Ich werde manchmal gefragt, warum ich eigentlich so viel laufe… Ob ich nichts Besseres mit meiner Zeit abzufangen hätte, keine anderen Hobbys. Meine Antwort lautet dann meistens: Nein, etwas Besseres wüsste ich nicht! Allenfalls einmal aufs Rennrad steigen, wenn die Sonnte scheint und dazu ein warmer Wind geht. Aber in Hamburg ist das gefühlt gar nicht so häufig der Fall. 😀 Aber am Ende eines Tages schnüre ich am liebsten meine Laufschuhe, warte bis meine Pulsuhr ihr GPS-Signal gefunden hat und laufe los, bis mein Kopf frei und die Beine müde sind.
Laufen ist ein so dankbarer Sport. Man wird fitter und hat noch Spaß dabei. Man baut Stress ab und dafür Kondition auf. Und man lernt mehr Menschen kennen, als man sich merken kann. Ich habe erst in meiner neuen Wahlheimat mit dem Laufen begonnen und kenne heute mehr Menschen in dieser Stadt als jemals zuvor an einem Wohnort. Tatsächlich kann ich nicht einmal um die Alster oder den Stadtpark laufen, ohne jemand zu treffen, mit dem ich schon einmal gelaufen bin.
Ich habe (erst) im August 2013 mit dem Laufen angefangen, weil ich abnehmen wollte. Aber statt nur ein paar Kilos zu verlieren, habe ich mehr Spaß am Leben gewonnen, als ich mir damals hätte vorstellen können. Daher kann ich jeden nur dazu animieren, sich die Laufschuhe anzuziehen und immer wieder loszulaufen. Egal ob es regnet, die Couch ruft, der Tag stressig war oder der innere Schweinehund gute Argumente hat. Wenn ihr alleine laufen müsst, dann lauft schnell. Wenn ihr jemand habt, mit dem ihr zusammen laufen könnt, dann lauft weit.
Es lohnt sich!