber relativ unzufrieden mit dem
Gerät, aus folgenden Gründen:
– Apps / Tracker-Funktion: Ich habe vor der AW immer Runmeter als meine favorisierte Laufapp verwendet. Diese App funktioniert auf der Watch nicht autark d.h. man muss das iPhone „mitschleppen“. Da ich allerdings die Watch als iPhone Ersatzgerät verwenden wollte, bin ich auf die Apple-eigene Fitness-App umgestiegen. Da ich aufgrund von Software-Probleme auf dem iPhone 7 Plus (Okt16-Jan17) auf die Beta-Software umsteigen musste, sind mir beim zurückwechseln ALLE FITNESSDATEN die ich in den Wochen gesammelt hatte VERLOREN gegangen.
– Weitere Nutzen: Alle weiteren Features, wie die Navi-Unterstützung, Rufannahme, Nachrichten, Email usw. sind alle ganz nett, aber stellen für mich keinen Mehrwert im Alltag dar.
– Design: Anfangs gefiel mir noch das Design, mittlerweile finde ich die Uhr doch relativ unmodisch. Ja man kein für viel Geld neue Armbänder kaufen oder billige Replicas, aber das geht bei anderen normalen Uhren auch und deutlich günstiger und vielfältiger.
– Akkulaufzeit: Im Idealfall hält die Uhr 2 Tage durch. In der Realität hingegen, lädt man sie meistens jeden Abend wieder auf.
Fazit:
Ich werde in Zukunft wieder mein iPhone mit zum Joggen nehmen, auch wenn es schwerer und unhandlicher ist, iVm einem Brustgurt bin ich flexibler und zuverlässiger als mit der Apple Watch. Die AW S3 hatte ich kurz in Betracht gezogen, da es hierfür aber bei O2 keine Verträge gibt, ist das Gerät für mich uninteressant. NFC / Apple Pay wird wohl auch noch etwas auf sich warten lassen, so dass ich auch hierfür keine kurzfristigen Verwendungszweck sehe, zumal das auch mit dem iPhone geht.
Nach über 2000 Laufkilometern komme ich zu der Überzeugung, dass die AppleWatch 2 für Sport nahezu unbrauchbar ist, da sie nur sehr unzuverlässig funktioniert. Die GPS-Daten gehen mitunter verloren, Sporteinträge verschwinden, obwohl sie bei den Fitnessauswertungen angezeigt werden. Das ist schade für jemanden, der Sport zuverlässig dokumentieren will. Ich habe jedenfalls keine Lust mehr jedesmal zu bangen, dass man in der Trainings-App von Apple auf speichern drückt und der Sporteintrag dann vielleicht hochgeladen wird oder nicht.