Houston, wir haben einen Finisher! Ok, in Wirklichkeit ging der Anruf im Europäische Astronautenzentrum EAC in Köln ein, nachdem der der britische Astronaut Tim Peake die 42,195 km zeitgleich zum London Marathon in 400 km Höhe über der Erde absolviert hatte. Mit einer Zeit von 3:35 Stunden zieht der 44-jährige Brite damit ins Guinness-Buch der Rekorde ein und sichert sich einen Eintrag unter „Schnellster Marathon im All“.
42 km, while @Space_Station flew almost 100000 km. Congratulations to everyone in #LondonMarathon & #teamastronaut…gonna sleep well tonight!
— Tim Peake (@astro_timpeake) April 24, 2016
Ohne Gravitation auf der ISS war Peakes gezwungen zu tricksen, um auf dem Laufband richtig laufen zu können. Mit einem elastischen Gurtsystem wurde er auf das Band gepresst. Obwohl nur umgerechnet etwa 70% seines irdischen Körpergewichts auf den Beinen lasteten, war die Last auf dem Oberkörper ungewohnt; vergleichbar mit dem Tragen eines Rucksacks.
Tim Peake, der im Juni 2016 auf die Erde zurückkehren soll, absolvierte nicht als erster Mensch einen Marathon im All. Bereits 2007 lief die Amerikanerin Sunita Williams eine Marathondistanz im All in 4:24 Stunden, parallel zum Boston-Marathon.