Du bist Läufer oder Multisportler und suchst eine GPS-Pulsuhr fürs Training und Wettkämpfe? Hier findest Du eine Übersicht über die besten GPS-Laufuhren mit integrierter Pulsmessung, die es aktuell auf dem Markt gibt und einen Einblick in ihre Stärken und Schwächen.
Platz 1 – Garmin fēnix 5 / Garmin fēnix 5XDie Garmin fēnix 5 ist derzeit die beste, am Markt erhältliche Multisportuhr und Nachfolger der Garmin fēnix 3 HR. Sie ist ebenfalls (gegen Aufpreis) als Saphirglas-Variante erhältlich. Wer breite Handgelenke hat und eine Kartenfunktion und Navigation z.B. fürs Trailrunning nutzen möchte, der sollte sich das größere Modell Garmin fēnix 5X anschauen. Solange die Garmin fēnix 5 „nur“ als Smartwatch betrieben wird, wobei sie – danke Move IQ – automatisch Sporteinheiten erkennt, hält der Akku zehn bis vierzehn Tage. Werden Sporteinheiten mit GPS/GLONASS und dem Pulssensor aufgezeichnet, dann liegt die Laufzeit bei beeindruckenden 24 Stunden (20 Stunden bei der fēnix 5X)! Wer sich übrigens wundert, warum nach der fēnix 3 kein Modell „4“ kam: Die Zahl „4“ klingt im Chinesischen etwa wie das Wort für „Tod“ und gilt daher als Unglückszahl; ähnlich wie die „13“ bei uns. Stärken
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Platz 2 – Garmin Forerunner 935Betrachtet man die technischen Spezifikationen des Garmin Forerunner 935, dann fällt auf, dass es sich eigentlich um ein weiteres fēnix-5-Modell handelt, das nur in einem anderen Gehäuse angeboten wird. Der Forerunner 935 ist übrigens nicht nur etwas günstiger als die große Schwester fēnix 5 sondern auch deutlich leichter (da faserverstärktes Polymer selbst für die Lünette verwendet wird). Dafür sieht sie aber auch nicht ganz so edel aus. Triathleten, die zuvor den Forerunner 920XT verwendet hatten, werden eventuell initial das alte, eckige Design vermissen, das viel Platz zur Darstellung bot. Stärken
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Platz 3 – Garmin fēnix 5SDie Garmin fēnix 5S und ihre Saphir-Edition kommen mit dem kleinsten Gehäuse der drei fēnix-5-Modelle aus: Gerade einmal 42 mm Durchmesser misst es. Die fēnix 5 hat 47 mm und die fēnix 5X ganze 51 mm. Dabei ist das Modell, das für Frauenarme bzw. schmale Handgelenke konzipiert wurde, fast so gut wie die Garmin fēnix 5; aber eben nur fast. Um das kompaktere Baumaß zu realisieren, musste am Akku gespart werden, der im Smart-Modus bis zu 9 Tage hält und im GPS-Modus bis zu 14 Stunden. Für Ultra-Marathons, einige Trails und Triathlon-Langdistanzen wird es dann schon eng. Und auch das Display löst nur mit 241×214 Pixel statt 240×240 Pixel auf. Das alles ist jedoch Jammern auf höchstem Niveau, denn echte Kritikpunkte bietet die Premium-Multisportuhr nicht. Stärken
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Platz 4 – Suunto Spartan Sport Wrist HRDie Suunto Spartan Sport Wrist HR punktet mit einem außergewöhnlich genauen Herzfrequenzsensor, der aus der Kooperation mit Valencell hervorgeht. Näher war bisher kaum eine Pulsuhr an der Genauigkeit eines Brustgurtes! Auf dem Farb-Touch-Display kommen Fingerabdrücke leider gut zur Geltung und in der Standardeinstellung fällt das Ablesen im Dämmerlicht etwas schwer. Dafür ist der Straßenpreis seit Release auch schon um ca. 30% gefallen (je nach Farbe)! Stärken
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Platz 5 – Garmin fēnix 3 Saphir HR / Garmin fēnix 3 HRDie Garmin fēnix 3 HR, die ebenfalls mit Saphirglas als Garmin fēnix 3 Saphir HR erhältlich ist, war letztes Jahr noch auf Platz 1 im Vergleichstest, denn sie ist eine eierlegende Wollmilchsau und nicht nur für Läufer sondern auch für Triathleten die erste Wahl. Mittlerweile gibt es die Uhr, die auf der Garmin fēnix 3 basiert, schon über ein Jahr und dank zahlreicher Firmware-Updates läuft sie nun stabiler denn je. Meinen Test zu der Uhr findest Du hier. Seit der Einführung ist der Straßenpreis um fast 200 Euro gegenüber dem UVP gesunken und macht die fēnix 3 HR damit zu einer echten Empfehlung für Multisportler. Stärken
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Platz 6 – Garmin Forerunner 735 XTDer Garmin Forerunner 735XT kann fast alles, was die Garmin fēnix 3 HR auch kann. Nur der barometrische Höhensensor fehlt und der schlechtere Akku wird Ultraläufer eventuell stören. Meinen Test zu der Uhr findest Du hier. Für rund 350 Euro bekommt man die High-End-Triathlonuhr aktuell; es gibt zudem ein Bundle mit Pulsgurten fürs Schwimmen. Stärken
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Platz 7 – Garmin Forerunner 235Der Garmin Forerunner 235 ist optisch kaum von dem Forerunner 735 XT zu unterscheiden; nicht überraschend, denn der Forerunner 235 ist quasi der kleine Bruder, der sich an Läufer statt Triathleten richtet. Wer mit der etwas schlechteren Akkulaufzeit leben kann und als Läufer die Schwimmfunktionen nicht braucht, der wählt den Garmin Forerunner 235, den es schon für weit unter 250 Euro gibt. Stärken
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Platz 8 – Apple Watch Series 2 / Apple Watch Nike+Die 2016 erschienene Neuauflage der Apple Watch mit dem Namenszusatz Series 2 verfügt nun über einen eigenen GPS-Chip und kann auch ohne gekoppeltes iPhone als Laufuhr verwendet werden. Inzwischen haben auch immer mehr App-Hersteller gelernt, die Daten des GPS-Moduls zu verwenden. Der Herzfrequenzsensor gehört aktuell zu den deutlich besseren! Meinen Test zu der Uhr findest Du hier. Die Ende Oktober 2016 erschienene Variante Nike+ ist mit identischer Hardware ausgestattet, sieht aber sportlicher aus… auch wegen des entsprechenden Nike-Armbands. Stärken
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Platz 9 – Garmin Forerunner 35Der Forerunner 35 ist Garmins Einstiegsmodel für Läufer und mit gerade einmal 37,3 g ein echtes Leichtgewicht. Betrachtet man die Funktionen, so positioniert sich der Forerunner 35 zwischen dem Forerunner 25 und dem Forerunner 235. Für einen Straßenpreis von unter 160 Euro darf man keine Laufeffizienz-Werte erwarten und das Display erlaubt nur die Darstellung weniger Daten gleichzeitig. Stärken
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Platz 10 – TomTom Runner 3 CardioDie TomTom Runner 3 Cardio ist bereits die dritte Auflage der bekannten Laufuhr und unterscheidet sich von der Vorgängerversion vor allem durch die grafische Routenanzeige, die Navigation und den integrierten Kompass. Das GPS-Modul ist weiterhin exzellent und der Herzfrequenzsensor arbeitet zuverlässig genau. Mit einem Straßenpreis von rund 170 Euro ist die Uhr auch für Anfänger erschwinglich; die Variante mit Musikspeicher kostet etwa 50 Euro mehr. Stärken
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Platz 11 – Polar M200Auch wenn Polar den M200 als GPS-Uhr anpreist, die sich klar an Laufanfänger richtet, sollte man ihn nicht unterschätzen. Er ist ein vollwertiger Laufcomputer, der vom kompletten Polar-Ökosystem profitiert: Wer noch keine Laufuhr sein Eigen nennt, der kann guten Gewissens auf die Aufzeichnung seine Läufe mit dem Smartphone verzichten und in die erste GPS-Laufuhr investieren. Ich war nach meinem Test wirklich begeistert. Bei einem Straßenpreis ab etwa 110 Euro (je nach Farbe) ist es schwierig, eine ähnlich günstige Einsteigeruhr zu finden! Stärken
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Platz 12 – TomTom Runner 2 CardioDie TomTom Runner 2 Cardio ist mir selbst erstmalig an den Handgelenken von Marathon-Pacemakern aufgefallen; diese schwören auf das zuverlässige GPS-Modul – und tatsächlich finden nur wenige Uhren so schnell ein GPS-Signal und zeichnen so präzise auf. Mit einem Preis von rund 120 Euro ist die TomTom Runner 2 Cardio nicht nur für Einsteiger eine großartige Option. Stärken
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Platz 13 – Polar M600Die Polar M600 ist für mich DIE Android-Smartwatch, wenn man sportbegeistert ist! Hierbei profitiert die Uhr von der Lauf-Expertise, die der Hersteller schon seit Jahren sammelt: So lassen sich mit Polar Flow individuelle Trainingspläne erstellen, die auf den eigenen Leistungsstand und die Distanz zugeschnitten sind. Etwas frustrierend: Nach dem Zurücksetzen „weigert“ sich die M600 mitunter, sich mit einem anderen Smartphone koppeln zu lassen. Dieser Fehler besteht auch noch unter Android Wear 2.0. Der Straßenpreis hat sich inzwischen bei rund 250 Euro eingependelt. Die Auswahl an Sportarten ist mit guten Fitnessarmbändern vergleichbar. Stärken
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Sollten dir noch Laufuhren mit optischem Pulssensor in dieser Liste fehlen, dann schreibt mich gerne an!
2 Kommentare
HUCH! Just bevor ich diesen Beitrag hier entdeckte, habe ich mir die Polar M600 bestellt. Und nun bin ich etwas frustriert, weil ich gesehen habe, dass sie a) in Deiner Liste auf dem letzten Platz gelandet ist und b) ich ein iPhone-Nutzer bin. Ohje… vielleicht werde ich vom Rückgaberecht Gebrauch machen müssen?!
Ich lese deinen Blog nun lange genug, um zu wissen, dass Du ziemlich sicher weißt, was Du dir da kaufst. 😉
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